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seele

Dirk schrieb am 19. März 2004 um 15:15 Uhr (596x gelesen):

Doch. *g*
sogar mehrere:

1. Es ist wissenschaftlich-medizinisch anerkannt, daß es psychosomatische Erkrankungen gibt. Selbst die Fachleute auf diesem Gebiet (Psychotherapeuten) benutzen das Wort "Psyche" (Geisteswind) oder "Seele". In diesem Zusammenhang sage ich immer gern, daß sie es auch hätten Bratkartoffel nennen können, aber eben das Wort Seele sich so herausentwickelt hat.

2. Jeder - und damit meine ich wirklich ausschließlich JEDER - Mensch hat eine Ahnung davon, daß er eine Seele hat... selbst die, die vor Anderen Leuten behaupten, sie würden daran erst glauben, wenn sie bewiesen wäre - wobei sie von der fälschlichen Annahme ausgehen, daß die Naturwissenschaft überhaupt schon wisenschatliche Methodik entwickeln konnte, so etwas "objektiv" zu beweisen(s.u.). Man kann natürlich sagen, daß Ahnung nicht gleich Wissen ist, doch... genauso hat man eine Ahnung davon, was bei einer Kernschmelze passiert. Hat Jemand hier schonmal eine Kernschmelze am eigenen Leib mitbekommen? Wenn nicht, dann sollte Ahnung als gleichwertig zu Wissen gesehen werden. Unten zum Thema Wissen noch mehr.

3. Ich greife dabei auf Wenny zurück und arbeite diese recht knapp gehaltene Aussage etwas aus.
"Der Körper wäre ohne Seele nur ein Häufchen Chemie."
Ich gehe sogar weiter:
Würde es so etwas wie eine Seele NICHT geben, dann wäre es der Wissenschaft schon längst möglich, nicht nur eine Form von Leben in eine Andere zu verwandeln (Genmanipulation), sondern auch (grob gesagt) aus einem Kilo Briketts, einem Liter Wasser und einem Haufen von Spurenelementen ein Lebewesen - und sei es nur eine Bakterie - zu basteln. Die genetischen Codes kleinster Lebewesen sind nach meinem Wissen schon entschlüsselt... und dennoch klappt das nicht.
Warum klappt das nicht? Weil der sog. Lebensfunke - das was man eben als Seele oder als Lebensodem bezeichnet - fehlt. Es gibt keinen einzigen Wissenschaftler auf der ganzen Welt, der aus toter Materie (rein aus anorganischen Elementen)Leben herstellen kann.

Möglicher Einwurf:
"Anhand deiner Auflistung ist aber immer noch nichts BEWIESEN."
Da setzt du voraus, daß die NW tatsächlich als oberste Instanz gilt, wenn es darum geht, zu bestimmen, was REALITÄT ist. Ich bin davon überzeugt, daß dem NICHT so ist und daß die NW in dieser Richtung selbst eine Religion ist. Denn mir hat noch kein Wissenschaftler BEWEISEN können, daß es so etwas wie Seele oder Leben NICHT gibt. Genauso wie noch Niemand Einsteins Relativitätstheorie widerlegen konnte, weshalb sie erstmal als Wahrheit anerkannt ist. Beschäftige dich mal mit dem Thema "Wahrnehmung", dann wirst du sehr schnell feststellen, daß Wahrnehmung über unsere fünf Sinne IMMER etwas mit Glauben und mit unserer Subjektivität zu tun hat... und damit fällt das weg, was die NW als "Objektivität" bezeichnet. Objektivität ist eine massenhafte Ansammlung von subjektiven Eindrücken und widerspricht sich damit im Grunde selbst. Kurz gesagt: Objektivität ist eine von dem Menschen erfundene Lüge, die nur zu gerne von der NW aufgegriffen wurde. Die Wirklichkeit aber erlebt jeder Mensch selbst und auch jeder Mensch anders.

... und last but lot least: Selbst deine Frage "beweist" daß es eine Seele gibt, denn du würdest dir keinen Kopf darum machen, wenn du nicht das Gefühl hättest, daß es wichtig für dich ist...
Wäre aber diese Frage wichtig, würde es KEINE Seele geben? Würden wir einen Mangel verspüren, wenn da nicht vorher etwas gewesen ist, das man nun vermisst? Ich denke, die Evolution hätte ein fehlerhaftes Gefühl (das Gefühl des Mangels) ohne Probleme über die Jahrtausende hinweg wegevolutioniert, wäre dieser Mangel nicht immanent. Ich spreche vom Mangel an Nähe zur All-Seele, dem Gesamten. Daß du dich mit diesem Thema beschäftigst, ist für mich schon ein Beweis dafür, daß es die Seele gibt.

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