BLICK HINTER DEN SPIEGEL |
Sabrina Schellnock 2000
Der
Wunsch, einen geliebten Menschen, den wir an den Tod verloren haben,
wiederzubegegnen, gehört wohl zu den menschlichsten Verlangen. Wer kennt
das Gefühl nicht, "wenn ich doch nur" oder "könnte ich doch nur" wenigsten
noch einmal fünf
Minuten. Manchmal geht dieser Wunsch in Erfüllung, in Form von Visionen oder Erscheinungen von Verstorbenen, und diese Erfahrungen unterscheiden sich allen Berichten zufolge sehr von Träumen. Es handelt sich hier um im Wachzustand erlebte Momente, in denen die Präsent einer Verstorbenen Person intensiv und - anscheinend - unmissverständlich gespürt oder wahrgenommen wird. Ich möchte euch hier ein Buch von Raymond A. Moody " Blick hinter den Spiegel" vorstellen. Er beschreibt in seinem Buch, die Möglichkeit der künstlichen Herbeiführung der Nahtoderfahrung, vor allem mit dem Aspekt der Wiederbegegnung mit geliebten, verstorbenen Menschen durch Kristallomantie. Kristallomantie - sichtbar werdende Erscheinungen auf glänzenden Oberflächen. Unter Verwendung von Auszügen und Zitaten aus "Blick hinter den Spiegel"; Raymond A. Moody; Weltbild Verlag GmbH, Augsburg 2000, ISBN 3-8289-3406-4 |
"Es
geschah an einem Herbsttag im Jahr 1987. Ich durchstöberte die Regale
eines Antiquariats in einer kleinen Stadt in Georgia. Als ich mich
schließlich der Abteilung der Kunstbücher im hinteren Teil des Ladens
zuwenden wollte, fiel ein Buch aus einem der Regale und landete direkt
vor meinen Füßen. Ich bückte mich, um es aufzuheben und las seinen
Titel: Kristallomantie." Er hätte das Buch sofort ins Regal zurückgestellt, wenn er sich nicht an ein Gespräch mit Dr. William Roll erinnert hätte. Er hatte ihm erzählt, daß bestimmte Menschen tatsächlich in der klaren tiefe eines Spiegels oder spiegelnder Gegenstände zu Visionen kamen. Der Autor des Buches Kristallomantie hieß Northcote, Thomas. Was R. A. Moody beeindruckte, war die Einleitung des Buches. Dort laß er ebenfalls, daß man durch die Erforschung der Kristallomantie an die Grenze zum Schwindel, zur Quacksalberei, zur Leichtgläubigkeit stoßen kann. Aber er laß ebenfalls, daß es sich um Phänomene menschlicher Natur handelt, Ausübungen menschlicher Fähigkeiten, die als solche zur Forschung einladen. Und es zeuge wohl nicht gerade von Mut, wenn man sich davor drückt. Dieses Buch brachte ihn schließlich auf den Gedanken sich näher mit den Möglichkeiten der Kristallomantie zu befassen. Er hatte schon viel über einige Methoden verschiedener Kulturen studiert, mit denen man einen veränderten Bewusstseinszustand bewirken und nutzen kann. Wie wir wissen, berichten Millionen von Menschen, daß sie spontan verstorbene geliebte Menschen gesehen haben. Weil diese Erscheinungen so spontan auftreten, ist die Forschung auf Berichte und Geschichten angewiesen, denn bisher war es nicht möglich solche Phänomene über Laborbedingungen in Erscheinung treten zu lassen oder herbeizuzwingen. R. A. Moody fragte sich nun, ob mit Hilfe der Kristallomantie möglich war, und unter kontrollierten Bedingungen, ein solches Phänomen zu bewirken. Unter Verwendung von Auszügen und Zitaten aus "Blick hinter den Spiegel"; Raymond A. Moody; Weltbild Verlag GmbH, Augsburg 2000, ISBN 3-8289-3406-4 |
Zu
Beginn seiner Studien fragte sich R. A. Moody, ob es möglich sei, daß
ganz normale und gesunde Menschen- Erscheinungen von geliebten
verstorbenen Menschen heraufbeschwören können. Er wählte seine
Testpersonen nach bestimmten Kriterien aus: *die Menschen mußten erwachsen sein und sich für das menschliche Bewußtsein interessieren *emotional stabil und wißbegierig *die Personen durften keine emotionalen und mentalen Probleme haben ( somit sollte eine negative Reaktion weitmöglichst ausgeschaltet werden) *die Personen durften nicht irgendwelchen okkulten Ideologien anhängen ( solche Neigungen könnten die Analyse der Resultate komplizieren) Allen Beteiligten wurde das Projekt in allen Einzelheiten erläutert. R. A. Moddy sagte ihnen, daß versucht werde, die Erscheinung einer verstorbenen Person heraufzubeschwören, denen sie sehr nahe gestanden haben und die sie gerne wiedersehen würden. Sie wurden auch gebeten, ein Erinnerungsstück herauszusuchen, die der verstorbenen Person gehört hat. Wenn die Testperson eingetroffen war, unternahmen sie Spaziergänge, hielten Gespräche über die verstorbene Person, und nahmen leichte Mahlzeiten und koffeinfreie Getränke zu sich. Die Maßnahmen zur Vorbereitung dauerten immer bis zur Abenddämmerung. Die Testperson wurde dann in die Kabine begleitet und es wurde nur eine kleine Lampe angeknipst, alle anderen Lichtquellen wurden ausgeschaltet. R. A. Moody nannte diesen Ort Erscheinungskabine, in der ein großer Spiegel angebracht war, so daß der Eindruck entstand, in einen klaren dreidimensionalen, tiefen Raum zu blicken. Im Nebenraum saß immer ein Betreuer, um Notfalls Beistand zu leisten. Als die Testperson dann wieder aus der Kabine erschien, wurde eine ausführliche Sitzung gehalten, zur Verarbeitung der Geschehnisse. Nach
dem R. A. Moody mit seinen Untersuchungen begann, fielen die Resultate
so überraschend aus, daß er möglichst schnell möglichst viele
Sitzungen durchführen wollte, um eine Menge Fallstudien zu sammeln. "Ein
persönlicher Zugang zu einer wahrhaft faszinierenden, aber wenig
bekannten Dimension unseres Geistigen Lebens." Unter Verwendung von Auszügen und Zitaten aus "Blick hinter den Spiegel"; Raymond A. Moody; Weltbild Verlag GmbH, Augsburg 2000, ISBN 3-8289-3406-4 |
Eines
von R. A. Moody's ersten Testpersonen war ein Mann Anfang Siebzig, der auf eine Wiederbegegnung mit seinem
Vater hoffte. Er war vor drei Jahrzehnten
gestorben. Sie bereiteten sich den ganzen Tag auf diese
Wiederbegegnung vor, sahen sich gemeinsam Fotos an, blätterten in alten
Dokumenten und sprachen über die Erinnerungen an seinen
Vater. Am Abend ging er in die Kabine und kam nach eineinhalb Stunden
wieder zum Vorschein. R. A. Moody stellte fest: Dann beschrieb er seine Erlebnisse: "Ich
war schon eine Weile da, bevor sich irgend etwas tat, wie lange, weiß
ich nicht. Dann schien sich der Spiegel zu bewölken mit Nebel, der wie
feine Staubwirbel aussah. Dann verschwand dieser Nebel, und ich sah für
einen Augenblick Formen geometrischer Muster herumschweben. Ich fühlte
so etwas wie einen Ruck oder ein Erschauern, einen Schwindel, so als
würde mir schlecht, aber es geschah nichts dergleichen. Ich bewegte
mich nach vorn, nicht mit einem Satz, sondern sanft, fast so, als ob ich
dahinglitte. Ich ging in den Spiegel hinein, bewegte mich direkt durch
ihn hindurch. " Diese Geschichte mußte R. A. Moody mit einer traurigen Nachbemerkung versehen. Ein paar Monate später meldete sich ein Freund des Mannes bei ihm. Er teilte ihm mit, daß der Mann bei einem Autounfall um Leben gekommen sei. Als R. A. Moody diesen Fall für sein Buch vorbereitete, fragte er sich, ob die Tatsache, daß die beiden Verwandten auf ihn gewartet hatten, nicht irgendwie eine Ankündigung seines Todes war. Unter Verwendung von Auszügen und Zitaten aus "Blick hinter den Spiegel"; Raymond A. Moody; Weltbild Verlag GmbH, Augsburg 2000, ISBN 3-8289-3406-4 |
Abschließend
noch ein paar Worte vom Autor:
"Das
Zusammenspiel all dieser Elemente der Kristallomantie soll
eine Tür zu anderen Dimensionen des Geistes öffnen. Und ich nehme es
als eine erfreuliche Bestätigung, wenn meine Besucher davon sprechen,
daß <<
sie in eine
andere Welt eintreten.>>. Unter Verwendung von Auszügen und Zitaten aus "Blick hinter den Spiegel"; Raymond A. Moody; Weltbild Verlag GmbH, Augsburg 2000, ISBN 3-8289-3406-4 |
in Zusammenarbeit mit......