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So ist der Mensch.

buddhafly schrieb am 29. Januar 2004 um 23:48 Uhr (506x gelesen):

So ist das.

Adam hielt zu seinem Weibe. Er wusste, dass sein Schöpfer es ernst meinte, mit seiner Drohung. Er wollte ja nicht viel. Nur dieses eine Gebot: "Esst nicht vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse." So als wollte er sagen: "Glaubt mir, das ist besser für Euch." Wissen wir denn, was Sein Plan für die Ewigkeit gewesen wäre?

Adam lebte über 900 Jahre, mehr als die Hälfte der Zeit zwischen Schöpfung und Sintflut. Wieviele Jahre zwischen Schöpfung und Sündenfall vergangen sind .. wer weiß? Beim Lesen des Buches kommen all diese Großen Ereignisse so Knall auf Fall ... Ich denke es könnten gut und gerne 60 oder 70 gewesen sein. Egal.

Als Adam sah, dass sein Weib vom der verbotenen Frucht aß, hieß es für ihn ... allein mit Gott oder zu zweit in den Tod. Und er hielt zu seinem Weibe, aß von der Frucht, und bereute es nicht sofort. Er erkannte. Sie erkannten. Waren sie vorher wie Kinder, wussten sie nun von Gut und Böse. Und erst dann gab Adam seinem Weib den Namen "Eva", denn sie war die Mutter allen Lebenden.

Doch machten sie ihre Existenz endlich. Körperlich gealtert sind sie nicht, auch nicht in 900 Jahren. (Wenn es interessiert, erzähle ich bei Gelegenheit mal mehr über die Welt vor der Sintflut. Stichwort: Canopy Theory). Aber ihre Lebensenergie war nun endlich. Der Tod wurde zu einem Teil der menschlichen Existenz. Gottes Drohung war in Seinen Bauplänen von Körper und Frucht eingebettet.

By the way: Wer hat Lust, über Lillith Motiv, Eva zu verführen, zu diskutieren?

Aus Gottes Sicht jedoch sah es wohl so aus: Der Mensch "vorher" war für ihn so durchsichtig wie Glas. Er hatte ihn gemacht. Er kannte jede Emotion, jede Reaktion, sein Bewusstsein war das unverfälschte, ungetrübte, unbefleckte Abbild seines eigenen. Und da war der Freie Wille, und Gott gefiel es, seine Schöpfung und ihre Gefühle, Entscheidungen und Handlungen anzusehen.

Nun, mit der verbotenen Frucht ist es wohl wie mit einer stark bewusstseinserweiterten Droge. Sie teilt ein Leben in die Zeit vor und die Zeit nach der ersten Erfahrung. Gott gab den Menschen die Möglichkeit, sich ihm zu widersetzen, und "die Schlange" brauchte nur zur warten, bis es dem Weibe zu langweilig wurde im Paradies. Ein paar Fragen gestellt, und schon war die liebe Frau am Zweifeln, und bereit dem Gebot ihres Schöpfers zuwiderzuhandeln. Wohl nicht aus Trotz, sondern aus Neugier. Sagte die Schlange nicht etwas wie "Ihr sollt sein wie die Götter, die Gut und Böse kennen". Wissen konnte sie nicht, worauf sie sich einlässt, und welche Zukunft sie damit auf ewig unmöglich machte. Aber sie tat es. Und Adam tat ihr gleich. Und damit verdunkelte sich das, was Gott sah, wenn der den Menschen ansieht. Und er konnte nie wieder zu seiner Schöpfung sprechen wie er es es vorher konnte. Und weil Adam tat, was er tat, sind wir alle wie Adam: Sünder.

Gut und Böse zu kennen ist uns mit dem Fleisch gegeben, von Adam, von dem wir alle genetisch abstammen.

Das ist es, was die Schrift sagen will. Und dennoch ist da die Liebe Gottes, die bedingungslose Liebe zu seiner Schöpfung. Und er schickte seinen Sohn, auf dass eine unbefleckte Seele die Welt durch Menschenaugen erfahren kann, um einen Weg zu ergründen, die Tat Adams aus unserem schwachen Fleisch zu tilgen. Ratet mal, wieviele Menschen in der Lage sind, die Worte zu verstehen, die diese Lösung darstellen? Wieviele fähig sind, ihnen zu folgen?

Jesus kam nicht, um Friede zu bringen, oder gar die Welt zu retten. Dies ist eine Menschenwelt, von Menschen gemacht. Er kam um einzelne Seelen zu berühren, sie zurück zu führen.

Denken wir uns zurück in jene Zeit, von der uns die Lehrer und Wissenschaftler erzählen, dass es sie niemals gab. Es gab sie, und wie sie es gab. Und wie großartig alles anfing. Oder wie sonst kam es dazu, dass Gott am Ende des sechsten Tages sah, dass es sehr gut war?

Ach, die Bibel ist nur eine Geschichte unter vielen, und kein vernünftiger Mensch zieht heutzutage noch die Evolutionstheorie in Zweifel? ... ich würde sagen: Träum' weiter, wenn das nicht so unchristlich wäe. ... Oh Mann ... Aber das ist eine Andere Geschichte, und soll ein andermal erzählt werden. ;-)

There and back again ...
:-) b*ly(ing).

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