Antwort
Der Narr schrieb am 16. Oktober 2003 um 11:19 Uhr (730x gelesen):
> was mich vielmehr interessiert ist, wie verhältst du dich, wenn es dir schlecht geht, dir was schlimmes passiert ist oder du sehr krank bist ?
Dann geht es mir schlecht, ist mir etwas Schlimmes passiert oder ich bin eben krank. Das ist wenigstens greifbar, daran und damit kann ich doch gut arbeiten.
> ich bitte natürlich trotzdem um hilfe, ja ich verwende dabei sogar das wort gott und hoffe das mich dort etwas erhört. ich gebrauche dieses wort dann allerdings in dem glauben, etwas allumfassendes um hilfe zu bitten, und ich vertraue immer, das dieses allumfassende mir meinen weg erleuchtet, so wie és dass für jeden tun würde und auch tut, sofern man glaubt.
Ist doch in Ordnung so. Ich finde so einen Gott schon ganz gut. Besonders für Menschen, die sich an ewtas anlehnen müssen, um unbeschwert leben zu können. Gott als imaginäres Hilfsmittel, warum nicht?
> wie sieht das bei dir aus ? mit welchen worten betest du, falls du das tust ?
Ich bete nicht. Ich genieße z.B. den kühlen, vom nassen Laub angesüßten Duft des Herbstwindes in meiner Nase, spüre sein sanftes Streicheln auf meiner Haut und höre gespannt auf sein emsiges Wispern. Das tut mir gut. Kann ich nicht genug von bekommen. Ein Gott hat da für mich keinen Platz, ein Gebet auch nicht. Es ist vielmehr die Liebe zum Sein, zu dem auch ich gehören darf. Das ist schön für mich und dem kann ich emotional vertrauen. Wenn ich dieses Vertrauen nicht mehr hätte, wäre die Zeit für so ein Gott-Tool vielleicht auch für mich gekommen.
Alles Dunkelheit und schöne Emotionen
Der Narr
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