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verliebtsein...Liebe ist besser:)

Sam schrieb am 19. April 2004 um 12:08 Uhr (506x gelesen):

> Huhu cayenne,

hallo mahacoon,

>
> (scharfer Name, lächel)
> Also, das *allseits bekannte* Verliebtsein ist das was wir (alle) durchmachten. Der Kopf funktioniert nicht mehr richtig, alles ist sonnig und hellrosa, die Hormone spielen verrückt, man läuft nicht mehr, sondern man schwebt so durch die Welt.....usw.:) Ähnlich den Frühlingsgefühlen;)
>

genau. aber allein diese anziehung fasziniert mich. was läßt unsere hormone so ver-rückt spielen? das sind doch nicht die blauen augen, die langen haare oder die schönen hände (okay, vielleicht früher mal,..als wir noch teenies waren)...


> Aber wehe dem, der Alltag tritt ein, oder die rosa Sonne geht unter, dann sieht man den anderen ohne den Verliebtheitsnebel. Und plötzlich sieht der andere ganz anders aus. Oftmals hat man dann nämlich viele Dinge in den anderen hinein interpretiert und hinein phantasiert und nicht bemerkt, dass das unser eigen Wunschdenken war. Unaufmerksam waren wir. Zu sehr mit uns und unserem Ego, unserm Wunschdenken beschäftigt? Dadurch blockiert?
>


auch das kann ich nicht wirklich nachvollziehen. wieso tun wir das? wozu glorifizieren wir unser gegenüber? meinst du, das ist nur wunschdenken? dann könnten wir uns doch alle menschen, alle situationen "schöndenken" - und wir wären permanent im frühlingstaumel...


> Wie Dechen das macht, weiß ich nicht *schmunzel*. Wie ich es gelernt habe, das weiß ich und sage dir das gern:)
>
> Zu oft kommt das Verleibtsein durch das schauen auf Aussen.
> Da steht wer vor uns und der erinnert uns vielleicht sogar an jemanden und razonk-boom-knall-umfall-des isser denk:)
> Sicherlich liegt es auch am Duft vom jeweiligen Menschen, an der Schwingung ...wer weiß;)
> Jedenfalls ist es eben oftmals, dass wir (auch ich früher) zu sehr auf aussen acht gaben. Und hinterher erst aufs Innen schauten, oder das Innen erst später wahrnahmen.
> Und dadurch passt man zwar äußerlich gesehen sehr gut zusammen (Wie heißt das immer so schön: Die beiden waren doch so ein hübsches Paar *sülz*),
> jedoch das Innen harmoniert auf Dauer nicht.


hm.., ich schließe das für mich mal aus. ich verliebe mich nicht (oder nicht mehr?!) in jemanden, weil mir sein äußeres gefällt...


>
> Wenn man nun die eine oder andere Beziehung hinter sich gebracht hat, oder das eine oder andere erfolglose Verliebtsein....kommt man doch ins grübeln. Man fragt sich, woran liegt es ? Oder?


erfolgloses verliebtsein? whats that?

>
> Und vielleicht hat man den geistigen Weg aufgenommen und sieht das ganze Thema irgendwann mit anderen (reiferen) Augen?!
> Und irgendwann beginnt man Alle Menschen anzuschauen, alle liebzugewinnen, egal wie sie sind, wie sie aussehen, wie der Charakter ist etc.
> Es wandelt sich etwas in einem, man ist zwar öfter verletzt worden, aber man erkennt darin einen Grund.
> Wenn man also das große Thema Beziehungen durchackert *grins* fällt auch das verliebtsein mit hinein. Und dieses schaut man sich auch mal an. Wie man reagiert hat und warum dies so verlief. Auf was ist man abgefahren und warum dies.
> Und man sieht, dass dies eine Art Reifeprozess ist. Man erkennt, dass man mehr aufs Aussen schaute, als aufs Innen. Man erkennt, dass der *Hochzeitsspruch* einen tiefen Sinn hat: Drum prüfet, wer sich ewig bindet;)
>


"reifeprozess" okay,... aber mehr aufs außen als aufs innen schauen, das kann ich so nicht sagen...


> Ok, nach all diesem sitzt man nun vielleicht in einem tiefen Loch nach einer verliebtheit, und dann passiert was. Man verliebt sich in die ganze Welt in alle Menschen und Lebewesen. Und urplötzlich hat man diesen Verliebtheitszustand ständig. Man muß niemanden suchen, sondern man ist verliebt, immer:)
>

nee, das ist mir noch nicht gelungen. ich bin weder in unsere welt, noch in alle menschen verliebt. ich weiß auch nicht, ob ich das wollte ;-)
aber mir gefällt die sichtweise..

> Dieses geht über in die Liebe. Man liebt alles. Man liebt alles Leben, die ganze Welt.
>
> Naja und dann findet man sich damit ab, allein weiter zu gehen, denn man braucht nicht unbedingt einen anderen menschen zum verlieben;)
>
> Wenn man dieses nun verinnerlicht hat, geht es weiter.
>
> Man schaut nocheinmal zurück und sucht den roten Faden, und mich würde es nicht wundern, wenn nun einige sagen würden: Genau!
> Denn mit dem roten Faden geht man noch mal zurück und erkennt jeden menschen, mit dem man verliebt war oder sogar liiert war. Alle haben sie etwas besonderes, da gibt es gewisse ähnlichkeiten, nun nicht nur äußerlich betrachtet. Da gab es dinge, die man lernen mußte, da gab es Erinnerungspunkte....da war doch was, was mich erinnerte, aber an was denn nur? ans davor? ein Leben davor? an die ewige Liebe? An die Seele die ich wiedertreffen wollte?
>

die erklärungen gefallen mir,... z.b. man mußte etwas lernen..


> Wenn man da ankommt, geht es ganz schnell und die Seele steht vor einem und plötzlich ist man zwar verliebt und irgendwie erkennt man in dem menschen etwas....aber man schaut sehr in die Tiefe beim anderen. Man checkt ab, man verliebt sich nicht blindlinks. Man gibt es auch nicht zu, dass man sich verliebt hat.
> Die Angst vor dem *schmerz des Herzens* oder auch das sicher sein wollen, dass es der/die richtige ist, das sind hervorragende Schutzmechanismen des menschen.
>
> Und wenn man diese Seele findet, ist es viel mehr als nur verliebtsein, es ist Liebe von anfang an!


wow.


> Und das alles passiert natürlich genau dann, wenn man es ganz anders geplant hatte;)
> Warum? Weil es der Zeitpunkt ist, indem man sich eben nicht auf einen Menschen fixiert und abgelenkt ist;)
>

verstehe..


> Achte doch mal bei dir darauf, in wen du dich verliebst. Was erkennst du da im anderen, nach was suchst du?
> An was haben dich die menschen erinnert, mit denen du liiert bist/warst/sein wirst?
>
> Deine Theorie stimmt, sie geht in die richtige Richtung!!! *freu*
>
:-)

danke für die ausführliche antwort,.. sie hat mir gut gefallen
>
> Liebs Grüßlie
> Mahacoon, die mal wieder nicht aufhören will zu tippeln;)
>
liebe grüße
cayenne

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