In anderen Strukturen denken...
Elisabeth schrieb am 22. Oktober 2004 um 18:17 Uhr (479x gelesen):
Hallo Uriel!
Wenn ich davon ausgeh, dass es Zeit nicht gibt, dann folgt daraus doch, dass es keine Vergangenheit, Gegenwart, Zukunft gibt - zumindest keine sinnvolle Setzung der Grenzen zwischen diesen Zuständen. Dann kann ich aber erst recht nichts in der Vergangenheit verändern, weil ich nur in einem verschwommenen Vergangenheitsgegenwartszukunftszustand, in dem alles eins ist, so eine Art "Einheitsbrei" (ohne damit jetzt was Negatives ausdrücken zu wollen) was ändern kann - dann wäre jede Änderung in der Vergangenheit ident mit einer Änderung in der Gegenwart ident mit einer Änderung in der Zukunft (aber nur, wenn man jenen ehemaligen Blickwinkel anlegt, den man eigentlich abgelegt hat), mit dem "neuen", zeitlosen Blickwinkel könnte man eine Änderung nicht mehr als Änderung in der Vergangenheit wahrnehmen. Wo liegt mein Denkfehler?
Alles Liebe,
Elisabeth
> Hallo Elisabeth,
>
> das Thema hatten wir doch schon mal. Geht man gedanklich einmal davon aus, dass es die Zeit nicht gibt, sie nur ein Sinneseindruck und eine menschliche Vereinbarung ist, um etwas zu erklären, was man sich nicht anders erklären kann, dann kommt man doch schon der Möglichkeit nahe, sich damit anzufreunden, dass sowas doch geht.
>
> Dunkle Grüße
>
> Uriel

Beitrag ist archiviert
Diskussionsverlauf: