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Re: Was ist Realität ...... und was bist du wirklich.
Turya schrieb am 9. August 2002 um 9:51 Uhr (467x gelesen):

Erforsche das Mandukya-Upanishad!

> Hallo Rolf,
> noch ein paar mehr Gedanken aus meiner Sicht. Dann hast du verschiedene Ansätze zur Auswahl. Und was du damit machst, hängt letztlich von dir ab.
> Es gibt viele Realitäten, und das, was wir normalerweise im Alltag wahrnehmen, ist nur ein ganz kleiner Ausschnitt. Unser Verstand leistet hier ganze Arbeit. Wenn er nicht Ordnung bringen würde in das, was wir als Manifestation des Unvorstellbaren wahrnehmen, könnten uns nicht mehr orientieren und wären verloren in der Unendlichkeit.
> Meistens aber verlassen wir uns zu sehr auf unseren kleinen Verstand und ignorieren alle anderen Anzeichen dafür, daß diese Realität nicht alles und nur unsere Wahrnehmung eingeschränkt ist. Der Selbsterhaltungstrieb macht uns manchmal ganz schön bequem. Die eigentliche Illusion ist, daß diese Welt hier stabil und festgefügt ist und wir uns in Sicherheit wiegen können.
> Du weißt ja zum Beispiel auch, daß du sterben wirst, und was dann ist, kann dir dein Verstand jetzt einfach nicht sagen, und dann brauchst du ihn auch nicht mehr. Allein das gibt dir aber zumindest die vage Ahnung, daß es mehr geben muß.
> Die Träume erinnern uns an das viel größere Potential, das in uns steckt. Wir sind ja nicht abgeschnitten von jedweder Realität, wir sind Teil des großen Ganzen, und das ist so viel mehr. Wir haben ein Bewußtsein, das die Grenzen des Verstandes überschreitet. Wir haben alle mehr oder weniger das Bedürfnis, den Träumen zu folgen. Zu lernen, unser Bewußtsein auszudehnen und das zu leben, was wir eigentlich sind. Dafür leben wir in dieser eingeschränkten Welt. Es ist ein bißchen wie eine Schulklasse.
> Träume machen uns bescheiden und gleichzeitig so reich.
> Stell dir vor, deine Träume sind immer zuerst da. Dann kommt die Realität, wie du sie kennst. Im Grunde sind es deine Träume, denen du durch den Tag hindurch folgst. Dein allererster und ursprünglicher Traum ist der gewesen, dieses Leben hier als Rolf zu leben.
> Deswegen enthalten alle Träume irgendwo eine Art Aktivierungs-Element, mit dem du sie in deinen Alltag einbinden und leben kannst. Sonst würden sie tatsächlich keinen Sinn machen. Die eigentliche Herausforderung ist es, diesen Anteil zu finden und umzusetzen.
> Ich hoffe, das alles ist soweit verständlich!


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