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Re: Traum: Offene Haustür

Tanja schrieb am 30. September 2002 um 14:16 Uhr (502x gelesen):

> Ich träum schon ziemlich lange ab und zu folgenden Traum:
> Ich liege im zweiten Stock im Schlafzimmer, schlafe, wache
> auf, will die Nachttischlampe anmachen. Die Lampe geht nicht. Durch die Ritzen der Zimmertür sehe ich Licht. Ich weis aber genau, ich hab das Licht ausgemacht. Panik kommt
> hoch. Ich mach die Schlafzimmertür auf, schau die Treppe
> runter und sehe immer das gleiche: die Haustür ist offen.
> Wieder kommt Panik auf. Es gibt kleinere Varianten, manchmal
> war das ganze Haus dunkel und ich musste die Sicherung rein-
> machen, manchmal konnte ich die Haustür nicht mehr schliessen, sie ging immer wieder auf. Immer kommt Angst und
> Bedrohung auf. Vor ein paar Tagen hab ich nun das erste Mal
> eine völlig andere Variante dieser Szenerie geträumt. Im Bett liegen, aufwachen, Lampe geht nicht, draussen im Hausgang ist Licht - das war noch alles gleich, aber als ich die Schlafzimmertür aufmach stehen da Fahrräder vor meinem Zimmer und unten im Hausgang auch und sonst noch allerlei Gerümpel. Kisten die ich normalerweise im Schuppen
> aufbewahre stehen plötzlich im Hausflür. Die Haustür war dieses Mal zu ! Ich war einigermaßen perplex als ich aufgewacht bin. Diese Träume machen mir Angst. Sie sind so
> real, dass ich manchmal nicht weis ob diese Tür nicht doch
> aufgehen wird. Kann mir jemand seine Gedanken dazu schreiben
> oder kennt vielleicht jemand solche Träume ?
> Gruss Jutta

Liebe Jutta,
jetzt also mal meine "Interpretation" dieses Traumes. Das Haus steht im Traum, so sagt man, immer für die eigene Person. Verschiedene Räume spiegeln verschiedene Seelenteile, also zum Beispiel der Keller: sieht man dort Gerümpel herumliegen, kann das bedeuten, dass man "noch eine Menge aufzuräumen hat" mit sich selbst. Wichtig ist ebenfalls, wie man sich im Traum fühlt. Du schreibst, Du hast angst. Vor was denn genau? Vor der Dunkelheit? Dass die Lampe nicht geht? Oder vor der offenen Tür? Dass jemand hereinkommt? Und wer oder was? Die offene Türe interpretiere ich eher als etwas positives. Deine Psyche möchte Dich "einladen", Dir etwas zu zeigen, was Dir bisher noch nicht bewusst war. Die Fahrräder stehen vielleicht (ist nur eine Annahme) für eine eventuelle Flucht Deinerseits, weil Du Dich (noch) nicht mit dem Thema auseinandersetzen möchtest, was die Kisten und der Gerümpel, der herumliegt "bestätigen". Im letzten Traum war die Türe zu, was zeigen könnte, das Dein Unterbewusstsein vor etwas angst hat. Etwas an Deiner Person, wo Du (noch) nicht kennst, Dich noch nicht damit auseinandergesetzt hast. Ich sehe diesen Traum eher als eine positive Chance, zu wachsen, Dich zu weiter zu entwickeln und Dich besser kennenzulernen.
Aber wie gesagt, ist das nur meine Interpretation. Manchmal löst sich einige Zeit später alles auf und dann weiss man ganz plözlich, was es bedeutet hat. Also nicht rumgrübeln, wenn Du jetzt noch nicht zu einer Aufklärung kommst. Es wird sich ergeben. Davon bin ich überzeugt.
Alles Liebe und gute Träume
wünscht herzlich
Tanja

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