Ansicht: Klassisch | Themen | Beiträge |

Re: @ !¢}

myrrhe schrieb am 10. Dezember 2003 um 22:27 Uhr (787x gelesen):

> ähm...ich würd nicht sagen, dass du ein teil davon bist...die seele
ist das "wahre ich", welches im moment durch alles irdische
"verwirrt" oder verschmutzt wurde/wird. ich seh's so: seele=reines
wasser, seele im körper=verschmutztes wasser
---
nein, das sehe ich ein wenig anders ... aber es ist letztlich egal,
weil wir die Dimension unserer Seele ohnehin nicht verstehen.
"Teil" verstehe ich allerdings nicht als "Kuchenstück", sondern, ja,
vielleicht als Aspekt.

> ?...aber wenn ich schlafe, bin ich alles andere als bewusst. die
träume sind ja nur sekundenlang. der rest ist traumloser schlaf...?!
wie wo was geistige welt?
---
Doch, ich könnte aber bewußt sein. Es ist nur mein Fokus, der das
nicht zuläßt. Denk an bewußtes Träumen, sogar an gesteuertes
("luzides") Träumen.
> nee. man weiss nicht mehr wer man ist. :P man hat ja alles
vergessen. hält sich für körper, usw.
---
also ganz so ist das nicht. Ich weiß auch in Träumen sehr genau,
wer ich bin. Und für Körper halte ich mich nicht, das habe ich aber
eigentlich noch nie getan. Ich bin ICH, lebend in einem Körper. Als
solches bin ich auch alterslos. Deshalb sehe ich manchmal mit
Staunen, daß ich älter werde ... :-))
> was verstehst du unter karma? ich denke es geht hier eigentlich
nur um lust oder liebe (eigentlich das selbe). also letztendlich um
geniessen. d.h. karma=wünsche ...daher "süchtig".
---
Karma ist für mich Ausgleich. Der Begriff ist leider von der
westlichen Welt übernommen und falsch gedeutet worden,
nämlich als Schuld-Sühne. So ist er aber nicht zu sehen, und die
östlichen Religionen deuten ihn auch anders.
Wenn ich eine Handlung begehe, setze ich damit Energien frei.
Da aber jede Energie ihren Ausgleich (Polarität) braucht, schaffe
ich mit jeder Tat auch den Gegenpol, den ich irgendwann, früher
oder später, eventuell in späteren Inkarnationen, ausgleiche. Das
gilt für alles, was ich tue. Habe ich den Ausgleich geschaffen,
habe ich auch einen Teil der Polarität in mir aufgelöst: die
Grundbedingung dafür, daß ich mich irgendwann, wenn alles
erfüllt ist, von meinen Inkarnationen lösen und weitergehen kann.
Erfülltes Karma bedeutet, nicht mehr anzuhaften, frei zu sein.
Ein überspitztes Beispiel: wenn ich in diesem Leben ein reicher
Ausbeuter bin, kann es mir passieren, im nächsten Leben ein
Bettelarmer, unter Ausbeutung Leidender, zu sein. Damit habe ich
beide Pole erfahren und kann sie loslassen.
Mir ist sowas gerade passiert – die Situationen waren fast
spiegelgleich, nur war ich darin einmal "Täter" und einmal "Opfer".
Gruß myrrhe

  Beitrag ist archiviert