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Paranoja

Mahacoon schrieb am 20. März 2004 um 8:58 Uhr (560x gelesen):

Hallo Katrin,

Ich hätte da wie immer ein paar Fragen dazu;)
Wann genau fing die Paranoia an?
Weil Paranoia steckt in jedem und irgendwo muß das Feuerchen entzündet worden sein.
Ich meine, diese Themen mit denen dein freund sich auseinandersetzte, war nur der Auslöser für den paranoiden Anfall.
Was Stephan schrieb, klingt vielleicht ein wenig hart, aber das ist seine Art, die dinge so zu sagen, wie er sie sieht. Und ich gebe ihm damit recht. Habe aber auch ein kleines *aber* was ich Stephan schon schrieb.



> Er hatte sich "intensivst" mit Verschwörungstheorien, Gefahr des 3ten Weltkrieges, magische Angriffe ,etc auseinandergesetzt.


**Lassen wir mal die Verschwörungstheorien aussen vor, komme nachher noch mal drauf zu sprechen.
Unter anderem hat er sich auch mit magischen Angriffen auseinander gesetzt, und du schreibst, dass er labil ist, also dass er nicht wirklich mit seinem Leben zurecht kommt.
Das ist eben die große Gefahr, wenn Menschen sich mit diesen Themen auseinander setzen, dass dann irgendwann der große abdreher kommt. Eigentlich macht das jeder auf dem spirituellen Weg mal durch, fängt sich aber recht schnell wieder. Vielleicht ist dein Freund auch sensitiv (ein bissi) und hat so eine Erklärung (durch die auseinandersetzung mit dem Thema) für bestimmte eigene Zustände bekommen. Bestimmt sagte er sich irgendwann: Ja das ist es das fühle ich, das kenne ich!

Noch eine Frage, hat er vorher auch schon Dinge gesehen?

> Nun denkt er er weiß zuviel, und das ist zu gefährlich, er redet andauernd davon magisch angegriffen zu werden.
> Sieht irgendwelche Dinge, die ihn angreifen wollen.

** So albern und vielleicht widersprüchlich dies nun klingen mag, es gibt immer beide Seiten, die schöne und die negative. Ist in einem selbst die negative Stimmung stärker ist man anfälliger, diese dann auch zu erleben.
Es gibt zwei kräfte, die auf einen einwirken, und die negative gewinnt. Dein freund müßte also mithilfe von anderen wieder in die Mitte gekickt werden. Oder zumindest erkennen können, dass er sich dagegen selbst wehren kann.
Da spielt meiner meinung nach nun mehr mit rein.

-Einmal haben wir diesen menschen, der eh ein wenig hilflos im leben steht.

- Dann haben wir die Tatsache, dass er sich mit Magie und Energien auseinandersetzte, jedoch noch nicht das system erkannt hat.

-Dann hat er Verschwörungstheorien in sich gefressen, womöglich sein Leben dort wieder gefunden.

Da er sich mit Magie auseinandersetzte, weiß er um bestimmte Dinge und hat eventuell ein Türchen geöffnet, dass ihm Zugang geschaffen hat. Durch diesen Zugang *sieht er nun Dinge und hat Angst. Dieses bekommt man meiner meinung nach nicht mehr weg, nur mit Psychopharmaka.
Sondern nur indem man daran arbeitet seine Angst niedriger zu fahren.
Die Ängste in ihm, die ein Leben lang schon in ihm sind, diese sind nun zum rekord Hoch gestiegen.
Die magischen Angriffe müssen nicht von anderen kommen, sondern sind ein Erzeugnis seines eigenen Inneren Hamsterades, was er selbst wohl nur noch mit Hilfe von aussen, entwirrt bekommt.

Den Vorschlag von Stefan unterstütze ich, jedoch nicht ohne Ärztliche Hilfe.
Eine Therapie täte deinem Freund sehr gut, damit er erst einmal sich selbst heilt. Währenddessen sollte er allerdings die Finger von allem Verschwörungskram und Magie lassen.
Die legendären Verschwörungstheorien sind Mittel Leute in die Klappse zu bringen, sofern sie dies alles aufnehmen ohne zu hinterfragen, ohne den Hintergrund solcher Schriften zu erfassen.
Denn wie ich es unten in einem Thread schrieb, hat er gelesen was geschrieben steht und nun geschieht genau das, was geschrieben steht. Er hat sich fangen lassen und es nicht bemerkt:(

> Er lebt sozusagen eine Pseudospiritualität, .......

Ja das passiert vielen, aber da kann man wieder raus kommen.
Im Hexenforum schrieb Irnann demletzt etwas sehr wertvolles dazu. ich versuche es mal wieder zu finden und setze dir den Link;)


Liebs Grüßlie
Mahacoon

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