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Gott als Projektionsubjekt?
myrrhe schrieb am 31. Mai 2004 um 14:20 Uhr (434x gelesen):
Hallo Genie,
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> *** Es gibt mehr als genug Menschen die alles was ist als Bewußtsein ansehen (Glaube die Veda´s z.b frag z.b Shiva) also nicht nur eine Person auch einen Stein. Also kannst du nicht von "wir" sprechen.
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ich rede von unserer Gesellschaft und unserem Gottesbegriff - der Gesellschaft, in der du und ich uns befinden, aus der wir kommen und in deren Mustern wir leben.
Und da wiederum meine ich "die Gesellschaft" , global gesprochen.
Von anderen Gesellschaften können wiederum die reden, die sich darin befinden.
Es ist mir schon klar, daß es Kulturen gibt, die andere Vorstellungen haben.
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> > Glauben und Projektion sind zwei nichts miteinander zu tun habende Schienen. Es ist trotzdem Projektion.
> *** Stimmt, aber es ist auch glauben.
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Ich sagte ja: es sind zwei Schienen. Und vom Glauben sprachen wir in dem Zusammenhang nicht.
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> *** Du kannst nicht für die Allgemeinheit denken/handeln/erklären/sprechen. Weil selbst in einer Allgemeinheit denkt/handelt/erklärt/spricht fast jeder anders.
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Jede Gesellschaft hat ihre "Vorstellungen", ihre "Muster", innerhalb der sie agiert, auch wenn jede Person dieser Gesellschaft wiederum ihre Variante der Muster besitzt. Dir werden sie nicht bewußt sein - aber du wärst überrascht, welche Vielfalt der Muster innerhalb der Gesellschaft existiert, und Varianten dieser Muster dann wiederum in Generationen, die "weitervererbt" werden.
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> *** Wie denn nun bitte, einerseits meinst du wir Personen sind Teil der Gesellschaft, andererseits sollen wir, die Teil der Gesellschaft sind, uns nicht angesprochen fühlen.
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Nochmal:
Wir sind Teil einer (der westlich-europäischen) Gesellschaft, die gewissen Lebenmustern folgt - so wie jede Gesellschaft. Wir sind die Gesellschaft, und wir sind zugleich Teil davon. Was immer du tust, hat es eine Auswirkung auf das Ganze. Auch wenn das uns unsichtbar ist, weil wir eben anders fokussieren. Wir fokussieren auf das Sichtbare, auf die räumlich-zeitliche Dimension.
> *** Tut mir Leid aber ich kann mir keinen Menschen vorstellen der "nur" auf Materielles Fokussiert ist. Das würde heißen das diese Menschen keine Liebe empfinden können etwas nicht Materielles, glaubst du Menschen die sich dem Mat. hingeben können dies nicht, sind davon befreit? Ich glaube dies nicht.
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"Fokussieren" bedeutet, dort sein Hauptaugenmerk hinzulenken. – Wer auf der Konsumschiene fährt, wer Geld als den Hauptfaktor in seinem Leben ansieht, der fokussiert darauf. Alles andere hat, wenn es denn überhaupt wahrgenommen wird, Nebenbedeutung, oder es ist überhaupt verdrängt. Das kannst du selbst feststellen, wenn du dich auf andere Menschen einläßt und versuchst, deren Art zu leben zu reflektieren.
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> > Lebenssinn ist das, was den Menschen verloren gegangen ist, was sie ersetzt haben durch Konsum.
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> *** Ersetzen? Ich würde eher sagen hinzufügen.
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Zu was hätten sie Konsum denn hinzugefügt? nein, es geht um Ersatz des Spirituellen durch das Materielle, denn der Lebens-Sinn, der Sinn des Lebens, liegt nicht im Materiellen, sondern im Geistigen.
Daher stürzen viele Menschen irgendwann in eine Sinnkrise. Sie haben alles und doch nichts. Sie suchen etwas und wissen nicht was. Sie können es nicht wissen, weil sie den Teil, der ihnen eine Antwort geben könnte, verdrängt haben. Sie teilen ihre Zeit in Arbeit, Freizeit und Schlaf auf und haben darin stets Streß und daher niemals Zeit (zum Nachdenken). Sie haben Angst vor dem Altwerden (Jugendwahn), der den Tod nahebringt. Sie verlegen die Kranken und Sterbenden in Spitäler, wo man den Tod nicht wahrnimmt.
Noch nie war die Rate der Depressionen so hoch wie in der heutigen Zeit.
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> *** Noch mehr Liebe noch mehr .... (nicht Materielles). Die unzufriedenheit gibt es nicht nur im Materiellen.
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Liebe hat keine Quantität - Liebe ist Liebe. Daher kann "noch mehr Liebe" auch nicht gefunden werden.
Es geht darum, "das Glück" im Außen zu suchen und nicht im Innen. Daraus resultiert Unzufriedenheit.
> Was würden wir OHNE unzufriedenheit machen = nur zufriedenheit...denk mal drüber nach. Wir würden so gut wie nichts mehr tun da wir zufrieden sind. Nennst du das ein erfülltes glückliches Leben? Zufriedenheit ist übrigens nicht gleich glück.....
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Zufriedenheit im Leben bedeutet nicht Statik. Sie bedeutet auch nicht ein Sich-Sonnen in dem, was man hat. Zufriedenheit bedeutet In-Sich-Ruhen und Folgen den unvermeidlichen Aufs und Abs des Lebens.
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> "Dort wo ich nicht bin, dort ist das Glück". Warum ist das so? Überlege mal ...
*** Weil dieser Mensch sich dies einredet es glaubt.
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nein. Weil er etwas sucht im Außen. Und es dort nie finden wird - weil er es im Innen suchen muß. Selbst-Findung durch Sinnsuche. Weil der Sinn im Leben eben verloren gegangen ist. Der Sinn im Leben aber ist die Spiritualität. Weil der Mensch aufs Außen fokussiert, ist die Spiritualität in den Hintergrund getreten.
> > Jeder Mensch schafft sich seine Umwelt. Auch du. Auch wenn du das nicht gerne sehen möchtest.
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> *** Kennst du jeden? Woher willst du dann Wissen das dies bei jeden so ist? Du kannst es nur glauben nicht Wissen. ICH JA und ich sehe es, ABER NICHT JEDER.
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Es gibt nicht "manche ja, manche nein" ....
Der Mensch prägt die Gesellschaft, der Mensch schafft sich sein Umfeld. In einem viel größeren Ausmaß, als dir - nein, uns allen - bewußt ist.
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> > > > (Das ist natürlich jetzt global gemeint, auf die ganze Gesellschaft gemünzt, von der wir Teil sind.)
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> *** Dafür wiedersprichst du dir selber zu oft.
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Dafür betrachtest du zu eng gefaßt.
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> > warum lebst du hier? warum nicht unter den Indianern in den USA?
> *** Warum sollte ich woanders Leben wo die Leute auch glauben das ich ein Teil ihrer Gesellschaft bin.
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nein. Du lebst hier, weil du hier ein Teil der Gesellschaft bist. Wolltest du das nicht, lebtest du vielleicht bei den Indianern in den USA.
Wolltest du gar kein Teil irgendeiner Gesellschaft sein, würdest du als Einsiedler in der Einöde leben. Aber selbst da bist du es, denn du hast eine Familie, die dich geprägt hat, als Teil der Gesellschaft.
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> du bist in diese Gesellschaft hineingeboren worden, du übernimmst ihre Muster, du lebst weiterhin in ihr ...
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> *** Ich bin in diese Gesellschaft hineingeboren worden ich HATTE ihre Muster übernommen, ABER ich Lebe NICHT weiterhin in IHR.
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nun, du kannst glauben, was du willst ...
aber du wärst überrascht, zu wissen, wie sehr du in ihr lebst.
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> *** Das was man sieht sollte man nicht immer Glauben. Ich grenze mich aus aber ich lebe sehr gut damit, habe Freunde bin also weder ein Einzelgänger noch sonstiges was man mit ausgrenzen definieren könnte.
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wohnst du in einer Wohnung?
sprichst du eine bestimmte Sprache, um dich zu verständigen?
hast du ein TV, Radio, hörst du Nachrichten? schaust du Filme, hörst Musik?
bist du polizeilich gemeldet, verwendest du Geld zum Bezahlen?
kaufst du deine Nahrung in Geschäften, im Supermarkt?
hast du eine Arbeit, oder gehst du zur Schule oder auf die Uni?
beachtest du die Verkehrsregeln?
das sind jetzt "nur" die materiellen Muster der Gesellschaft, als deren Teil du dich damit definierst.
Die nicht sichtbaren Muster sind unendlich viel vielfältiger.
In einer Psychotherapie oder Familienaufstelleung lernst du einen Teil davon kennen (das ist jetzt kein Plädoyer, du solltest eine machen, sondern nur eine Tatsache).
>> Man kann zu sich und seinem Er-Schaffen stehen oder auch nicht.
> *** Oder es ist einem egal ;)
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Das wiederum ist auch egal. Es ist trotzdem, wie es ist. ;-)
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Lieben Gruß,
myrrhe
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