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Re: allein sein
Johanna schrieb am 15. Juli 2003 um 17:56 Uhr (542x gelesen):
> Du bist nicht allein, Torweg
> ein klitzekleiner Trost
> 
> 19.10.99 / 20.00 Uhr
> Dunkel liegt mein Weg vor mir,
> das grelle Stadtlicht will mich blenden,
> bin blind, bin auf dem Weg zu dir,
> wo wird mein Weg heut‘ nacht wohl enden?
> Ich blicke auf, hoch, hin zur Mondin,
> die sanft die stille Nacht bescheint,
> in ihrem Herz ich sicher bin,
> das Tag und Nacht in sich vereint.
> Hier unten aber muß ich gehen,
> lenk‘ zu dir meine Schritte hin,
> schon kann das Haus ich endlich sehen,
> wohin meine Gedanken ziehn‘.
> Auf dem Asphalt die Schritte hallen,
> ganz langsam, jetzt bin ich schon nah,
> vom Himmel Sternschnuppen nun fallen,
> jetzt bin ich hier, du bist nicht da.
Anonym (So soll ich dich) 
      Anonymer Barockdichter 
      (aus der Neukirch-Sammlung)
      Die heimliche liebe.
      1.
      So soll ich dich / mein Engel / nimmer sprechen?
      Und mündlich dir bekennen was mir fehlt?
      Du siehst es zwar aus meinen augen brechen /
      Doch hat mein mund es niemals dir erzehlt.
      2.
      Die mißgunst läst / dich schönstes kind / bewachen /
      Die dich von mir stets abzuhalten sucht;
      Es hüten meist die güldnen äpfel drachen /
      Und schlangen sind bey der verbothnen frucht.
      3.
      Drumb muß ich blos mit frembder zunge klagen /
      Es saget dir ein ander was mich drückt /
      Doch darff ich‘s nie / wie mir’s um’s herz‘ ist / sagen
      Weil uns ein freund auch offtermals berückt.
      4.
      Mich mag die macht der liebes-glutt verzehren /
      Wo gegen dich was falsches an mir ist /
      Du aber wirst nichts treuers sonst begehren /
      Wenn einmahl nur du meinen mund geküst.
      5.
      Erlaubstu mir / so will ich zu dir kommen /
      Bistu gleich ein verschloßnes paradieß
      Durch wagen ward das goldne fell genommen;
      Ich thu es auch an dir mein güldnes fließ.
      6.
      Immitelst trau auff dies was ich geschworen /
      Mein herz‘ ist treu der mund verbleibt auch rein /
      Denn liebe die natürlich blind gebohren /
      Heist liebende auch stumm und sprachloß seyn.
 

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