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Leben oder Tod?
Xell schrieb am 15. Januar 2003 um 15:38 Uhr (427x gelesen):
Auch wenn die folgende Geschichte nicht wirklich realistisch ist, fand ich es dennoch richtig sie hier euch und euren kritischen Meinungen zu zeigen!
Schreibt mir Bitte einen Kommentar dazu!
Da lag er nun, wimmernd auf dem Boden, keuchend nach Luft. Er hatte Angst, das sah man ihm an, aber das machte sie nur versessener ihm die Luft zu nehmen. Eine Einkaufstüte, die aus einem x-beliebigen Supermarkt stammen konnte, wurde ihm zuvor über den Kopf gestülpt, dann zündeten sie sich einen Joint an. Das Gelächter wurde groß, er aber lag hilflos in der Mitte, regungslos vor Furcht, man konnte die Druckstellen der Seile mit denen er gefesselt wurde gut sehen, anfangs waren sie normal rot, als ob man etwas heftiger gekniffen wurde, doch jetzt zeichneten sie klar und deutlich gezogene, blaue Linien ab.
Der Hass brach aus seinen Augen, seine Blicke durchbohrten seine Folterknechte.
Es war dunkel, der volle Mond schimmerte silbern durch die Blätter der Bäume. Die Schreie, die er von sich gab, waren ungehört durch den Wald gehallt. Es gab wohl keine Rettung für ihn. Nur ein Wunder könnte ihn retten, doch wo gibt es denn schon Wunder?
Er wurde festgehalten. Er fühlte sich schon ganz benommen, da Die Luft unter der Tüte knapp wurde. Dann nahmen sie einen großen Zug, sie genossen es. Das Leben floss durch ihre Adern. Sie fühlten sich, den Körper und den Geist in vereint. Dann konnte sie getrost ausatmen, doch dieses „gute Zeug“ durfte nicht verschwendet werden. Sie hauchten den Dunst in die Tüte, die durch den Schweiß schon an seiner Haut klebte. Nun wirkte es auch bei ihm, dies zeichnete sich durch das Lächeln, das sich unkontrolliert in seinem Gesicht bildete, ab.
Dann plötzlich; die Muskeln verkrampften; er krümmte sich nach Luft hechelnd. Es erfreute sie zusehends und sie atmeten immer wieder den Rauch des Joints in die Tüte, jetzt bildete sich auch kein Lächeln mehr ab, er kämpfte um sein Leben, doch er hatte ja nicht einmal die Kraft sich die Tüte vom Kopf zu reißen, weder noch sich gegen die starken Kerle, die ihn festhielten, durchzusetzen.
Jetzt lag er nur noch da, sie brauchten ihn noch nicht einmal mehr festhalten, er atmete langsamer, als ob er sich mit seinem Schicksal abgefunden hätte. Er fiel in Ohnmacht, sie blieben cool und schauten voller Spannung auf den sich vor ihnen krümmenden Körper. Sollte es schon vorbei sein, nein sie blieben in ihrer Formation stehen und schauten zu, wie er wieder zu sich kam. Der letzte Kampf war das worauf sie den ganzen Abend gewartet hatten, das war das Beste, seine Letzten vergeblichen Atemzüge, die durch die an ihm klebende Tüte verhindert wurden, waren so erfolglos wie die eines Fisches auf den kalten Steinen einer Straße.
Er nahm seine ganze Kraft zusammen um dieses eine Wort aus seinem Mund zu pressen, ja es war undeutlich und sehr zart man musste angestrengt hinhören um es zu verstehen. Er fragte: „ Warum?“ und er fiel leblos mit seinem Gesicht auf den Boden. Ein zartes Lächeln zog sich auf den Gesichtern der umstehenden ab, dies entwickelte sich über ein Kichern bis zu einem durch den Wald laut hallendes Lachen. Ein großer Junge hörte fast sofort auf und fragte trocken: „ Was machen wir mit der Leiche?“, Worauf ein schmächtiger, kleiner Junge eine einfache Antwort hatte: „ Ich würde sagen, wir verscharren ihm im Wald.“ Und er begann gleich wieder mit seinem dreckigen Lachen. Doch Mendi ging das Wort nicht aus dem Kopf „Warum?“ ein so einfaches Wort, doch mit so einer gewaltigen Wirkung. Was tat sie da, sie stand in einem großgezogenen Kreis, und erfreute sich daran wie ein armer Junge vor ihr wimmernd starb. Sie bekam Angst vor sich selbst. Auf keinen Fall, nie wieder. „Ich will raus.“ sie dachte diese Gedanken spielen sich nur in ihrem Kopf ab doch sie Schrie es laut aus sich heraus. „Ich will raus!“ Sie lief weg, einfach nur weg. Warum tat sie das. Warum? Es machte ihr Angst, dass sie die Antwort nicht kannte. Sie lief ziellos durch den Wald, sie hörte noch wie einer der anderen ihr hinterher rief. „ Mendi was ist los?“, doch sie lief einfach weg.
...
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Diskussionsverlauf:
- Leben oder Tod? ~ Xell - 15.01.2003 15:38 (3)