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Unterschiedliche Sichtweisen
Dechen schrieb am 14. Februar 2005 um 14:31 Uhr (566x gelesen):

Hallo Füchsin

> Ist es nicht so, dass die buddhistische Philosophie sich in diesen Fragen nach einigen großen buddhistischen Philosophen richtet und die sind sich durchweg nicht darüber einig, wie man "Nichts" interpretiert, oder "Bewusstsein", "Erkenntnis" u.a. Abstrakta.


- Soviel ich weiß, hat der Buddha bestimmte Aussagen gemacht, die dann von seinen Schülern in der Tiefe der Bedeutung. unterschiedlich verstanden wurden
Auch hatte Buddha unterschiedliche Dinge zu verschiedenen Menschen gesagt. Er gab als Antwort nur soviel wie für das Fassungvermögn des jeweiligen Menschen der ihn persönlich fragte möglich war , Es war eine Antwort womit der Fragende dann etwas anfangen konnte und darauf aufbauen konnte.
Er gab jedem die antwort die einem selbst weiterhalf, stell dir das wie Medizin vor, die spezifisch nur für eine bestimmte Person hergestellt wird. .
Er redete auch sogar mal von Gott.
Für die Menschen für die es besser war an Gott zu glauben, ihnen für ihre spirituelle Entwicklung mehr brachte, sagte er nicht es gäbe Gott nicht.
Wenn ich das Zitat wieder finde schreibe ich es euch.
Da Buddhas Worte aufgezeichnet wurden, ergaben sich dann scheinbare Widersprüche, die aber kein Widersprüche waren, wenn man es genau betrachtet und anlysiert.

So entstanden unterschiedliche Schulen mit unterschiedlicher Philosophie, aber jede Philosophie hatte einen gemeinsamen Stamm, nur nie Art und weise wie die Äste aussahen, waren unterschiedlich…..mal symbolisch ausgedrückt
Buddha hat dann vorhergesagt daß jemand kommen wird der die Lehre über Shunyata klar darlegen wird wird. Das war dann z.B Nagarjuna.
Wie das alles so ganz genau war, weiß ich nicht mehr, vielleicht findest Du dazu was im Internet.

Die unterschiedlichen Sichtweisen werden in jeder Schule des tibetischen Buddhismuses gelehrt, wobei man eine Sichtweise auf die andere aufbauend betrachtet. Das Verständnis wird immer subtiler. Das Intelektuelle dient nur dazu, daß man eine Gelegenheit bekommt jenseits des Intellektuellen zu gelangen, Shunyata direkt zu erfahren.

Die Beschreibungen darüber was shunyata wirklich sei, ist vergleichbar mit der Beschreibung für einen Blinden wie Farben aussehen, mit dem Ziel ihm bewußt zu machen, daß es ja sowas wie Farben gibt.
Dann wird er mehr dazu inspiriert sein sich einer Augenoperation zu unterziehen. Dabei wird die eine oder andere Beschreibung ihn mehr inspirieren als eine andere Beschreibung. So ist das auch mit den unterschiedlichen Sichtweisen zu verstehen.
Aber was das bedeutet Farben zu sehen, wird er erst dann wirklich wissen, wenn er die Farben wirklich sieht.
Das Intellektuelle spielet dann keine Rolle mehr, welcher Sichtweise man vorher gefolgt ist, denn wenn man Shunyata erlebt, so ist es für jeden gleich.
Das Intellektuelle kann man dann benützen um den anderen Blinden was vermitteln zu können, was sie sich noch gerade vorstellen können und sie dann inspiriert Für einen der Shyunata realisiert, sind die Debatten darüber nicht mehr so wichtig, denn er hat selbst die Erfahrung davon.


....aber mit so einem einfachen Beispiel kann ich nicht die verschiedenen Aspekte darlegen warum es die unterschiedlichen Lehrmeinungen gibt, und weswegen sie in einem Kloster gelernt werden. Die Angelegenheit ist viel komplexer.

Auch dienen die Debatten darum bestimmte Fähigkeiten zu entwickeln, wie kritischer Menschenverstand, zu lernen nicht an der eigenen Sichtweise dogmatisch festzukleben, das eigene Wissen zu überprüfen, denn erst in er Debatte stellt sich raus ob man eine Sichtweise richtig verstanden hat oder nicht und die Debatten fördern sehr das logische Denken.

Streiterrein wegen unterschiedlichen Sichtweisen sind aus all den genannten Gründen im Buddhismus verpönt, auch noch wegen anderen Gründen
Einen schlechten Lama oder Gelehrten erkennt man daran, daß er sektiererisch ist, und nur die eigene Sichtweise und Schule als das absolute sieht und andere niedermacht, geringschätzt.

Liebe Grüße
Dechen












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