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Gott als Projektionsubjekt?
myrrhe schrieb am 31. Mai 2004 um 8:13 Uhr (412x gelesen):

Hallo,

nicht nur Projektion auf Gott, sondern auch Abschieben der Verantwortung. Und der Gott muß in dem Fall personell gesehen werden, weil wir, aus der Struktur unseres Denkens und Fühlens heraus, nur einer Person ein Bewußtsein zuteilen.
Ein altes Kindergebet zeigt schon diese Tendenz:
"Lieber Gott, mach mich fromm, daß ich in den Himmel komm."
Gott also "macht", nicht ich – das ist Projektion.

Ein paar - zugegeben plakative - Formulierungen:

"Gott hat uns in die Welt gesetzt, also trägt er für uns die Verantwortung."
"Er hätte es längst geändert, wenn es nicht gut für ihn wäre."
"Auch wenn es jetzt nicht so toll aussieht auf der Erde: Gott macht alles wieder gut. Er hat uns gemacht und ist für uns verantwortlich."
"Wo ist Gott, um uns aus der Misere zu ziehen?"
"Ich geh doch eh brav jeden Sonntag in die Kirche, also bin ich gut."
"Auch wenn ich mal was weniger Gutes tue: ich geh beichten, kriege die Absolution, und alles ist wieder in Ordnung."
"Ja, da sind Kriege auf der Welt. Aber die Menschen dort sind halt so böse, daß Gott sie bestraft für ihre Bosheit."
"Wenn ich mal sterbe (in ferner Zukunft), gehe ich zu Gott. Dann interessiert mich ja nicht mehr, was mit der Erde passiert. Da kann ich ja jetzt dort tun, was ich will. Man lebt schließlich nur einmal."

Stellen wir uns hingegen Gott als eine Kraft vor, ist die Projektion schwierig, denn Kraft wird nicht mit Bewußtsein in Verbindung gebracht. Und es bedarf nun einmal eines Bewußtseins, um dorthin die Verantwortung abzuwälzen.

Ja, natürlich muß man einen überpersonellen Gott nicht als Leben ansehen. Ich tue das halt, weil es meine Einstellung ist.

Daß wir die Urheber von allem sind - im Innen wie im Außen -, kannst du selbst nachvollziehen.
So wie die Welt im Außen ausschaut, schaut es bei den Menschen auch im Inneren aus. Wenn du unsere Gesellschaft betrachtest - Konsum, Oberflächlichkeit, Gewalt -, so ist sie von Menschen gemacht, die sich dem Materiellen zugewandt und vom Geistigen abgewandt haben. Da sie ihren Lebenssinn verloren haben, klagen sie über Langeweile, lenken sich ab (Oberflächlichkeit) und werden durch den ständigen Druck der eigenen Psyche manchmal, ja, heute schon eher häufig, auch gewaltbereit.
Der Mensch spiegelt sein eigenes Inneres im Außen.
(Das ist natürlich jetzt global gemeint, auf die ganze Gesellschaft gemünzt, von der wir Teil sind.)
Deshalb sage ich immer: ich kann zwar auf die Gesellschaft projizieren - aber die Gesellschaft bin auch ich. Es ist also sinnvoller zu sagen: ich tue etwas, denn jedes Tun, auch das geringste, hat Auswirkung auf die Gesellschaft. Es ist der Halm, der sich durch den Beton bohrt.

Lieben Gruß,
myrrhe

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