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"*ES" sagt: "*VERWIRKLICHE DEINE EIGENE IDENTITÄT"
*ES mit Ansgar Hirt schrieb am 4. Juli 2003 um 15:32 Uhr (897x gelesen):

"*ES" sagt: "*VERWIRKLICHE DEINE EIGENE IDENTITÄT"
Herzlich willkommen im "*PLATINCLUB AGAIN" an der "*SANSIBAR" von "*ES" mit Ansgar Hirt.
Dem "*PLATINCLUB" für die "*BESTEN DER BESTEN!"...
Natürlich für "*ALLE STARKEN MÄDCHEN und ALLE STARKEN JUNGENS".
...Denn in "*WAHR-HEIT"...sind "WIR" ja doch nur..."*ALLE BABYS!"

Pranava Sadhana
Pranava (OM) ist eine Fähre für Menschen, die in den nie endenden Ozean des weltlichen Lebens gefallen sind. Viele haben diesen Ozean mit Hilfe dieser Fähre überquert. Du kannst das auch tun, wenn du ständig über OM meditierst und im Geist von OM lebst.
OM ist das einzige Symbol für dieses unsterbliche, alldurchdringende Selbst. Denke an OM unter Ausschluß von allem anderen. Schließe alle weltlichen Gedanken aus. Sie können natürlich immer wieder zurückkehren. Aber die Gedanken an das reine Selbst müssen wiederholt entwickelt werden. Verbinde die Konzepte von Reinheit, Vollkommenheit, Freiheit, Wissen, Unsterblichkeit, Ewigkeit, Unendlichkeit, usw. mit OM. Wiederhole OM geistig.
Meditiere ständig über folgende Gedanken und wiederhole geistig:
Alldurchdringender Ozean von Licht bin ich, OM OM OM
Licht der Lichter bin ich, OM OM OM
Sonne der Sonnen bin ich, OM OM OM
Unendlichkeit bin ich, OM OM OM
Reines Bewußtsein bin ich, OM OM OM
Alldurchdringendes Licht bin ich, OM OM OM
Vyapaka paripurna bin ich, OM OM OM
Jyotirmaya Brahman bin ich, OM OM OM
Allmächtig, allwissend bin ich, OM OM OM
All-Seligkeit, All-Reinheit bin ich, OM OM OM
All-Herrlichkeit, All-Freude bin ich, OM OM OM
All-Gesundheit, All-Frieden bin ich, Om OM OM
Kühner Suchender! Denke stets an das letzte Wort von Advaita: „Tat Tvam Asi“- Das bist Du. Fühle dich so. Erkenne dich als solches. Verwirkliche deine wahre Identität mit dem all-wonnevollen Selbst, jetzt sofort, noch in diesem Moment!
Sich verbinden mit OM ist Einswerden mit dem Wichtigen. „Tat-Japah tadartha bhavanam.“ Versuche dich mit dem all-wonnevollen Selbst zu identifizieren, wenn du Om denkst, darüber meditierst oder OM singst, und verneine die fünf Koshas als von Maya geschaffene Hüllen der Illusion. Das Symbol OM muß als Sat-Chid-Ananda Brahman oder Atman verstanden werden. Das ist die Bedeutung. In der Meditation fühle, daß du All-Reinheit, All-Licht, alldurchdringendes Sein, usw. bist. Meditiere täglich über das Selbst. Denke, daß du etwas ganz und gar anderes bist als Geist und Körper. Fühle: Ich bin Sat-Chid-Ananda Atman, ich bin alldurchdringendes Bewußtsein. Das ist die vedantische Meditation.
Meditation über OM mit Bhavana und Bedeutung führt zur Verwirklichung von Brahma-Jnana. Das ist Jnana Yoga. Außer A, U, M und Ardha Matra gibt es vier weitere Teile von OM, nämlich Bindu, Bija, Shakti und Santi. Die vier letzteren müssen durch Bhavana oder Gefühl in der Meditation erspürt werden. Laya Chintan von OM führt zu Advaita Nishtha oder Nirvikalpa Samadhi.
a) Visva erlangt Laya oder Auflösung in Virat: Virat in „A“.
b) Taijasa erlangt Laya in Hiranyagarbha: Hiranyagarbha in „U“.
c) Prajna erlangt Laya in Ishvara: Ishvara in „M“.
Turiya gehört zu beiden, Jiva und Ishvara. „A“ Matra erlangt Laya in Kutashta - Jiva Brahmaikyam - Einssein von Jiva und Brahman. Verwirkliche so deine Identität mit dem höchsten Selbst durch dieses Pranava Sadhana.
Möget ihr im nichtdualen Brahman ruhen und den Nektar der Unsterblichkeit trinken. Möget ihr alle den vierten Zustand der Wonne (Turiya) durch die Analyse der Erfahrungen im Wach- Traum- und Tiefschlafzustand erreichen. Möget ihr alle ein umfassendes Verständnis von Omkara oder Pranava und dem „A“ Matra haben. Möget ihr alle durch Transzendieren der Töne A, U, M in das klanglose OM eingehen. Möget ihr alle über OM meditieren und das Ziel des Lebens, die letztendliche Wirklichkeit, erreichen. Möge dieses OM euch leiten. Möge dieses OM euch Zentrum, Ideal und Ziel sein!
Soham Sadhana
Soham bedeutet Er bin Ich oder Ich bin Brahman. Sa bedeutet Er, Aham bedeutet Ich. Es ist das großartigste Mantra. Es ist ein Abheda Bodha Vakya, das die Identität des Jiva, der individuellen Seele, und Brahmans, des höchsten Selbst, ausdrückt.
Soham ist einzig und allein OM. Lasse die Konsonanten S und H weg. Du erhältst OM. Soham ist abgeändertes Pranava oder OM. Meditation über Soham ist dasselbe wie Meditation über OM. Vor dem Soham Sadhana muß die Neti Neti Lehre (nicht dies, nicht dies) geübt werden. Der Körper und die anderen Koshas müssen durch das Wiederholen von „Naham Idam Sharinam“ - „Ahametat na“ verneint oder verleugnet werden. Ich bin nicht dieser Körper, dieser Geist oder dieses Prana. Ich bin Er, Er ist Ich - Soham, Soham!
Der Jiva, die individuelle Seele, wiederholt dieses Mantra unbewußt 21.600mal in 24 Stunden. Sogar im Schlaf geht die Wiederholung von Soham von selbst weiter. Beobachte den Atem sorgfältig, und du wirst es erkennen. Beim Einatmen entsteht der Laut ›So‹ und beim Ausatmen ›ham‹. Es wird Ajapa Mantra genannt.
Wiederhole dieses Mantra geistig. Fühle aus ganzem Herzen und ganzer Seele, daß du die allerfüllende, allwonnevolle Seele, Brahman, bist. Rein mechanisches Wiederholen hilft nicht viel. Aber höchster Nutzen kann durch Anubhuti oder Gefühl allein erreicht werden. Wenn der Intellekt versucht zu fühlen: Ich bin Brahman, Ich bin der Allmächtige, Chitta jedoch zu fühlen versucht: Ich bin so und so, ich bin schwach, ich bin hilflos, usw., ist Verwirklichung nicht möglich. Alle falschen Samskaras müssen zerstört werden, alle falschen Vorstellungen, Schwächen, Aberglauben und Ängste. Avidya, die Unwissenheit, muß zerstört werden. Avidya, der Geist, verursacht diese Begrenzung durch Identifikation mit dem vergänglichen Körper. Durchstoße den Schleier der Unwissenheit. Ignoranz. Zerreiße die fünf Hüllen. Entferne den Vorhang von Avidya und bleibe in deinem eigentlichen Sat-Chid-Ananda Svarupa durch die Kraft von Soham Sadhana. Stelle fest: „Aham Brahmasmi“. Behaupte: „Tat Tvam Asi“.
Singe:
Ich bin weder Geist noch Körper; unsterbliches Selbst bin ich,
Ich bin Beobachter der drei Zustände; absolutes Sein,
Ich bin Beobachter der drei Zustände; absolutes Wissen,
Ich bin Beobachter der drei Zustände; absolute Wonne.
Soham Soham, Sivoham Soham,
Soham Soham, Sivoham Soham.
Ich bin nicht dieser Körper; der Körper gehört mir nicht,
Ich bin nicht dieses Prana; das Prana gehört mir nicht,
Ich bin nicht dieser Geist; der Geist gehört mir nicht,
Ich bin nicht dieser Buddhi; der Buddhi gehört mir nicht,
Ich bin, der ich bin, Ich bin, der ich bin
Ich bin, Der ich bin, Das bin ich Das, ich bin Das
(Soham Soham....)
Ich bin Sat Chid; Ananda Svarupa.
Ich bin Nitya Suddha Buddha; Mukta Svabhava
Ich bin Akarta Abhokta; Ich bin Asanga Sakshi
Prajnanam Brahma; Aham Brahma Asmi
Tat Twam Asi; Ayam Atma Brahma
Satyam Jnanam; Anantam Brahma.
Ekam Eva Advitiyam; Sarvam Khalvidam
Brahma Neha Nanasti Kinchana
(OM OM OM OM, OM OM OM OM)
Erkenne dein Svarupa durch Verneinung des Körpergedankens und durch Identifikation mit dem höchsten Selbst. Wiederhole geistig immer das Soham. Meditiere über Sat-Chid-Ananda, das nichtduale Brahman. Beobachte den Atem während der stillen Wiederholung von Soham im Sitzen, Stehen, Essen, Sprechen, usw. Das ist eine einfache Methode zur Konzentration. Das Soham Bhava muß zur Gewohnheit werden.
Das Soham Sadhana ist nur für die fortgeschrittenen Schüler auf dem spirituellen Pfad geeignet, besonders für jene, die eine Neigung zum klösterlichen Leben haben. Es müssen jedoch zuerst die vorbereitenden spirituellen Übungen durchgegangen werden. Die Yogaleiter muß Sprosse um Sprosse erklommen werden. Solange das Herz nicht geläutert und der Geist nicht von Schlacken gereinigt ist, solange der Gedanke, der Handelnde zu sein, und das kleine selbstbezogene Ego nicht vollkommen geläutert sind, kann kein greifbares Ergebnis auf dem Weg des Soham Sadhana erzielt werden.

Vichara Sadhana
I
Sehr oft laufen wir dem Schatten nach und stellen das Eigentliche in den Hintergrund. Im spirituellen Sinn ist diese Theorie die tatsächliche Wurzel der Bindung. Anstatt Gott zu suchen und die Einheit mit Ihm zu erkennen, läuft der Mensch Seinem Schatten nach, der Welt. Das ist die Ursache allen Elends auf der Erde.
Auch wenn es um die Bedeutung des Wortes „Gott“ selbst geht, verstehen wir zumeist nur den „Schatten“ anstatt der wahren „Substanz“, die Gott ausmacht. Wir konzentrieren uns so sehr auf dieses Unwirkliche, daß wir im Laufe der Zeit das Bewußtsein des Baumes verlieren, und es entgeht uns das großartige Schauspiel des Waldes!
Dies gilt auch für unser Verständnis der Schriften. Wie oft mußten nicht Reformer Millionen feindlich Gesinnter die wahre Bedeutung der Lehren der Propheten und Heiligen entgegenschleudern und die Dunkelheit falscher Begriffe zerstreuen, die das Wesentliche verdeckt hatten! Der Ursprung der meisten Weltreligionen könnte auf diese Art von Wiederentstehung zurückverfolgt werden. Die Quelle war nur eine einzige Religion. Im Laufe der Zeit begannen Menschen mit falschem Verständnis sie unterschiedlich als Grundsätze zu definieren und Parteien zu bilden. Sie splitterten sich in gegnerische Lager auf, wobei jedes von sich behauptete, die alleinigen Vertreter der wirklichen Bedeutung der Äußerungen der Alten zu sein. Dann wird ein Stern aufgehen, der tiefer in den Ozean der Weisheit tauchen und die Perle der Wahrheit hervorbringen wird. Einige werden ihm folgen; andere werden weiterhin den Mißton anschlagen. Der neue Prophet wird eine Gruppe von Anhängern um sich scharen, um seine Lehren zu verbreiten; und sie werden eine neue Religion gründen. Und so geht das Spiel seit Menschengedenken!
Neben der Lehre aus den Schriften hatten alle Religionen die „Aussprüche“ ihrer Propheten. Diese fallen auch unter Sprichwörter, obwohl sie andere Gedanken beinhalten. Die Sprichwörter, die solch einen spirituellen Hintergrund haben, haben eine ebenso tiefe, geheime und mystische Bedeutung wie die Aussagen der Schriften selbst. Dies bewirkt, daß der wahre Gedanke, den sie vermitteln wollen, von den Nachkommen mißdeutet wird; und häufig werden völlig unsinnige Töne angeschlagen im müßigen Versuch, diese erhabene Musik zum Erklingen zu bringen.
Nehmen wir einige Beispiele aus der Tamil Literatur. Da gibt es ein schönes Sprichwort (heute hat es auch eine heitere Bedeutung bekommen), das sagt: „Wenn du (den) Hund siehst, ist kein Stein da; wenn du (den) Stein siehst, ist kein Hund da.“ Das wird als eine Bemerkung betrachtet, die Menschen in leichtem Ton dahinsagen, jedenfalls nicht in besonders ernsthafter Stimmung. Das Sprichwort wird als das genommen, was es wörtlich aussagt. Ein Mann geht in einem Dorf die Straße entlang. Einige Hunde streichen um ihn herum. „Wie schade!“ denkt er, „So viele Hunde um mich herum. Ich wünschte, ich hätte einen Stein zur Hand, um ihn ihnen nachzuwerfen.“ Auf einer Pilgerreise sieht derselbe Mann wunderschöne blankpolierte Steine am Gangesufer und denkt: „Wieder ist es schade! Hier gibt es nun jede Menge der schönsten Steine. Aber keinen einzigen Hund, dem man sie nachwerfen könnte.“ Das ist die Interpretation des populären Sprichwortes. Auch der ernsthafteste Mensch wird es heutzutage bestenfalls dahingehend interpretieren, daß dieses Sprichwort lediglich einen alten Gedanken irdische Reichtümer betreffend neu formuliert. Wo Geld am meisten gebraucht wird, ist es gewöhnlich nicht vorhanden; wo es bereits im Überfluß vorhanden ist, findet man es in immer größerer Fülle. Wenige machen sich die Mühe, zu überlegen, was das Sprichwort tatsächlich mitzuteilen hat.
Bevor wir fortfahren, den Sinn zu untersuchen, der diesem Sprichwort zugrunde liegt, lenken wir unsere Aufmerksamkeit auf „Gott“ im Gegensatz zur Welt. Was ist diese Welt und was ist Gott? „Brahma Satyam Jagan Mithya Jivo Brahmaiva Naaparah“, brüllten die alten Seher. Gott allein ist Wahrheit; die Welt existiert überhaupt nicht, sagten sie. Aber wir sehen sie! - stellten die Nichteingeweihten fest. Ja, wir sehen sie, wie wir eine Schlange im Seil sehen; wie wir Wasser in der Fata Morgana sehen; wie wir Silber im Perlmutt sehen. Ein Mann kommt müde und erschöpft aus dem Büro nach Hause, und als er sein Haus betritt, hat er das Gefühl, auf eine Schlange getreten zu sein. In der Dunkelheit ist er nicht in der Lage, die Sache zu prüfen. In seiner Erschöpfung läßt ihn die Vernunft im Stich. In seinem Kopf dreht sich alles, er ist von Furcht erfaßt. Er stellt sich vor, daß er von dieser Schlange fürchterlich gebissen wurde. Er wankt ins Haus und bricht im nächsten Bett zusammen. Sofort Zeter und Mordio! Der Mann wurde von der Schlange gebissen. Er verliert beinahe das Bewußtsein. Viele Menschen scharen sich um sein Lager. Weinend und wehklagend, betend und plappernd; Tumult herrscht im Haus. Ein betagter Mann mit dem grauen wallenden Haar der Weisheit tritt ein und ruft: „Geht aus dem Weg, laßt mich den Patienten untersuchen!“ Er tritt ans Bett und untersucht ruhig den Mann. Er kann keinerlei Anzeichen für einen Schlangenbiß feststellen und überlegt, wobei er sich mit den Händen über den langen Bart streicht: „Nein, das kann nicht sein.“ Er ist entschlossen! „Zeige mir“, sagt er, „wo hat dich die Schlange gebissen?“ Der Sterbende antwortet leise: „Etwa vier Meter vom Eingang entfernt.“ Mit einer Laterne in der Hand macht sich er alte Mann an seinen Auftrag. Natürlich, wenn die Schlange ihn gebissen hätte, würde sie sicher nicht mehr an der selben Stelle liegen. Genau an dem vom Patienten beschriebenen Platz lag die Schlange. Aber der Lichtstrahl hatte sie in eine Blumengirlande verwandelt! Triumphierend, mit der Girlanden-Schlange in der Hand, kehrt der alte Mann zum Totenbett zurück und, mit einem klugen Lächeln auf den Lippen, zeigt er dem erstaunten Publikum die Schlange: „Das, mein lieber Mann, ist die Schlange, die dich gebissen hat. Sie hat keine Giftzähne. Also wache auf. Wechsle dein schweißdurchtränktes Hemd.“ Der Sterbende ist sofort wie elektrisiert, und Schmerz und Angst fallen von ihm ab. Strahlend steht er auf, umarmt seinen Retter und verabschiedet sich von der Menge!
So ist die Welt. Sie ist eine Überlagerung auf Brahman. Eigentlich ist sie nicht vorhanden; wenigstens nicht als das, was sie zu sein scheint. Solange man sie im Dunkeln sieht, erscheint sie als die Schlange. Entzünde die Lampe der Weisheit, und in ihrem Glanze wird die Welt als solche verschwinden, und das Eigentliche, Brahman, in all Seiner Großartigkeit, wird sichtbar. Einige Tamil Heilige haben in wundervollen und erhabenen Versen diesen Gedanken vermittelt. Wer Gott sieht, nimmt die aus den fünf Elementen bestehende Welt nicht wahr; und wer vom Spiel der Elemente in Anspruch genommen ist, ist blind für die Sicht Gottes.
Um zur wirklichen Bedeutung des Sprichwortes zu gelangen, muß man den Kontext kennen, in dem das Sprichwort entstand. Nur dann kann der Sinn verstanden werden, den die Buchstaben übermitteln wollen.
Ein Bildhauer geht um einen alten Tempel, und all seine Sinne und sein Geist sind gefangen von der Schönheit der Skulpturen an den Wänden des Tempels. Er befühlt den Schwanz einer Katze: „Ah wie schön! Hier das Maul dieses Löwen mit der Steinkugel darin!“ So geht er von einer Skulptur zur nächsten. Er biegt um die Ecke. „Oh! Dieser riesige Hund! Wenn er mich anspringt! Seine scharfen Zähne; und seine blutrünstig aus dem Maul hängende Zunge. Er schaut direkt auf mich. Oh mein Gott, was soll ich jetzt tun?“ Bestürzt schließt er die Augen. Eine Minute vergeht, zwei, drei, vier. Der Hund zögert immer noch. „Warum? Wahrscheinlich ist er an der Kette!“ Er wirft einen kleinen Stein nach ihm. Er bewegt sich nicht. Er kommt näher. Er steht immer noch, wo er war, und starrt ihn die ganze Zeit an. „Warum bewegt er nicht einmal seinen Schwanz? Es muß ein seltsamer Hund sein!“ Er tritt noch näher und berührt seinen Schwanz. Sein ganzer Körper schüttelt sich vor Lachen über sein idiotisches Benehmen. Er ist aus Stein! Aber die handwerkliche Technik, die Färbung und die Kunst waren so groß, daß er tatsächlich wie ein lebendiger Hund aussieht. Das meinte der Dichter, wenn er sagte: „Wenn ein Hund da ist, ist kein Stein da; wenn ein Stein da ist, ist kein Hund da.“ Wenn man den Hund sieht, denkt man nicht daran, daß er aus Stein ist. Wenn man sieht, daß er aus Stein ist, verschwindet der Gedanke an den Hund. Welch ein Zerrbild der Wahrheit ist es, diesem Sprichwort, das die höchste Wahrheit mitteilt, alle möglichen seltsamen Ideen zu überlagern. Wenn man Verschiedenheit sieht, verschwindet die Einheit; und umgekehrt. Wenn man Gott verwirklicht, verschwindet die Welt; wenn man sich in der Welt verliert, kann man Gott nicht verwirklichen.
Dieser Gedanke findet in zahlreichen Gedichten der Tamil Literatur wunderbaren Ausdruck. Einer sagt: „Der Elefant verdeckte den Wald; und im Wald verschwand der Elefant.“ Es klingt mystisch! Nimm ein Beispiel. Ein kleines Kind hat einen Elefanten aus Mangoholz, den ihm seine liebenden Eltern geschenkt haben. Ein Zimmermann arbeitet auf der Veranda. Es läuft zu ihm und zeigt ihm den Elefanten. „Schau, wie groß seine Beine sind. Und schau seine Flügelohren. Puh! Die Stoßzähne werden deinen Brustkorb durchbohren!“ Es spielt mit ihm, als wäre es ein wirklicher Elefant. Der Zimmermann nimmt die Figur in die Hand und prüft sie. „Nun mein Kind? Er ist nicht gut!“ „Was, mein Elefant?“ „Ja, er ist aus Mangoholz, er wird schnell kaputt sein!“ Für den Zimmermann ist es kein Elefant; sondern ein Stück Holz. Ein solcher Unterschied besteht in der Einstellung zur Welt zwischen einem weltlichen Menschen und einem Heiligen. Der weltliche Mensch sieht die Welt als Vielfalt, als Mischung von Freude und Schmerz, als eine Anhäufung von Objekten; der Heilige nimmt die eine verborgene Essenz wahr, die das gesamte Universum durchdringt; für ihn ist es ein „Abhasa“ dieses Brahmans von absolutem Sein - absolutem Wissen - absoluter Wonne.
II
Nun ein anderes Sprichwort. Übersetzt bedeutet es: „Wenn das ›Ooru‹ gespalten ist, hat es der Tänzer leicht“. Das Wort ›Ooru‹ wurde als Dorf gedeutet. Einmal lebte in einem Dorf ein großer Zamindar, dem das ganze Dorf allein gehörte. Ein Straßentänzer besuchte den Ort einmal täglich und bekam vom Zamindar reiche Geschenke nach Darbietung seiner Kunst. Der Zamindar starb, und seine beiden Söhne erbten den Besitz des Vaters. Natürlich wurde er unter beiden aufgeteilt. Wie es bei den meisten südindischen Familien der Fall ist, gründen beide ihren eigenen Haushalt. Nun besuchte der Straßentänzer das Dorf wieder und fand den Haushalt des Zamindars auf die beiden Brüder aufgeteilt. Er ging zum einen Bruder und zeigte seine Kunststücke. Er bekam reiche Geschenke von ihm. Dann besuchte er den anderen Bruder und gab auch dort eine Darbietung. Auch dieser Bruder gab ihm reiche Geschenke; bald jedoch fand er den Wert der Geschenke des Bruders heraus. Aber aus reiner Eitelkeit gab er mehr als sein Bruder! Also anstatt nur Geschenke vom Zamindar zu bekommen, konnte der Tänzer nun einen Löwenanteil bekommen, angesichts der Tatsache, daß die Familie in zwei gespalten war. Das gilt als die wahre Bedeutung des Sprichworts.
Die Moral, die normalerweise in der Geschichte gesehen wird, ist, daß Familien immer versuchen sollten, vereinigt zu bleiben, ansonsten würde eine ›dritte‹ Partei beide zum eigenen Vorteil auf Kosten beider Teile ausplündern! Wenn wir aber die wirkliche Bedeutung verstehen, lachen wir nur über so verdrehte Erklärungen.
Ein wichtiges Wort im Sprichwort, nämlich ›Ooru‹, wurde fälschlich als Dorf verstanden, und eine ganze Parabel wird darum gewoben. Bei einiger Überlegung wird mit Sicherheit die wirkliche Bedeutung des ganzen Sprichwortes klar. Das Wort ›Ooru‹ wurde aus dem Sanskrit geliehen, und bedeutet „Oberschenkel“.
Vermutlich ist die Geschichte von der Geburt Urvasis bekannt. Der Weise Narayana tat unzählige Jahre lang strenge Askese im Himalaya. Indra, der gewöhnlich darüber verärgert ist, wenn ein Heiliger Askese übt, wollte Narayanas Bemühungen durchkreuzen. Er sandte zahlreiche himmlische Mädchen, die den Weisen Narayana in Versuchung führen sollten. Mit dieser Absicht näherten sie sich ihm. Sie tanzten, sangen und breiteten ihr verführerisches Netz über den in seinem Selbst versunkenen Heiligen. Er erahnte die Gefahr, öffnete die Augen und sah die Mädchen, die all ihre Nerven anstrengten, um ihn zu stören. Er lächelte über ihre Torheit. Und als sie hersahen, schlug er mit der Hand auf seinen rechten Oberschenkel. Zur Bestürzung der Himmlischen entstieg diesem Oberschenkel eine wahre Heerschar der unwiderstehlichsten weiblichen Gestalten. Letztere bezauberten die Boten Indras, die ihnen sofort zum Opfer fielen. Sie vergaßen bald vollständig ihre Mission und blieben. Indra wartete und wartete. Schließlich verzweifelte er an der Rückkehr seiner Boten und sandte einige Abgesandte, die den Grund ihrer Verspätung feststellen sollten. Diese Devas fielen ihrerseits den Geschöpfen des Weisen Narayana zum Opfer. Später kam Indra selbst und überzeugte sich von den Fakten. Aber wäre nicht die Gnade des Weisen gewesen, Indra selbst wäre den lustvollen Blicken dieser Frauen zum Opfer gefallen. Als Indra seine Machtlosigkeit erkannte, verneigte er sich sofort zu Narayanas Füßen und bat ihn um Verzeihung. Er befürchtete, daß seine eigenen Himmlischen in Bedeutungslosigkeit verschwinden könnten, wenn den Geschöpfen des Weisen gestattet würde, mit ihnen zu konkurrieren, und bat Narayana, die Frauen, die er erschaffen hatte, zurückzunehmen. Der Weise rief sofort alle Mädchen, außer einem, wieder in seinen Oberschenkel zurück. Dieses schickte er mit Indra. Es war Urvasi - die im Oberschenkel Narayanas gelebt hatte.
Das ist die Bedeutung des Wortes „Ooru“. Nun analysieren wir das Sprichwort mit dieser Bedeutung des Wortes noch einmal. „Die Spaltung des Oberschenkels machte es dem Tänzer leicht.“ Die berühmte Geschichte vom Tanz Sivas tritt vor unser geistiges Auge. Parvati, Gott Sivas Gefährtin, forderte ihren Ehemann zu einem Tanzwettbewerb heraus. Um seine Überlegenheit über sie zu beweisen, tanzte der Herr sehr lange. Parvati war jedoch ebenso meisterlich. Sie erwies sich ihm als in jeder Hinsicht ebenbürtig. Schließlich verfiel er auf eine sonderbare Idee. Er hob ein Bein hoch und tanzte weiter. Keine achtbare Frau konnte das tun, ohne ihre Keuschheit und ihr gutes Benehmen aufs Spiel zu setzen. Parvati überlegte für einen Moment und gab nach. Sie gab sich geschlagen. Das Sprichwort erinnert uns an dieses göttliche Ereignis: „War es nicht deshalb, weil die Oberschenkel getrennt wurden, daß der Tänzer einen leichten Sieg errang?“
http://www.sivananda.de/sadhana/Sadhana_Sangraba.html
Mit lichtvollen und creativen "*MÄCHTIGEN GEDANKEN" und "*MÄCHTIGEN GEFÜHLEN" und "*MÄCHTIGER LIEBE" verbleiben "*WIR" herzlichst..."*ES" mit Ansgar Hirt,Reikimeister u.-Lehrer.
"*ATHE"
"*MALKUTH"
"*VE-GEBURAH"
"*VE-GEDULAH"
"*LE-OLAM"
"*AMEN"/"*NAMASTE
von: ["*ES" mit Ansgar Hirt]




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