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Handlesen: Die Kunst des Handlesens (*)
Re: Geistige Nahrung = Herzensnahrung...und ein Dankeschön für diese Geschichte
Seralfina schrieb am 6. Juli 2003 um 20:01 Uhr (442x gelesen):

> Die Rose
> Während seines Aufenthaltes in Paris kam der Dichter Rainer Maria Rilke täglich an einer Bettlerin vorbei. Sie saß stumm und scheinbar unbeteiligt an einer Gartenmauer.
> Hatte einer ein Geldstück in ihre Hand gelegt, ließ sie die Münze rasch in ihrer Manteltasche verschwinden. Sie dankte für keine Gabe. Sie sah zu keinem Geber auf. Ihrem Schicksal ergeben hockte sie an der Mauer - ein lebendiges Bild des Bettelns.
> Eines Tages blieb Rilke mit seinem Freund bei der Bettlerin stehen. Und er legte in die Hand der alten Frau - eine Rose.
> Da geschah etwas, was noch nie geschehen war, die Bettlerin sah auf, ergriff die Hand des Dichters und küßte sie. Dann ging sie mit der Rose davon.
> Am nächsten Tag saß die Frau nicht auf ihrem gewohnten Platz. So blieb es am zweiten und dritten Tag, so blieb es eine ganze Woche lang.
> Verwundert fragte der Freund den Dichter nach der beängstigenden Wirkung der Gabe.
> Rilke sagte: "Man muß ihrem Herzen schenken, nicht ihrer Hand."
> Auch eine andere Frage konnte sein Freund nicht unterdrücken: wovon denn die Bettlerin all die Tage gelebt habe, da niemand Geld in ihre Hand legte?
> Rilke antwortete: "Von der Rose!"


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