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Handlesen: Die Kunst des Handlesens (*)
@ für Anath, sorry war zu schnell, drück dich, Torweg
Torweg schrieb am 9. Oktober 2003 um 11:10 Uhr (574x gelesen):

Die Akazie und der Leopard
Komm in meinen Schatten, Freund, und ruh‘ dich aus,
auf meinen Ästen bist du sicher,
kein anderer sie erklimmen kann, nur Morgentau,
genieß die Stille fern der Hyänen laut Gekicher.
Komm her, mit deinen Bernsteinaugen, schön,
erzähl, wie ist es dir ergangen?
Welch‘ Wunder hast du heut‘ gesehn‘,
woher das Blut auf deinen Wangen?
Hast eine Frau du wohl gefunden,
die Nachwuchs dir gebären kann,
konntest du einen Feind verwunden,
erzählst du es mir, irgendwann?
Goa
Zu gut erinnere ich mich noch,
wie deine dunkle Hand die Luft zerteilte,
es schien mir, als geschähe nichts, und doch
spürt‘ ich wie deine Wellen mich ereilten.
Dein Pow zwang in die Knie mich,
voll Staunen war ich wie gebannt,
du lächeltest und bücktest dich,
reichtest zum Bund mir deine Hand.
Ob Hand, ob Stab, ob Schwert,
schlugst mich mit allen Waffen,
ein Feuer, das sich selbst verzehrt,
wollte mich neu erschaffen.
Derweil berauscht von deiner Schönheit,
gab ich mich deinen Lehren hin,
war ganz dein Fluß, in deiner Zeit,
ein Teil von dir, wie ich‘s noch bin.
Nur von den Nächten will ich schweigen,
Ebenholz.

The map is not the territory
Namibia, vierundzwanzig Grad, wolkenlos,
Deutscher Wetterdienst laut Internet,
CNN, Africa Inside and across,
Mugabe won, no change, you bet.
Worte, Stimmen, Wirklichkeiten,
verzerrt, verdreht, gebogen, gebrochen,
verschieden Welten, verschiedene Zeiten,
hat jemand die Beteiligten gesprochen?
Geschichte ist nur Schilderung,
Berichte sind nur Illusion
und alle Worte haben Färbung,
Motiv verschieden, gleicher Lohn.
Bevor ich nicht den Sand gespürt,
zwei Monde lang sein Lied gehört,
bevor du mich nicht heimgeführt,
glaub‘ ich kein einz‘ges Wort.

Rosenlippenmädchen, leichtfüßige Jungs
Ich hatte keine Farm
und habe doch mein Herz verloren,
an dieses Land so wild, so karg,
wo diese Menschheit ist geboren.
Steven Bikos Heldenmut
und Goas Hand auf meiner Haut,
Okavangos Höllenglut
und Tannes Worte so vertraut.
Und Finch-Hatton nicht vergessen,
den Jäger, der mein Herz gestohlen,
der wild und frei und so vermessen,
will nun durch dich den Rest sich holen.
Führ, Liebster, mich in diese Welt,
ich folge dir in diesen Traum,
so sehr mein Herz davon beseelt,
daß ich mich fürchte, gar nicht, kaum.
Frag‘ nicht nach meiner Hand,
nimm‘ ganz mein Herz!

Dieses Wasser lebt sowieso in Mombasa
Du hältst den Fluß nicht auf
und bautest du auch tausend Dämme,
das Wasser sucht sich seinen Lauf,
es halten ihn nicht Steine, Stämme.
Du hältst es einen Augenblick
und ehe noch dein Stolz sich regt,
bricht es voran, treibt es zurück,
es seine eignen Pläne hegt.
Das Wasser, nun, es ist wie Leben,
nichts hält es auf, nichts sperrt es ein
und welche Fäden wir auch weben,
das Tuch erschafft sich ganz allein.
War Quelle, Bach, Fluß bin jetzt Strom,
kenne das Lösen und Verbinden,
das Leben treibt uns, Lust und Fron,
bis wir ins große Meer einst münden.

Nefertiris Keim
Legt mich nicht in ein kaltes, leeres Grab,
ergebt die Asche nur dem Wind,
frei, wie ich auch gelebt einst hab‘,
bin ich noch immer Erdenkind.
Sperrt nicht mich in die Finsternis,
laßt mich mit allem Sein vereinen,
macht Regeln nicht zum Hindernis,
laßt ruhen nicht meine Gebeine!
Mein Staub soll sich mit Staub vermischen,
daß Leben draus erwachsen kann
und nicht in kaltem Fels erlischen,
getrennt vom Leben wie durch Bann.
Und nichts muß ja an mich erinnern,
ich lebe in den Herzen fort,
ergebt mich nur der Lüfte Kinder,
ein Teil von allem, jedem Ort.

Afrika
Der Himmel trägt mein Herz zu dir,
malt Strauße an das blaue Zelt,
Gnus treiben wild vorüber hier
und ziehn‘ mich leicht in deine Welt.
Ja, Afrika, wär‘ ich schon dort,
es packt mich ein gewaltig Sehnen,
es zieht mich hin an diesen Ort,
wo ich mich werd‘ einst glücklich wähnen.
Hier kann ich nur dem Liebsten lauschen,
Geschichten, die mein Herz entflammen,
von Wildnis, Sonne, Windes Rauschen,
ich träum‘, die Wolken ziehn‘ von dannen.

Namibia
Nimm mich mit, als Talisman, fürs Glück,
laß einfach mich nur bei dir sein,
und bring‘ mich wieder mit, zurück,
zu leicht fänd‘ dieses Herz dort Heim.
Ertrinken will ich im roten Wüstensand,
wo Oryxantilopen stehn‘,
und schlafen dort am Nebelstrand,
wo Winde über Salzgras wehn‘.
Des Buschmanns Worten lausch‘ ich still
und fühle all die alten Zeichen,
ich bin der Jäger, Pfeil und Ziel,
Verstand muß nun den Trieben weichen.
Wo Sterne in die Hände springen,
wo meine Seele atmen kann,
die Elemente mit mir singen,
bin ich entrückt der Menschen Wahn.
„Nimm mich mit“, sagte der Zauberer zu dem Einhorn,
„als Talisman, als Spaßmacher, für alle Fälle.“


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