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Re: Schlafstörungen
Conny schrieb am 20. Oktober 2002 um 20:11 Uhr (500x gelesen):
Hi
ich litt auch mal unter Depris. Ich habe bewußt nicht schlafen wollen. Das geht vielen so. Das hat teilweise mit den unbestimmten Ängsten zu tun.
Ich empfand das z.B. überhaupt nicht schlimm, denn irgendwann holt sich der Körper doch den Schlaf, ich habe oft tagsüber geschlafen.
Vielleicht drückt sich Dein Freund nur vor den Alltäglichkeiten des Lebens und benutzt seinen Schlafmangel nur als Ausrede. Damit meine ich nicht, daß er nicht unter Schlafmangel leidet. Bei vielen Depri-Kranken ist es so, daß sie alles versuchen, um sich zurückzuziehen.
Eine Klinik ist schon einmal gut, bei echten Schlafstörungen gibt es sogar Schlaflabors. Sonst helfen Entspannungsbäder, Rotwein, tanzen, lachen, noch mehr lachen, Spaß haben, Sport treiben.
Du kannst daran eh nichts ändern. Die Entscheidung einer Besserung liegt immer bei dem, der leidet (falls er wirklich leidet - unter dem Schlafmangel)
Manche machen sich auch wirklich einen Kopp, weil sie mal nicht schlafen. Gucken andauernd auf die Uhr "ach schon 1.00 Uhr und immer bin ich noch wach, hilfe schon 2.00 Uhr und ich schlafe immer noch nicht, um Gottes Willen nun ist schon 3.00 und gleich muß ich aufstehen". Ja und, wer wach ist wach, wer durstig ist, trinkt ja auch und wer satt ist, haut sich ja auch nicht die Wampe voll.
Oft kommt die Schlafpanik von selber. Wer wach ist, kann lesen, bügeln, aufräumen, TV gucken (kann ich sehr gut bei einschlafen, ... außer sonntags, da ist ja nur Mist drin). Früher oder später holt der Körper den Schlaf nach. Vertrauen in sich selbst ist da oberes Gebot.
Am besten schleppst Du Deinen Freund in die Kneipe, bis in die Puppen, 2 Gläser Rotwein, zum Schluß ein Tee, und wenn er dann nicht schlummert, ab zum Chill Out in den frühen Morgenstunden und nach Hause kommen, wenn es hell wieder hell wird. Das bringt tierisch viel Spaß und als ich Depris hatte, hatte mir mein Doc das sogar empfohlen. So bin ich 3x die Woche um die Häuser gezogen.
Tolle Erfahrung, daran denke ich gerne zurück.
Conny

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