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Re: Esoterik.....Hobby für Ilusionisten?
Erwinio schrieb am 1. Januar 2004 um 22:42 Uhr (466x gelesen):

Ich kann Dir leider nicht weiterhelfen. Befinde mich wie gesagt selber auf der Suche.
Die Bedürfnisse des Menschen in der 1. Welt sind grösstenteils gedeckt, meist übersättigt. Die Sinnfrage kann sich als nächstes Bedürfnis einstellen. Im Sinne unserer Convinience-Gesellschaft werden Instant-Esoterik-Lösungen angeboten. Diese passen meist in unser Weltbild und beruhigen unser Gewissen. Es ist alles gut, Gott straft nicht, Licht und Liebe...
Vielleicht sind wir ganz in der Nähe, inmitten des selben Waldes. Überall locken und rufen sanfte Stimmen. Auch dröhnende, drohende Laute erklingen aus dem Dickicht.
Rufe, damit ich Dich höre. Wem sollten wir vertrauen?
Wir können nie ganz sicher sein, dass wir auf dem richtigen Weg in die richtige Richtung gehen.
Viele laufen einfach mit, schliessen die Augen und heucheln Licht und Liebe. Während sich der Teufel ins Fäustchen lacht.
Viele leben wie die Sonnenblumen und neigen den Kopf kompromisslos gegen das Licht. Sie bemerken den Schatten nicht, den sie werfen. Sie bemerken nicht, dass er umso dunkler wird, desto stärker sie sich ins Licht stellen.
Versuchen wir den Weg zu finden, indem wir alles ausschalten, was wir gelernt, gehört, anerzogen erhalten haben. Es gibt keinen Gott. Es gibt keine "menschliche" Gerechtigkeit. Es gibt nur die unermessliche Kraft der Natur, die alles überleben wird, und von der wir ein Teil sind.
Es gibt keinen Mond, dessen Bestandteile wissenschaftlich erklärt sind. Es gibt nur dieses wunderbare Bild, wie er das Land in geheimnisvolles Licht rückt und uns in Staunen versetzt.
Esoteriker bauen sich ihr Weltbild
nach Stimmung und Gutdünken auf.
Glauben an ein Weiterleben nach dem Tode,
weil sie die Vorstellung nicht ertragen können,
dass sie einmal verrotten werden.
Obschon doch das Verrotten eine eigentliche
Wiedergeburt darstellen würde:
Der Körper zerfällt und nährt neues Leben,
Kleinstlebewesen, Vögel, Füchse -
seine Stoffe werden druch Wurzeln aufgenommen,
es entstehen Bäume und Blumen.
Genügt es nicht, durch unseren Tod die Nährung
einer mächtigen Linde zu ermöglichen?
Die Frage ist:
Hat Gott den Menschen erschaffen?
Oder hat sich der Mensch Gott erschaffen?
Schuf Gott den Menschen nach seinem Bilde?
oder umgekehrt?
Oder ist Gott längst tot und alles ist sich selbst überlassen?
Diese Ungewissheit kann schmerzen. Aber solange Du weisst,
dass Du nichts wirklich weisst, kannst Du auch wissen,
dass Du Dir nichts vormachst.
Diese Ungewissheit wird unerträglich. Aber solange sie
Dich quält, kannst Du sicher sein, dass Du
ehrlich mit Dir bist.
Was bringt es, uns Licht und Liebe zu heucheln,
wenn wir uns nicht ertragen können?
Alles Gute,
Erwinio


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