Ansicht: Klassisch | Themen | Beiträge |

Gewitter über Deutschland

buddhafly schrieb am 9. Mai 2003 um 10:20 Uhr (408x gelesen):

Unglaubliche Entladungen, die ersten des Jahres. Die geballte Energie des Lichts in die Atmosphäre projiziert und zu Superclustern verdichtet, in ungezählten, ungeahnten, ungelenkten Ereignissen freigesetzt, die nur einer zählen, nur einer ahnen, nur einer lenken kann.
Den Blitz sieht jeder, der mit erhobenem Haupt durch's Leben geht. Nah dran? Weit weg? Der Donner wird dich ereilen. Schnell und heftig. Langsam und verteilt. Als leichtes Kribbeln im Hinterkopf, und der Vermutung, dass es doch einen Zusammenhang gibt.
Haben wir dieses Gewitter gerufen? Hat es unsere Wut, unseren Frust, unsere aufgestaute Zeit, die wir nicht haben, gesammelt, über die Welt getragen, und in einem phantastischen Schauspiel zum richtigen Zeitpunkt losgelassen? Haben wir erkannt, dass dort, wo Wut und Frust sind, auch Liebe und Erkenntnis ist? Haben wir unser Haupt gesenkt, nur für einen Moment, damit wir nichts von Seiner Herrlichkeit und Macht verpassen?
Blitz auf Blitz auf Donner auf Hagel ... stellen wir uns ihm entgegen oder ziehen wir die Flügel ein, die aus Wachs wir wähnen, doch die aus Licht und Wahrheit sind? Können wir uns Seiner Größe nur für den Bruchteil einer Sekunde gewahr werden? Können wir unseren winzigen großen Platz darin erkennen? Können wir sehen, was Er sieht wenn er die Erde sieht? Kannst Du fühlen was er fühlt, wenn er Dich ansieht? Kannst Du die Zeit greifen, die er dir darbietet, für diesen Moment?
b*fly(ing)

  Beitrag ist archiviert