ein Traum von heute
~:katzenfraktal:~ schrieb am 10. Oktober 2002 um 9:52 Uhr (401x gelesen):
> Es scheint, als ob viele Träume in
Wirklichkeit gar keine sind; sie sind Abbilder einer
tiefen Wahrheit, die in diesem Leben nicht bewußt ist –
oder solange nicht bewußt ist, wie die Personen, die
sie betrifft, in das Leben des Träumers treten.
~:~:~:~
Das Baby, das ich nicht ausgetragen hatte, war mein Kind. Ich konnte mich nicht erinnern, es getragen und geboren zu haben. Es hieß Taxi.
Als ich das Haus verlassen hatte, fand ich es in einem Sessel, unter den Kissen versunken. Es hat sich dorthin in seinem beginnenden Laufstadium an der Schwelle zum Krabbeln versteckt.
Ich trug es hinaus und fragte mich, wann es Zeit wird, es zu stillen.
Es schlief an meiner Brust so ein, dass der Kopf geknickt war. Ich legte es wie zum Stillen, der Kopf auf meinem linken Arm, und schaute es an. Erschreckend fremd und vertraut zugleich. Es schaute mir in die Augen und ich nahm die Schwingung "ich liebe dich" wahr. Ich erwiderte "ich liebe dich" und es klang so tief und geheimnissvoll, dass mir die Tränen flossen.
Es passierte nachdem ich die Koffer rausgetragen hatte. An der letzten Station vorm Zuhause.
Zum Glück dachte ich daran, die Dachschäden zu reparieren.
Beitrag ist archiviert
Diskussionsverlauf: