Der Wahrtraum
© copyright Dirk Schneider, 1999 Dieses Ereignis fand in Form eines Traumes statt. Es war die Nacht vom 15. zum 16. August 1992: Ich träumte davon, ich wäre mit meinem Vater in Paris, ginge mit ihm durch eine historische Seitengasse mit kleinen Schaufenstern, zu einer Wahrsagerin (Ich machte 1995 meinen ersten Besuch in Paris und entdeckte tatsächlich diese Gasse - Sie ist eine Nebengasse der Rue Montmartre und ist direkt neben dem Museé Grevin). In ihrer Kristallkugel sah ich ein Grabkreuz mit der Aufschrift " 17.08. ". Dann schreckte ich aus dem Bett. Ich weiß nicht warum, aber ich hatte Todesangst vorm nahen 17.08., wähnte ich diesen Tag, doch als mein Todesdatum. Doch nichts passierte an diesem Tag. Mit der Zeit verschwand der Traum aus meinem bewußten Denken,
sollte mir aber urplötzlich wieder in Erinnerung gerufen werden. Ein
Jahr war seither vergangen, als ich einen Anruf von unserem Gemeindepfarrer
erhielt, daß mein Vater mit akutem Nierenversagen in ein Krankenhaus
eingeliefert wurde. Er sagte, daß er, wenn er an diesem Morgen nicht
zufällig beim Arzt gewesen wäre, um Medikamente zu besorgen (mein
Vater ging nie freiwillig zum Arzt), als er zusammenbrach, wäre er
gestorben. Als ich nach dem Anruf auf den Kalender sah, erschrak ich, es
war der 17.08.
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