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Der Wind
Armageddon schrieb am 28. September 2003 um 9:34 Uhr (498x gelesen):
Ein Wind weht um das Haus und immer wieder 
wach ich aus Träumen auf und geh umher 
mein Kopf ist schwer und fühlt sich an wie Fieber 
ich will zu mir zurück und find den Weg nicht mehr 
Alles um mich rückt in weite Ferne 
ich schrumpfe und verirre mich im Flur 
die Erde bebt, mir ist als sah ich Sterne 
doch in der Dunkelheit verliert sich ihre Spur 
Die Nacht in meinen Augen nimmt kein Ende 
ich fühl mich schwach und will um Hilfe schreien 
ich sehe schwarz und mal es an die Wände: 
Laß dieses Reich nicht mein zu Hause sein ! 
Und draußen weht der Wind und immer wieder 
fall ich ins Nichts zurück und geh umher 
ich sing beim Gehen vor mich hin 
damit ich weiß, daß ich noch bin 
und der Wind, er weht - und fährt mir in die Glieder 
Es kommt mir vor als hört ich jemand reden 
der Wind treibt draußen Regen über's Land 
ein kleines Kind kommt mir im Flur entgegen 
es redet wirr und drückt mich an die Wand: 
"Ich kam die falschen Götter zu entthronen 
ich kam und sah mich gegen sie verlieren 
jetzt sitzt ich hier und zähl meine Dämonen 
und will die Welt mit Fragen bombardier'n 
Wer soll noch kommen um Euch zu erlösen ? 
Ihr habt alles verraten und verkauft 
Ihr seid verlor'n - die Guten wie die Bösen 
ich seh Euch zu wie Ihr um Euer Leben lauft 
Und immer weht der Wind und immer wieder 
fall ich ins Nichts zurück und geh umher 
ich sing beim Gehen vor mich hin 
damit ich weiß, daß ich noch bin 
und der Wind, er weht - und singt mir seine Lieder" 
Mein Herz wird schwer, ich spür die Glieder zittern 
das Kind verstummt und läßt mich weiterziehen 
mein Schädel brummt: Du darfst nicht so verbittern! 
ich geh umher und will doch niederknien: 
Ich hab versucht den Widerspruch zu leben 
ich hab versucht einfach ich selbst zu sein 
es hat nicht funktioniert, es ging daneben 
das Leben selbst scheint mir ein Fluch zu sein 
Nichts was ich berühre ist von Dauer 
nichts bringt das Verlorene zurück 
das Einzige was bleibt ist meine Trauer 
der Schmerz und die Erinnerung an das Glück 
Und immer weht der Wind und immer wieder 
fall ich ins Nichts zurück und geh umher 
ich sing beim Gehen vor mich hin 
damit ich weiß daß ich noch bin 
und der Wind, er weht - weht immer wieder 
Ich hör den Wind aus alle Ritzen pfeifen 
den Flur entlang und folge seinem Ruf 
ich spür wie seine Lüfte mich umkreisen 
und fahre schweißgebadet durch den Spuk 
Halb schwebe ich, halb häng ich in der Leere 
und komm zum Schluß in meinem Zimmer an 
da lieg ich nun, ganz so als ob ich wäre 
und frag den Wind was ich noch tun kann 
Soll ich der Hoffnung neuen Glauben schenken ? 
Hat sie mich nicht so oft verrückt gemacht ? 
ich dämmer vor mich hin und hör mich denken: 
Laß Deine Träume länger dauern als die Nacht! 
Und draußen weht der Wind und immer wieder 
wach ich am Morgen auf und geh umher 
ich sing beim Gehen vor mich hin 
damit ich weiß, daß ich noch bin 
und der Wind, er weht - und ich sing meine Lieder
 

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Diskussionsverlauf: 
- Der Wind ~ Armageddon - 28.09.2003 09:34 (7)