logo


Beiträge: 0
(gesamt: 0)

Jetzt online
0 Benutzer
5 gesamt
Heilerarchiv   Paranormal Deutschland e.V.

Hauptforum  Heilerforum  Hexenforum  Jenseitsforum  Literaturforum  OBE-Forum  Traumforum  Wissensforum  Nexus  Vereinsforum  ParaWiki  Chat 

Kontakt Suche Login
Ansicht: Klassisch | Themen | Beiträge | rss

(BETA) Links zu Beiträgen, Artikeln, Ressorts und Webseiten, die zu diesem Beitrag passen könnten (Alle bisher vermerkten Stichwörter und URLs):
Heilen: Reiki (wiki)
Verzeihen und loslassen. Und es einfach tun.
kristin schrieb am 19. November 2002 um 9:08 Uhr (373x gelesen):

Hallo Träne

ich glaube, ich kann ein bißchen verstehen, was für Gefühle in dir rumoren.

Der Vater meiner Kinder hat vor vielen Jahren versucht, sich umzubringen. Er ist seitdem schwer behindert.

Das Schwierigste war zu lernen, daß ich nicht verantwortlich bin dafür, daß er glücklich sein kann und seinen eigenen Weg geht, wie auch immer der aussieht. Es ist eine Gratwanderung. Es war schwer, die Selbstvorwürfe und Schuldgefühle zu konfrontieren und mir doch den Zorn dahinter einzugestehen darüber, daß er uns alleingelassen hat, und die Verletzungen und alles, was an Unerledigtem zurückgeblieben ist, langsam heilen zu lassen. Meinen eigenen Weg zu finden und ihm seinen zu lassen. Er ist so glücklich, wie er sein kann, und ich bin es auch, ganz für mich. Ich brauche ihn nicht dafür.

Der erste Schritt ist zu lernen, dem anderen und dir selbst zu verzeihen, ohne dabei irgendetwas zu beschönigen. Dein Mann hat dich an deine eigenen Grenzen gebracht, deine eigenen Abhängigkeiten und deine eigenen Fragen. Es war auch dein Weg und deine Suche.

Denn da ist immer auch die gegenseitige Abhängigkeit, die entsteht, wenn man mit einem Suchtkranken zusammenlebt. Kannst du auch das sehen und bist du bereit, all deine eigenen quälenden Fragen aufzugeben und jedes einzelne Wenn und Aber und Hätte man nicht doch. Es ist dein eigener Anteil in dieser Abhängigkeit und etwas, worin du einen Sinn findest für dich und doch weißt du, daß es nur die eigenen leeren Plätze sind, die du jetzt sehen mußt. Loslassen heißt auch, die Suche aufzugeben. Und sehen, wo du wirklich bist.

Kannst du dich also als jemand sehen, der es wert ist, zu lieben und geliebt zu werden ... ohne dabei irgendwelche Bedingungen erfüllen zu müssen. Kannst du dir selbst verzeihen, daß du in diese Abhängigkeit mit hineingeraten bist und deine eigene Hilflosigkeit erfahren hast und die Frage, was das Leben für dich selbst für einen Sinn macht. Kannst du ihm für diese Erfahrungen danken und sagen, jetzt ist es genug. Und ihn wirklich loslassen. Und an dich selbst glauben und wissen, daß du es wert bist.

Es geht um dich und die Erfüllung dessen, was du bist.

Das wollte ich dir gerne in Ergänzung zu den anderen Antworten sagen.


zurück   Beitrag ist archiviert


Diskussionsverlauf: