Re: geschlossene türen
uruz schrieb am 26. September 2002 um 9:41 Uhr (485x gelesen):
hallo depri,
ich denke, es liegt einfach daran, dass du dein ziel nicht klar definieren kannst (kenne ich selber von mir, möchte veränderung, weiss aber nicht wohin die reise gehen soll, war unfähig, zu entscheiden) oder aber daran, dass du deine fehler nicht schätzen kannst. aus jeder enttäuschung und jedem rückschlag folgt eine erkenntnis. diese erkenntnis allein kann ein großer gewinn sein, wenn man sie einzusetzen und zu nutzen weiss. du solltest vielleicht gar nicht das vorstoßen zum hauptzimmer als größtes glück ansehen. schau dir die menschen an, die immer alles scheinbar erreichen, die ständig im hauptzimmer sitzen...was sind es für typen mensch? es sind oft solche, die mehr vorgeben zu sein, als sie sind, die über leichen gehen, die nie zeit haben, die ihr gefühl zu gunsten des verstandes völlig ausschalten. möchtest du das auch? das glaube ich gar nicht. alles im irdischen leben ist immer eine frage des blickwinkels. und ich denke, du solltest deine ausgangsposition verändern, um einen anderen, positiven blickwinkel zu bekommen. es ist wie mit der frage nach den halbvollen oder aber halbleeren glas. schreibe dir einmal auf, welche vorteile dein verharren hinter der ersten tür hat. dann die nachteile auf der anderen seite und dann vergleiche, was überwiegt. versuche, dabei objektiv zu bleiben. das ist schon mal nicht leicht. und dann blicke bitte nicht verbittert auf dein leben zurück. das bringt dir nämlich nur frust ein. blicke auf alles was du erlebtest, als erfahrung. dieser erfahrungsschatz kann sehr groß sein, auch wenn nicht immer positives dabei war. an seinen erfahrungen kann man den menschen viel besser messen, als am barometer des erfolges und ich denke viele hier sind bereit dich mit diesen augen zu sehen und nicht mit denen, die dich messen, nur anhand deiner beruflichen oder privaten situation.
viel glück beim umdenken
uruz
> hallo leute,
> ich bin 32 und habe mal zurückgeschaut,wie mein leben bisher ablief.es ist teilweise deprimierend,jedoch versuche ich nicht in seblsmitleid zu fallen.grosse abstürze wurden von winzigen glücksgefühlen begleitet,habe weniges, was ich mir vornahm nicht zu ende bringen können.in der schulzeit war ich kein darling und kein genie.im berufsleben war ich fleissig,aber dann kam ich mit der autorität anderer nicht klar.bin auch nicht jemand der sich mit ellenbogen durchsetzten würde.ich bewundere viele,früher wie heute,bei denen alles so scheinbar glatt läuft.nun bin ich immer noch da wo ich anfing,und weiss nicht wohin?es ist jesdesmal als ob eine tür im vorraum aufginge,aber jedoch die zweite tür zum hauptzimmer bleibt immer verschlossen.versuche ich vielleicht zu viel bei mir rauszuholen wo nix ist und will es nicht einsehen dass ich eigentlich nie vorankommen werde und mein verstand es nicht einsieht?habe mittl.reifen und ausbildung.inzwischen fehlt auch der antrieb,um nicht zu sagen ich resigniere.woran liegt es?
> gruss
> depri

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