Die weiße Hand
© copyright Dirk Schneider, 1999 In einer Nacht ím September diesen Jahres fuhr ich mit einem Kumpel ins nahgelegene Saarbrücken, um noch etwas bei McDonalds zum Essen zu besorgen. Nachdem wir etwas gekauft hatten, machten wir uns auf den Rückweg zu meinem Kumpel. Wir mußten durch ein Waldgebiet, in dem nur ein Forsthaus steht,
fahren, als ich am Straßenrand vor dem Forsthaus, eine weiß
leuchtende Gestalt erbklickte. Meine Geschwindigkeit betrug ungefähr
80 Km/h, als ich während der Weiterfahrt, aus dem Augenwinkel heraus,
über dem Schalthebel eine weißleuchtende, flachausgestreckte
Hand erblickte, die mir mit auf- und abwippenden Bewegungen bedeutete ich
solle langsam fahren. Ich schaute zu meinem Kumpel rüber, doch der
hatte seine Hände im Schoß liegen. Mir schossen Tränen
in die Augen und eine Gänsehaut überkam mich. Ich sagte zu meinem
Kumpel, ich werd´wohl jetzt doch besser etwas langsamer fahren. Ich
verringerte die Geschwindigkeit sofort auf etwa 60 Km/h. Nach etwa 500
Metern sahen wir eine Rehfamilie im Wald verschwinden, die gerade die Straße
überquert hatte. Ich glaube, und ich habe es auch ausgerechnet, wenn
ich die Geschwindigkeit von 80 km/h beibehalten hätte, wäre ich
in die Rehgruppe reingefahren und wäre vielleicht getötet worden.
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