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Re: Was ist los?

Syra schrieb am 25. Januar 2003 um 8:39 Uhr (392x gelesen):

hallo me,

das kenne ich nur zu gut, was du beschreibst, es ging mir vor einigen jahren auch so, dass ich ständig von angst übermannt wurde. ich sagh zu viel, dachte zu viel, ängstigte zuviel.
dort herauszukommen war ein langer prozess.
zuerst, wenn ich die möglichkeit hatte, und die angst zu stark war, flüchtete ich mich ins reich der träume. das ging irgendwann nicht mehr, wei ich angst vor er schwelle zum schlaf bekam.Ich war so über und über von angst erfüllt, dass ich gar nichts anderes mehr denken konnte.
Ich vesuchte immer, am normalen geschehen teilzunehmen, aber das führte nur wieder zu neuer angst.
Was tat ich? Kann es gar nicht mehr so recht nachvollziehen...betete jedenfalls viel. Hörte dann, dass ich es bin, die der angst und all dem erst die kraft gibt, nd so beschloss ich, ihr die kraft zu entziehen, und wieder mir zu schenken. Lernte im laufe der zeit, dass man keine angst haben braucht, weil alles eins ist, und was soll schon passieren, wenn alles eins ist? nichts kann passieren.
hab mir alles mögliche zurüchtgelgt, warum das alles so gekommen ist, dachte manchmal, dass ich vielleicht die angst schon immer mit mir trug, ohne es zu wissen, und dass ich sie bekämfen statt verdrängen musste, bevor ich weiterwandern konnte.
Es war wirklich ein dunkles tal. Ich war eingemauert durch mich selbst und ich musste mich immer uhnd immer wieder ermahnen, die mauer um mich herum aufzubrechen. Machte dabei den fehler, nach allem zu greifen, was sich mir bot, und merkte, dass ich versuchte, mich durch dinge zu retten, die nicht mir entsprachen.
Will auch wieder ich sein, will auch wieder SEIN, aber kann dabei nicht so sein, wie ich war, bevor die angst kam, denn die angst veränderte mich und machte mich zu einem neuen menschen, mit anderen möglichkeiten.
Suche nun noch immer, weiß, dass ich nach der liebe streben muss, um zu leben. weiß, wie die liebe aussieht, weil ich sie erlebte, bevor die angst kam, aber erlebte sie nicht aus mir heraus. und nun heißt es, diese liebe in mir zu finden und wachsen zu lassen, damit ich wieder sein kann, ganz ich.
Aber dass dies nicht von heut auf morgen geht, ist klar. die erkenntnis kommt nicht über nacht, und auch, wenn ich noch heute, 4 jahre nach der angst ** noch nicht am ziel bin, weiß ich dass es nicht schlimm ist, denn gut ding will weile haben.
Was mir damals sehr fehlte, was kommunikation, denn niemand wollte von meiner angst wissen. alle meine liebsten freunde waren auf einmal verschwunden, und das passt alles in meine heute sicht...
aber es ist wichtig, dass jemand zuhört, denn wenn man sich mitteilt, wird man sich selbst klarer.
Ich bin für dich da! Schreib mir.

ganz liebe grüße und in der hoffnung, dir hoffnung senden zu können, Syra

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