Hallo!

Auch wenn es unglaubwürdig klingt es ist mir wirklich alles so passiert!

Als aller erstes möchte ich bemerken dass ich bis zu einer ganz bestimmten Nacht nicht an Geister oder ähnliches geglaubt habe aber einiges hat mich dann doch sehr gläubig gemacht!

Hier meine Geschichten:
Ich war bei einer Freundin auf eine Party eingelanden, als wir des Nachts auf die Idee kamen Geister zu beschwören. Am Anfang lachte ich natürlich noch darüber und machte mich lustig über die anderen aber ich ließ mich dann doch noch dazu überreden mit zu machen.
Zwei Wochen Später fing dann alles an. (ich muss dazu bemerken dass mein Zimmer direkt an die Wäschekammer anschloss und es keine Türe dazwischen gab!) Ich wachte des Nachts auf und blickte automatisch von meinem Bett auf die Wand der Wäschekammer wo ein Licht vom Nachbargarten hinein leuchtete was ja nicht unüblich war und mir auch nichts ausmachte was ich allerdings sah lässt mir heute noch das Blut in den Adern gefrieren. Ich sah einen Schatten einer gebeugten Gestalt mit langen zotteligen Haaren und extrem langen gekrümmten Fingernägeln. Ich fing natürlich sofort laut an zu schreien was mit meinen damaligen zwölf Jahren sehr untypisch war für mich. Meine Eltern kamen sofort wie von der Terantel gestochen in mein Zimmer gerannt um nach mir zu sehen, doch als ich ihnen von der Gestalt erzählt habe und sie aber nichts sehen konnten meinten sie nur dass ich mir sicher nur verbotener Weise den Film "Freddy Krüger" angesehen hab, alles geträumt hab und es nur nicht zugeben will um mir Ärger zu ersparen. Nur habe ich den Film damals nicht gesehen und ich sehe ihn mir auch heute noch nicht an (und ich bin immerhin schon 23!). Wie dem auch sei vor den Eingang kam ein Vorhang und mein Bett wo anders hin! Ob die Gestalt noch dort ist oder nicht weiß ich nicht und will ich auch gar nicht wissen, denn zum Glück sind wir umgezogen!

Das zweite was mir passiert ist war zu Ostern vor etlichen Jahren bei meinen Großeltern. Damals mussten wir bei Ihnen übernachten da es schon sehr spät war und meine Mutter nicht mehr so spät mit dem Auto fahren wollte. Mein Vater und meine Mutter übernachteten damals im Wohnzimmer auf einer aufklappbaren Bank und ich im Kabinett meiner Oma, was mich eigentlich nicht sonderlich gestört hat da ich ihr Zimmer sehr gern hatte mit all dem Schnick Schnack und den Büchern. Wie dem auch sei, ich richtete mein Campingbett her und machte es mir mit einem "lustigen Taschenbuch" bequem bis ich irgendwann einschlief. Spät in der Nacht wurde ich dann wach, warum weiß ich heute nicht mehr, und sah an der Wand gegenüber von mir einen Schatten einer am Strick hängenden Person. Ich konnte geraume Zeit nichts anderes tun als diesen Schatten mit weit geöffneten Mund anzustarren. Irgendwann schaffte ich es dann doch noch mich ins Bett meiner Eltern zu retten die am nächsten Morgen ganz verwundert waren dass sie plötzlich zu dritt waren. Als ich allen die Geschichte erzählt habe haben es alle nur auf einen bösen Traum geschoben, nur hab ich im Leben noch nie schlaf gewandelt.

Das letzte gröbere Ereignis ist mir mit 19 passiert als ich mit hohem Fieber und Durchfall ins gleiche Krankenhaus gebracht wurde in dem meine Großmutter Jahre vorher gestorben ist. Damals bin ich noch mit einer zweiten älteren und Herzkranken Dame im Zimmer gewesen. Wie dem auch sei musste ich des Nächtens wieder mal aufs WC was ja noch nicht das ungewöhnliche an der Sache war, doch als ich zurück in mein Bett ging um wieder einzuschlafen, hörte ich plötzlich neben dem leisen und gleichmässigen Atmen meiner Zimmergenossin ein schweres und tiefes Atmen, wie das meiner Großmutter und nahm seltsamer Weise auch ihren Duft war. Ich hatte einerseits höllische Angst, war komischer Weise andererseits seltsam beruhigt. Ich kann mich jedenfalls nur noch entsinnen, dass ich leise vor mich hin geflüstert habe, dass ich noch nicht bereit bin mit ihr mit zu kommen, weil ich doch nicht alle so traurig machen möchte und nicht alleine lassen kann. Dann wurde ich plötzlich von einer schweren Müdigkeit gepackt und schlief ein. Am nächsten Morgen wachte ich auf und wieder einmal musste natürlich eine Erklärung für meine Erscheinung gefunden werden, die auf die Krankheit und die Medikamente passte. Auf jeden Fall ging es nach dieser Nacht steil Berg auf mit meiner Gesundheit! Warum? Das weiß nur der liebe Gott und vielleicht meine Oma!? Ich bin mir auf jeden Fall ziemlich sicher, dass sie mir ihre nicht gelebten Jahre, die sie zu früh gehen musste, überlassen hat! Danke Oma!

Das waren eigentlich die drei Hauptereignisse die ich erlebt habe neben den kleinen Spucken und Geräuschen wie z.B. als meine geliebte Katze Minka starb und plötzlich Dinge von alleine von der Arbeitsplatte in der Küche flogen wo sie gerne herumgeschwanzelt ist (ohne Luftzug oder zu nah am Rand stehen).

Aber ich habe noch zwei Träume die mich einfach nicht in Ruhe lassen:

Den einen habe ich immer von zwei Wochen vor Ostern bis eine Woche danach und das schon seit Jahren jede Nacht. Da träume ich nämlich von einer wunderschönen Frau von hoher Gestalt und schönen langen schwarzen Haaren die unschuldig als Hexe angeprangert wird und im Feuer sterben muss und ich bin zwar dabei aber ich kann nicht eingreifen weil keiner mich wahrnimmt.

Den zweiten Träume habe ich nicht so oft aber doch hin und wieder und auch immer gleich. Da sitze ich mit meiner verstorbenen Oma in der ersten Reihe in unserer Kirche und ich habe ein weißes Kleid an mit einem weißen Kranz in meinem Haar und all meine Familienmitglieder und Freunde sind da und beweinen einen hellen Sarg. Und als ich mich zu meiner Großmutter drehe die mich als einzige wahrnimmt und frage warum alle so traurig sind. Meint sie nur, weil ich nun bei ihr bin und nicht mehr bei ihnen. Dann wache ich schweißgebadet auf.

Vielleicht bin ich auch wirklich verrückt und bilde mir das alles nur ein und weder meine Großmutter wacht über mich noch meine Katze verabschiedet sich und die fremden Schatten sind nur Einbildung. Aber was wenn nicht geht das dann bis zu meinem Ende so weiter? Was meint ihr?
--
Liebe Grüße
Moni