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@Füchsin, nochmals Thema Erleuchtung

Meddugnatos schrieb am 28. August 2002 um 13:13 Uhr (458x gelesen):

Ich hab mir das ganze noch mal durch den Kopf gehen lassen. Die Lage ist doch folgende: Entweder es entstehen aus einem Bewusstsein wirklich mehrere Bewusstseine (Fall 1), oder es gibt nur ein Bewusstsein und alle Individuation beruht nur auf einer beschränkten Sichtweise (Fall 2).
Den Fall 1 habe ich als unlogisch und unmöglich bezeichnet und auch du hast ihn nicht unterstützt. Bleibt also der Fall 2. Es gibt nur ein Bewusstsein, dass man aus verschiedenen Perspektiven erleben kann. Man kann locker die Perspektive einer anderen Person einnehmen (scheinbar ein Seelentausch), da alle anderen Personen nur der unbewusste Teil von mir selbst sind. Natürlich sind die anderen aus ihrer Perspektive auch bewusst, dafür bin ich für sie der unbewusste Teil. Aber wesentlich ist, dass alle das gleiche Bewusstsein sind. Jetzt kommt das Problem:
Wenn ich erleuchtet bin, dann sind für das eine Bewusstsein alle Grenzen weggefegt, das göttliche ist wieder ganz; aber TROTZDEM sind dann nicht automatisch alle Bewusstseine erleuchtet, sondern die andern existieren noch ganz normal so weiter wie vor meiner Erleuchtung. Wenn das göttliche Bewusstsein also ganz ist, wie kann es dann gleichzeitig trotzdem noch beschränkt sein?

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