Index über Geistergeschichten

 
 

    "Ein wenig Spuk"    


(© copyright, Marika, 2011 )

Es war vor 2 Jahren. Ich musste eine Zeit lang in ein Klinikum, wegen seelischen Problemen, auf die ich nicht weiter eingehen m�chte. Es war eine Art Therapie. Es gab mehrere Stationen. In unserer gab es 4 Schlafzimmer mit jeweils 2 Betten. Ich hatte das gr��te Zimmer, f�r einige Wochen sogar f�r mich alleine. Irgendwann bekam ich eine Mitbewohnerin, mit der ich mich auf Anhieb sehr gut verstand. Wir hatten viele gemeinsame Interesseren, auch Okkultismus und Paranormalit�ten geh�rten dazu.

Ich erz�hlte ihr eine Geschichte die ich damals als kleines Kind erlebt hatte. Ich war damals auf einem Friedhof. Meine Uroma ist dort begraben. Meine Oma und meine Mutter haben das Grab sauber gemacht w�rend ich mich umgesehen habe. Ich wei� nicht mehr genau was ich gemacht habe. Ich bin an einem Grab stehen geblieben und habe irgendetwas gemacht, an das ich mich zwar nicht mehr erinnern kann, aber was ich besser nicht getan h�tte.

Ich bin mitten in der Nacht aufgewacht. Warum auch immer. Ich habe ein Atmen vor meiner T�r geh�rt. Ich dachte es w�re meine Mutter, da das Badezimmer direkt neben meinem ist. Aber nach 10 Minuten war das Atmen immer noch da. Es schien sogar lauter geworden zu sein. Und ich habe weder Toilettensp�hlung, noch den Wasserhahn geh�rt. ich bekam es mit der Angst zu tun und versteckte mich unter der Bettdecke. Ich glaube ich habe soagr geweint, denn das Atmen h�rte einfach nicht auf. Am n�chsten Tag habe ich meiner Mutter erz�hlt was ich an dem Grab getan habe, und als wir das n�chste mal da waren, habe ich eine Blume hingebracht und mich entschuldigt. Seitdem habe ich nie wieder ein Atmen geh�rt. Nachdem ich fertig erz�hlt hatte, gestand sie mir, dass sie ebenfalls vor mehreren Jahren etwas getan hatte, was man niemals tuen sollte. Ich m�chte nicht sagen was es war. Sie erz�hlte mir allerlei seltsame Dinge und Ereignisse, die mich wirklich geschockt hatten.

Sie erz�hlte mir auch von Albtr�umen, die sie h�ufig hatte. Und alles was ihr in diesen Tr�umen passierte, passierte ihr auch in der Realit�t. Ich glaubte ihr zwar, konnte es mir jedoch nur schwer vorstellen. Sie bat mich darum sie zu wecken, wenn ich merken sollte, dass sie einen Albtraum hat. Durch unruhiges umherw�lzen zB.

Und jetzt kommt das, was ich bis heute einfach nicht vergessen kann.
Ich hatte so wie so schon seit klein auf Angst im Dunkeln. Auch heute noch. Ich erschrecke mich bei jedem noch so kleinen Ger�usch und werde geradezu Paranoid. Liegt wohl daran, dass meine Puppe - eine der ersten sprechenden Puppen - damals immer mitten in der nacht von alleine los ging.

In dieser Nacht bin ich sehr sp�t aufgewacht. Es hat im Zimmer wirklich widerlich gestunken! Nach Schlamm und Abwasser. So wie an einem Verdrecktem Seeufer. Ich hatte ein seltsames Gef�hl und bekam auf einmal ein Schreckliches Bauchkribbeln und Herzrasen. Ich wollte aufstehen, das Licht anmachen, meine Zimmerpartnerin wecken!

Aber es ging nicht. Ich wollte, aber ich konnte einfach nicht. Stattdessen redete ich mir ein, dass dieser Geruch von drau�en kommen w�rde, oder aus dem Waschbeckenabfluss.

Ich versteckte mich - seltsamer Weise so unauff�llig und leise wie m�glich - unter meiner Decke und hoffte so schnell wie m�glich wieder einschlafen zu k�nnen.
Ich wei� nicht wie lange ich noch wach lag...

Am n�chsten Morgen erz�hlte ich meiner Zimmerpartnerin das Ereignis von letzter Nacht.

Ihre Reaktion hat mich beunruhigt. Sie sagte, dass sie einen Albtraum hatte. Von einer "Moorleiche" wie sie es nannte. Einer vermoderten Person die aus einem schlammigen Gew�sser kam und nach ihrem Arm packte. Zu allem �berfluss zeigte sie mit dann auch noch ihren Arm! Auf dem ein Handabdruck war!

Nat�rlich kein Schlammabdruck, aber so als ob jemand ihren Arm gepackt und viel zu Fest zugedr�ckt h�tte. Es war zwar schwach, aber erkennbar.
Nat�rlich k�nnte sie das auch selbst getan haben. Aber der Abdruck war zu gro� f�r ihre Hand.

Nachdem ich mich einigerma�en beruhigt hatte, passierte ein paar Tage sp�ter wieder etwas. Fast alle Bewohner der Station sa�en vor dem Fernseher. Au�er meiner Zimmerpartnerin.

Es gab einiges hin und her zwischen mir und einem Freund der zu ihr ins Zimmer kam, um nach ihr zu sehen. Sie hatte keinen guten Tag gehabt...

Als ich ins Zimmer kam, sa� sie auf ihrem Bett und weinte. Sie sagte mir, dass sie meine Uhr nicht mag. Ich hatte einen Funkuhrwecker auf meinem Tischchen stehen. Ich wollte nat�rlich wissen wieso. Sie erz�hlte mir, dass meine Uhr gesponnen und sich um sich selbst gedreht hat. Ich erkl�rte ihr, dass die Zeiger sich manchmal von alleine drehen, und dass das normal sei, aber sie sagte, das die Uhr sich vorher zu ihr gedreht und dann erst die Zeiger bewegt h�tte, und das unmittelbar danach das Licht ausgegangen ist.

Das mit meiner Uhr wollte ich nicht wirklich wahr haben, und versuchte eine erkl�rung zu finden, bis sie weiter erz�hlte. Sie sagte, das, sie auf meinem Bett, nachdem das Licht ausgegangen war, etwas hat sitzen sehen. Eine schwarze Gestallt die auf meinem Bett am Kopfende hockte. Ich wurde langsam hibbelig, und versuchte mir einzureden, dass sie sich get�uscht h�tte. Und lie� mir von ihr nichts anmerken. Ich musste seltsamer Weise kurz darauf an damals denken, wo ich unbedingt mein Bett umstellen wollte. Ich hab es von der einen Ecke in die andere geschoben, so dass es am Ende am Fenster stand. Mit dem Kopfende zum Fenster. Ich konnte blo� in dieser Position nicht gut schlafen. Ich war h�ufig unruhig, hab mir Sachen eingebildet, und hatte sogar Albtr�ume. Also hab ich es nach wenigen Tagen wieder an seinen alten Platz gestellt, und alles war wieder gut. Ich konnte noch nie gut schlafen wenn das Kopfende zum Fenster stand. Vielleicht hat es ja was mit Feng Shui zu tun? *lach*

Leider musste ich mein Bett wieder beim Fenster hinstellen, da jetzt ein Schrank in der Ecke steht. Dieses mal habe ich es allerdings Quer unter das Fenster gestellt. Jetzt ist es nicht mehr ganz so schlimm, ich habe mich dran gew�hnt. Trotzdem ist die Angst noch da... Tja.