Ansicht: Klassisch | Themen | Beiträge |

warum das Geld hervorheben?

myrrhe schrieb am 6. Mai 2005 um 6:31 Uhr (499x gelesen):

Hallo Aida,
>
> wenn ich einmal das Thema Geld und Freundschaft anspreche, bedeutet das nicht, dass ich ständig darüber nachdenke oder "auf's Geld focussiere". Ich habe nur diesmal dieses Thema gewählt. Vielleicht spielst du auch dieses Thema etwas herunter?
---
ich habe auch nicht gemeint, daß du aufs Geld focussierst - ich meinte es allgemein. Mir fiel nur die Konzentration auf "Geld" auf - deshalb habe ich das angemerkt.
Und wenn man sagt, alles ist gleichwertig, spielt man nichts herunter - aber auch nichts herauf. ;-)

> "Geld ist gleichwertig mit allem anderen" sagen nur Menschen, die sich keine Sorgen darum machen müssen. Nach meinen Beobachtungen ist das wirklich so. Und solche Menschen, die "ihre Schäfchen im Trockenen haben" sind meistens auch nur mit Menschen befreundet, die finanziell ähnlich situiert sind. Deshalb stellt sich die Frage nach Geld dann auch weniger.
---
In irdischer Sicht haben wir "Lebensthemen", die verschieden gelagert sind. Und diese Lebensthemen - für den einen ist es Geld (finanzielle Probleme oder das scheinbare Gegenteil), für den anderen vielleicht Partner, für den dritten spirituelle Auseinandersetzung etc. Und in irdischer Sicht gewichten wir dann natürlich mehr darauf.
Das hat aber mit der spirituellen Sichtweise - und wir befinden uns ja hier in einem "Paranormal"-Forum und nicht in einem Forum zu allgemeinen Themen - nichts zu tun. In geistiger Hinsicht besitzt Geld das gleiche Gewicht wie alles andere auch. Und Freundschaft an sich ist auch geistig und nicht materiell orientiert ...
Übrigens sage ich, daß die "sorgenfrei Lebenden" sehr wohl oft auch ein Geldproblem haben, allerdings ein verstecktes, äußerlich unsichtbares. Es besteht nämlich die Gefahr eines Focussierens auf die Schiene "Konsum", auf Gier nach mehr Geld, auf Festhalten an materiellen Themen, auf Ersatz von Liebe durch Geld.
>
> Für die Mehrzahl der Deutschen ist das Leben jedoch ein harter Kampf um's Überleben geworden und somit das Geld wichtiger als früher. Je schwerer die Zeiten werden, desto mehr kristallisiert sich heraus, wer wirklich Freund ist und wer nicht. Und dabei spielt dann irgendwann das Thema Geld auch eine Rolle.
---
Auch dabei spielt das Geld eine zweitrangige Rolle (oder sollte es), denn wer Freund ist oder nicht, sollte man an anderen Dingen erkennen. Wenn sich erst beim Geld, also "wenn es ernst wird", die Spreu vom Weizen trennt, ist vorher eindeutig was schief gelaufen. Doch Focussierung?

> Was habe ich denn von einem "Freund", dem ich (mal angenommen) klage, dass ich die nächste Miete (oder sonst etwas) nicht bezahlen kann, der mir antwortet: "Ich vertraue dir rückhaltlos, aber Geld gebe ich dir nicht. Im Übrigen solltest du nicht so auf's Geld focussieren!" Dieser "Freund" hat mehr als genug nehme ich jetzt mal an. (das ist nur ein Beispiel, ist bei mir glücklicherweise nicht so)
---
Würde so ein wahrer Freund reagieren, und hättest du das nicht schon viel viel früher bemerkt, schon zu Anfang der sich intenstivierenden Freundschaft?

>
> Sicherlich gibt es auch andere Hilfen, die ein Freund einem geben kann, aber manchmal hilft eben nur schlicht und einfach GELD. Und dabei zeigt sich dann auch, wer einem wirklich wohlgesonnen ist, finde ich. Da hilft kein nur Dasein und Händchen halten.
---
Was schrieb ich zu Freundschaft? daß bei wahrer Freundschaft Hilfe selbstverständlich ist. Sie kann aus einer Finanzspritze bestehen, aber auch aus Dasein und seelischer Unterstützung - je nachdem, wie ein Freund dem anderen in seinem Problem helfen kann..
Wahre Freundschaft wertet nicht, sondern bedeutet Eingehen auf den anderen.
Alles andere ist keine wahre Freundschaft, sondern oberflächliche Freundschaft oder Bekanntschaft.
Oder deine Definition "Freundschaft" ist von meiner verschieden ...

Lieben Gruß,
myrrhe

  Beitrag ist archiviert