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Kreise

buddhafly schrieb am 14. April 2004 um 0:02 Uhr (583x gelesen):

Unter mir von Zeit zerriebener
Feiner weicher weißer Sand
Über mir der Sterne Leuchten
Zwischen uns das ewige Band
Grüne Wellen sanfter Hoffnung
Brechen zart an meinem Ufer
Auf der kleinen grünen Insel
Bin ich Herr und einzger Rufer
Rings herum die blauen Weiten
Spiegel ungeahnter Tiefe
Zeit die ich verändern würde
Wenn ich einfach drüber liefe
Ein perfekter Kreis umringt mich
Blau in blau in weiß in rot
Himmel, Erde, meine Seele
Blicke haben keine Not
Nein, sie alchimieren alles
Hauchen Dingen Leben ein
Offenbaren die Bedeutung
Sollen stets mein Wegbrot sein
Auf dem Pfad der mich im Kreis führt
Auch wenn geradeaus ich gehe
Doch die Zeit, mein treuer Partner
Macht, dass ich nichts zweimal sehe
Spuren, die der Wind verwehte
Bringt Erinnerung mir wieder
So als wär es wieder damals
Höre ich die alten Lieder
Die der Wind und die Gezeiten
Einst an meine Ufer trugen
Die mal sanft, mal hinterlistig
Mich nach meinem Namen frugen
Den ich nicht verraten durfte
Heute hab ich keinen mehr
Zeit mag mir 'nen neuen geben
Ihr zur Zierde, mir zur Ehr'.

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