mit der Einrichtung eines neuen Wertesystems."
Dem GCI-Präsidenten ist durchaus klar, daß er mit dem Feuer spielt: "Natürlich ist es unmöglich,
die Linie zu sehen, bei deren Überschreiten die Stabilität des ganzen Systems gefährdet wird.
Aber die Bedeutsamkeit der Veränderungen, die nötig sind, um die Strategie in Gang zu
bekommen, ist offenkundig." Er bedauert, daß "der Prozeß der Veränderung sehr langsam
fortschreitet", und macht die Funktion von Green Cross International deutlich: "Green Cross
International muß der Katalysator, der Beschleuniger dieses Prozesses sein." Und in einer Rede
"an die Welt", an deren Ende er CNN-Chef Ted Turner für die Möglichkeit dankt, "zu allen
Bürgern der Erde sprechen zu können", stellt er seine Organisation so dar:
"Die Superaufgabe von Green Cross International und seinen nationalen Organisationen besteht
darin, bei der Entwicklung eines globalen Umweltbewußtseins und neuer Werte und beim
Übergang in eine neue Zivilisation zu helfen." Er sieht GCI für diese Aufgabe bestens gerüstet:
"Die Stärke von Green Cross International besteht darin, daß wir uns auf Menschen stützen
können, die ihre Spuren in der Gesellschaft hinterlassen haben, auf solche, die über ein gut
ausgebautes Netz von Kontakten verfügen und durch ihre Glaubwürdigkeit Zugang zu höchsten
Stellen haben."
Eine wesentliche Frage bleibt offen, sicher in voller Absicht Gorbatschows: Welche "neuen
Werte" sind es genau, die er anstrebt? Ein kleiner Schönheitsfehler führt zumindest auf die Spur
derjenigenWerte. die er nicht meint: Während er immer wieder von der Notwendigkeit
gemeinsamer Diskussionen und Entscheidungen spricht, sind nirgendwo in seinem Umkreis oder
im Leitungskreis seiner Veranstaltungen Christen zu finden, bezeichnenderweise gerade dann
nicht, wenn es ausdrücklich um eine Diskussion zur Schaffung eines neuen Wertesystems geht,
wie etwa Ende letzten Jahres bei dem von ihm einberufenen Weltforum!
Quelle: Green Cross International
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Gorbatschows Welt-Forum wird zur Denkfabrik für eine
Weltregierung (8/97)
Bereits zum dritten Mal wird im November das von Michail Gorbatschow geleitete "State of the
World Forum" tagen, und zwar wiederum in San Francisco. Dieses Treffen von leitenden
Persönlichkeiten aus aller Welt ist notwendig, so Forums-Präsident James Garrison, weil wir "die
Geburt der ersten globalen Zivilisation" erleben und unsere Generation "die große Aufgabe hat,
bei deren Geburt zu helfen". Für ihn lautet die zentrale Aufgabe: "Mit den Fortschritten in
Wissenschaft und Technologie muß es auch zu Fortschritten in der Fähigkeit der Menschheit
kommen, reife Entscheidungen zu treffen. Zu dieser Herausforderung gehört, daß wir unsere
spirituellen Wurzeln kräftigen und unseren Sinn für die Verbundenheit mit unserer Umwelt
schärfen ..." Daraus leitet er u. a. folgende Frage für das Welt-Forum ab: "Wie entwickeln wir
Herrschaftsmechanismen, die den jetzt globalen Herausforderungen entsprechen?" Damit spricht
er offen aus, daß ungelöste globale Probleme als Vehikel für globale Herrschaftsmechanismen
dienen (sollen). In der Tat sind die Themen, mit denen sich das Welt-Forum beschäftigen will, so
ausgesucht, daß Einzelstaaten die darin ausgedrückten Probleme nicht lösen können bzw. die
Themen überhaupt nur aus einer globalen Sicht Sinn machen. Insgesamt sind sie so vielseitig und
umfassend, daß man den Eindruck gewinnt, hier würden Handlungsmaximen für eine
Weltregierung ausdiskutiert. Einige Beispiele: "Die Zukunft der menschlichen Zivilisation",
"Erziehung über das Internet" oder "Wirtschaftliche Globalisation". Besonderes Augenmerk wird
auch auf die Jugend gelegt. Im Programm für die Tagung ist einer der Gründe zu erfahren: "Das
Denken und die neurologische Beschaffenheit der Jugend macht sie besonders geeignet für
idealistisches Denken und für ein Hinausblicken über bestehende Wertesysteme und
Handlungen."
Wie in den Jahren zuvor fällt unter den Referenten die starke Präsenz ausgewiesener
New-Age-Größen auf. Zu ihnen gehören etwa Fritjof Capra, die Wirtschaftsexpertin Hazel
Henderson, Stanislav Grof (Transpersonale Psychologie) und Pir Vilayat Inayat Khan
(islamischer Sufi-Führer). Andere bekannte Referenten sind der Zukunftsforscher John Naisbitt,
Ervin Laszlo und Donella Meadows (Club of Rome), Alan Cranston (ehem. US-Senator und
Präsident einer Organisation, die einen Weltbundesstaat anstrebt), Jehan Sadat und Hillary
Clinton. Präsent sind außerdem Vertreter von Konzeren wie Netscape, AT & T, Walt Disney,
Hewlett Packard sowie die US-Armee und einigen US-Universitäten. Aus Deutschland ist
Hans-Peter Dürr vom Max-Planck-Institut dabei. Höhepunkt der Welt-Forum-Tagung soll eine
live über das Fernsehen übertragene Diskussion zwischen Gorbatschow, UN-Generalsekretär
Kofi Annan, EU-Kommissionspräsident Santer und Nelson Mandela sein, was Gorbatschow auf
merkwürdige Weise aufwertet.
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Weltforum hinter verschlossenen Türen (12/97)
Das von Michail Gorbatschow ins Leben gerufene "State of the World Forum" scheint den Weg
ähnlicher regelmäßig tagender Organisationen, wie etwa der Trilateralen Kommission,
einzuschlagen und seine Versammlungen gegenüber der Umwelt abzuschotten. Während vor der
jüngsten Zusammenkunft im November in San Francisco noch Teilnehmerlisten zu haben waren,
ist über den Verlauf des einwöchigen Treffens von etwa 700 Personen selbst so gut wie nichts
bekannt geworden.
Ganze zwei Artikel erschienen in den beiden großen Tageszeitungen San Franciscos. Jim
Garrison, Mitbegründer der Gorbatschow-Stiftung, Präsident des Forums und ehemaliger Leiter
im New Age-Zentrum Esalen, erklärte den Unterschied des Weltforums zu anderen Initiativen in
einem Interview am Vorabend der Konferenz so: "Wir sorgen dafür, daß wirklich etwas
geschieht. Wir haben für unser Projekt, die Atomwaffen verschwinden zu lassen, mehrere
hundert führende Militärs und ehemalige politische Führungskräfte zusammengebracht ... Wir
arbeiten auch mit dem Europäischen Parlament zusammen." Die Auflösung der Nationalstaaten
ist für ihn ein zwangsläufiger Prozeß: "Menschliche Netzwerke ersetzen Staaten und Regierungen
als Orte, wo Energie, Vorstellungskraft und Ressourcen zu finden sind."
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Neue Tagung des Weltforums (11/98)
Zu seiner vierten Jahrestagung ist Ende Oktober das von Michail Gorbatschow gegründete
"State of the World Forum" in San Francisco zusammengekommen. Vertreten waren laut
Tagesordnung u. a.
American Express,
VISA,
Time,
Shell,
Saatchi & Saatchi (Werbemulti),
die Computer-Multis Hewlett-Packard, Sun und Oracle,
die NASA,
die Financial Times,
die EU-Kommission und das Europa-Parlament
sowie eine ganze Reihe von Universitäten verschiedener Staaten.
Zu den Teilnehmern gehörten außerdem Mitarbeiter einer ganzen Reihe von
UNO-Organisationen, etwa Richard Butler von der Irak-Sonderkommission, und New
Age-Größen wie Jean Houston. Aus Deutschland waren die Bonner Oberbürgermeisterin Bärbel
Dieckmann, Spiegel-Auslandskorrespondent Hans-Peter Martin und Hans-Peter Dürr vom
Max-Planck-Institut dabei. Nicht bekanntgegeben wurden die Teilnehmer von Runden Tischen,
die sich folgendes zum Ziel gesetzt hatten:
1. die Gründung eines "globalen Führungsrates", bestehend aus "innovativen Führern aus Politik,
Feldern gesellschaftlicher Aktivitäten, Geschäftsleben, Wissenschaft, akademischer Welt,
Religion und den Künsten".
2. die Errichtung einer dauerhaften, auf das Internet gestützten Einrichtung zum Zwecke globaler
Forschung und Unterstützung von Entscheidungen. Sie soll zusammengesetzt sein aus einem
"internationalen Konsortium führender privater und öffentlicher Denkfabriken und
Forschungszentren". Ihre Aufgabe soll sein, einen "objektiven Standard von entscheidenden
Informationen, Wissen und weisem Rat in bezug auf die zukünftige Entwicklung einer
nachhaltigen menschlichen Zivilisation zur Verfügung zu stellen". Während der Tagung kündigten
führende Manager der EDV-Multis Sun Microsystems und Oracle ein Projekt an, das einmal
den koordinierten, weltweiten Einfluß auf die Jugend sicherstellen könnte: eine "globale
Datenbank der Schulen", die nach Auskunft von Oracle-Vizepräsident Marc Benioff dazu
beitragen soll, ein "qualitativ hochstehendes globales Erziehungsnetzwerk zu errichten". Zunächst
wolle man Informationen auch über "entlegene Schulen" sammeln, um "bestimmen zu können,
wer online ist und wer nicht". Außerdem wolle man wissen, wie die jeweiligen Lehrpläne
beschaffen seien und wie die Lehrer ausgebildet würden. Sun will dazu die Computer
bereitstellen, Oracle die Datenbank-Software. Als überaus förderlich für seine Interessen wird
sich vermutlich ein Coup herausstellen, den das Weltforum auf dem Gebiet der Public Relations
gelandet hat: Es hat nämlich Saatchi & Saatchi, eine der weltgrößten Werbeagenturen, als
"strategischen Kommunikationspartner " gewonnen. Kevin Roberts, Chef von Saatchi
Worldwide, stellte heraus, diese Allianz sei "das Produkt extrem kompatibler Philosophien".
Saatchi & Saatchi sei "erfreut, seine globalen Ressourcen einsetzen zu können, um die Ziele des
Weltforums voranzubringen". Ein europäischer "Ableger" des Weltforums wurde für den
kommenden März angekündigt: eine Konferenz in Wien, deren Thematik "der Holocaust und
andere Erfahrungen des Völkermords und schwerer Kriminalität" bilden sollen, die "tiefere
universelle Fragen nach Gerechtigkeit, Gnade, Vergebung und Erlösung aufwerfen". Man darf
gespannt sein, ob die neben Michail Gorbatschow Eingeladenen, unter ihnen Dorothee Sölle,
Henry Kissinger, Nelson Mandela, Shimon Peres, Simon Wiesenthal und Ex-Notenbank-Chef
Paul Volcker, tatsächlich teilnehmen werden. Im zusammenfassenden Urteil kommt man nicht um
die Feststellung herum, daß sich das Weltforum strategisch geschickt zunehmend als Instrument
globaler Steuerung präsentiert. Es wählt für seine Aktivitäten globale Themen, die die "Seele der
Völker" ansprechen, und bekommt folglich Unterstützung sowohl von weltweit tätigen als auch
von einflußreichen regionalen Nichtregierungs-Organisationen. Auffällig ist die Abwesenheit
gläubiger Christen bei den Versammlungen selbst dann, wenn es um typisch christliche Themen,
wie "Gnade", "Vergebung" und "Erlösung", geht.
Der Abend des 31. Oktober war übrigens einem Kostüm-Ball unter ausdrücklichem Hinweis auf
den "Geist von Halloween" gewidmet. Das gibt zu denken! Mit dem Halloween-Tag beendeten
nämlich die Kelten den Sommer und markierten gleichzeitig den Beginn des Winters. Dies
geschah zumeist in einem großen Fest zu Ehren des Sonnengottes und zu Ehren von Samhain,
dem Herrn der Toten. Nach der Überlieferung hatten die sündigen und verlorenen Seelen eine
Nacht lang - vom 31. 10. auf 01. 11. - die Möglichkeit, von Samhain, dem Herrn der Toten,
erlöst zu werden.
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Allen Artikeln diente TOPIC als Quelle
Gibt es bald "Vereinte Religionen" nach UNO-Vorbild?
Mitarbeiter der UNO pflegen über ein Medium Jenseitskontakte
UNO bereitet Weltgerichtshof vor
Wann wird die UNO zur Weltregierung?
Wird die UNO zu einer New-Age-Weltregierung umgestaltet?
Neuer Trend in den USA: Esoterik vermischt sich mit Politik
Okkulte Beeinflussung der UNO-Diplomaten
2000: Das entscheidende Jahr auf dem Weg zur Weltregierung?
Okkulte Beeinflussung der UNO-Diplomaten (5/94)
Tief im Untergeschoß des UNO-Gebäudes in New York City leitet Mohammed Ramadan die
"UNO-Gesellschaft für Erleuchtung und Transformation". Einem Artikel des Boston Globe (12.
Dez. 1993) zufolge gehören dieser Gesellschaft eine Reihe seltsamer Klubs an, die "die Absicht
verfolgen, esoterische Energie in die oberen Regionen des UNO-Hauptquartiers zu strahlen", wo
Generalsekretär Boutros-Ghali und andere vornehme Diplomaten arbeiten. Es gibt dort eine
mystische Rundtafel sowie Klubs für die Wissenschaft der kreativen Intelligenz,
Handliniendeuterei, Yoga und Qigong (die Kunst des inneren Kung Fu).
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Wann wird die UNO zur Weltregierung? (12/94)
UNO-Bürokraten arbeiten mittlerweile ganz offen am "Projekt Weltregierung". Gemäß einer
Denkschrift des United Nations Human Development Programs (UNDP) vom 1. Juni 1994
sollen der UNO angegliedert werden: Eine Weltzentralbank, ein Weltgerichtshof, eine Weltpolizei
und ein Weltfinanzamt. Die Finanzierung dieser Institutionen soll durch eine Weltsteuer erreicht
werden.
Ein Insider-Informationsdienst aus der deutschen Hochfinanz meinte, daß hier an einer
Weltdiktatur gebastelt würde.
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Die neue Spiritualität der Vereinten Nationen (10/95)
Im fünfzigsten Jahr ihres Bestehens stehen für die Vereinten Nationen große Reformen an. Wie
der Status der UNO nach dem Reformprozeß aussehen wird, weiß jetzt noch niemand genau.
Die Bestrebungen scheinen aber auf eine Art Weltzentrale ausgerichtet zu sein, in der die Zukunft
der Menschheit vorgedacht, geplant und gesteuert wird (siehe auch UNO-Frauengipfel in China).
Von daher ist es wichtig, darauf zu achten, was in der UNO-Zentrale zur Zeit thematisiert und
diskutiert wird. Vor einiger Zeit veranstaltete die UNO ein Symposium in der slovakischen Stadt
Bled. Das Thema der Konferenz drehte sich um die ethischen und geistlichen Dimensionen des
sozialen Fortschritts. Das bei dieser Zusammenkunft erstellte Dokument beschreibt die
Rahmenbedingungen für die Beteiligung religiöser Gruppen an der sozialen Entwicklungsinitiative
der UNO.
Die besonders im 20. Jahrhundert unternommenen Bemühungen, Gesellschaftsformen
einzurichten, die darauf abzielen, alle menschlichen Bedürfnisse zu befriedigen, haben laut
Bled-Dokument nur zu Unterdrückung und Terror geführt. In der Vergangenheit wären Utopien
der Solidarität und der Brüderlichkeit von gesetzlosen Gewaltherrschern schamlos ausgenützt
worden.
Das Bled-Dokument spricht die Notwendigkeit an, eine neue Ethik und Geistlichkeit zu finden,
die von den Quellen aller Weltreligionen gespeist wird, um die Verbindung zwischen Freiheit und
Verantwortungsbewußtsein wieder herzustellen. Die "UNO-Geistlichen" sprechen sich in dem
Papier gegen das Erhalten individueller Freiheit aus. Sie ist in ihren Augen bedeutungslos und
gefährlich, wenn sie nicht in einer ethischen Lehre verwurzelt ist.
Die Menschen werden erst dann das Menschsein völlig verstehen, wenn sie den Geist, der dieses
Menschsein verkörpert, annehmen. Was die UNO-Strategen damit meinen, formulieren sie in den
religiösen Richtlinien etwa so: Wenn sich der einzelne in einem sozialistischen Kollektiv verliert,
wird er wirklich Mensch. Es wird weiter postuliert, daß die patriotische Zuwendung an einen
regionalen Ort oder an eine Nation weder eine ethische Rechtfertigung noch einen praktischen
Wert hat. In der heutigen Welt sollte das Gemeinwohl auf der Ebene der ganzen Menschheit
gesucht und erfahren werden. Es wird behauptet, daß wirkliche Individualität nur dort erlebt
werden kann, wo eine unzertrennliche zwischenmenschliche Beziehung aufgebaut wird, die sich
auch mit der Natur, dem Universum und dem geistlichen oder göttlichen Ganzen verbindet.
William F. Vendley, der Generalsekretär der Weltkonferenz der Religionen und des Friedens -
eine Organisation, die eng mit der UNO verbunden ist -, bezeichnete das von pantheistischem
Gedankengut geprägte Bled-Dokument als eine positive Darstellung des gemeinsamen
menschlichen Schicksals. Vendley bemüht sich, in Zusammenarbeit mit führenden Repräsentanten
verschiedener Weltreligionen die Inhalte dieser neuen UNO-Geistlichkeit einem großen Publikum
zu unterbreiten.
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Neuer Trend in den USA: Esoterik vermischt sich mit
Politik (10/95)
Zwei neue Trends aus den USA belegen, daß esoterische Elemente und Glaubensinhalte aus der
New Age-Bewegung mehr und mehr in die Politik eindringen. So gibt es beispielsweise die
Philosophie der "deep ecology" (Tiefenökologie, spirituelle Ökologie), die lehrt, daß der Mensch
mit dem Rest der Natur emotional und spirituell in Verbindung steht. Danach ist der Mensch nicht
mehr die Krone der Schöpfung, sondern ein gleichberechtigtes "Mitwesen". Hinter dieser
Anschauung steht der Pantheismus, der davon ausgeht, daß Gott in allem Lebendigen zu finden
sei bzw. daß alles Lebendige = Gott ist. Der US-Vizepräsident Al Gore bezeichnete "deep
ecology" als "politisch einflußreichste Bewegung in den USA" (siehe letzter Artikel).
Eine zweite markante Strömung nennt sich "Bioregionalismus" und entspringt aus Hippie-Kreisen.
Der Bioregionalismus - seit 1992 offizielle Politik des US-Bundesstaates Kalifornien - verbindet
ökologische und regionalpolitische Inhalte mit Formen von neuer Spiritualität und esoterischen
Praktiken. Ein besonderer Schwerpunkt des Bioregionalismus ist das Entdecken und Pflegen von
einheimischen Religionen, die zumeist heidnischen Ursprungs sind. Seit einiger Zeit bilden sich
auch im deutschsprachigen Raum Ablegergruppen des Bioregionalismus.
Quelle: Materialdienst der EZW 7/95
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Gibt es bald "Vereinte Religionen" nach UNO-Vorbild?
(10/96)
"Wir stehen an der Schwelle zur ersten globalen Zivilisation", glaubt William A. Swing, Bischof
der Episkopalen Kirche in den USA. Seine Schlußfolgerung: Die Welt braucht ein Organ, das die
Religionen ähnlich zusammenführt, wie die UNO es für die Staaten leistet. Swing nennt diese
Institution entsprechend "United Religions" (Vereinte Religionen). Ein passender Ort ist auch
schon gefunden: in der Nähe der Gorbatschow-Stiftung in der Bucht von San Francisco. Dort
sollen die "geistlichen Repräsentanten" der Welt die großen Fragen diskutieren und dabei lernen,
für- statt gegeneinander zu arbeiten.
Der kalifornische Bischof reist seit Anfang des Jahres um die ganze Welt, um diese Idee
verwirklicht zu sehen. Sein Startkapital beträgt 150 000 Dollar (ca. 230 000 DM), und auch die
Liste seiner ideellen Förderer kann sich sehen lassen. Unter ihnen befinden sich Desmond Tutu,
bis vor kurzem Erzbischof in Südafrika, und der weltweit angesehene Dalai Lama, der Swing für
dessen Ziel sogar die "bedingungslose Hingabe" zugesagt hat. Auf seiner Weltreise will Swing
zunächst Vertreter der "großen geistlichen Traditionen" zu einem Treffen der "Vereinten
Religionen" einladen. Es soll 1997 in San Francisco stattfinden. Dort, wo auch die Charta der
Vereinten Nationen entstanden ist, soll dann eine "Charta der Vereinten Religionen" geschrieben
und unterzeichnet werden. Was den Aufbau der "Vereinten Religionen" anbetrifft, denkt Swing -
analog zu seinem politischen Vorbild - an eine Generalversammlung und einen Sicherheitsrat.
Zweifel an der Verwirklichung seiner Idee wischt der Bischof beiseite - die habe es vor fünfzig
Jahren vor der Gründung der UNO auch gegeben.
Quelle: San José Mercury News
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Wird die UNO zu einer New-Age-Weltregierung
umgestaltet? (10/97)
Bestrebungen, die UNO zu reformieren, gibt es seit mehreren Jahren. Allerdings wird der
deutschsprachige Zeitungsleser nur sehr ungenügend über die entsprechenden Aktivitäten
informiert.
Zum Beispiel nicht darüber, daß das gesamte UNO-Hauptquatier mit seinen 30 000
hauptamtlichen Mitarbeitern von New York nach Bonn umsiedeln will. Der Grund: New York sei
zu "ungastlich, zu gewalttätig, hochgradig korrupt". Nach dem Umzug der deutschen
Bundesregierung nach Berlin stünden jedenfalls entsprechende Räumlichkeiten und eine
hervorragende Infrastruktur am Rhein zur Verfügung. Wie ein südafrikanischer Informationsdienst
meldet, will man schon auf der nächsten Generalversammlung der UNO die Standortfrage
diskutieren.
Ein weiteres Beispiel: Nicht nur UN-Vertreter und Regierungen der Mitgliedsstaaten arbeiten an
einer Umwandlung der Organisation. Zum einen gibt es Bestrebungen der bei der UNO mit
offiziellem Status vertretenen "Non Governmental Organizations"
(Nicht-Regierungs-Organisationen, NGOs), starken Einfluß auf den Reformprozeß zu nehmen.
Sie haben zu diesem Zweck eine Arbeitsgruppe gebildet, der u. a. Amnesty International, der
Weltkirchenrat, Organisationen wie "One World Now", die Internationale Evangelische Allianz
und der Lions Club, aber auch das UNO-Büro der Presbyterianer, Caritas und der Lutherische
Weltbund angehören. Besonderes Augenmerk sollte aber dem sogar zum Steuerungs-Komitee
gehörenden World Federalist Movement gewidmet werden. Dabei handelt es sich um eine
weltweite Organisation, die einen Weltbundesstaat anstrebt. Der frühere Vorsitzende ihrer
US-Sektion, Ex-Senator Alan Cranston, ist jetzt mit Michail Gorbatschow in der
Gorbatschow-Stiftung verbunden, und ihr jetziger Leiter ist - Sir Peter Ustinow, Ehrenmitglied
des Club of Budapest! Die NGOs verfolgen eine geteilte Strategie. Entweder gelingt es ihnen, das
gesamte UNO-System in ihrem Sinne umzugestalten, oder sie richten zumindest eine Art "Zweite
Kammer" als "Vertretung der Völker" (im Gegensatz zur Vollversammlung als "Vertretung der
Regierungen") ein. Zum anderen versuchen weitere Organisationen, die UNO-Reform zu
beeinflussen. Dazu gehören beispielsweise die "World Constitution and Parliament Association"
(WCPA), deren tückischer Entwurf einer Weltregierung in "Welteinheitsbestrebungen: Verfassung
für den Bundesstaat Erde (9/96)" vorgestellt wurde, und die "United People's Assembly"
(Versammlung des vereinten Volkes, UPA). Erheblich beeinflußt wurde die WPCA ausgerechnet
von Robert Muller. Bei der UPA ist er sogar Ehrenvorsitzender. Im Rat der UPA taucht noch ein
weiterer interessanter Name auf: der von Ervin Laszlo, dem Gründer und Vorsitzenden des Club
of Budapest. Um den Kreis zu schließen, sei daran erinnert, daß Muller auch noch Ehrenmitglied
dieses Clubs ist.
Mitarbeiter der UNO pflegen über ein Medium
Jenseitskontakte (12/97)
Aufgrund von Material, das der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) TOPIC
zuspielte, arbeitet innerhalb der UNO in New York ein Medium, daß Kontakte zu einer
jenseitigen Welt herstellt. Seit Gründung der UNO vor 50 Jahren existiert die Gesellschaft für
Erleuchtung und Transformation (Society for Enlightenment und Transformation, S. E. A. T.) und
bildet gleichsam den meditierenden Arm der Weltorganisation. S. E. A. T. hatte 1995 und 1996
das Medium Lee Carroll eingeladen, das Durchsagen von dem Jenseitswesen Kryon vor
versammelten UNO-Mitarbeitern bekanntgab. TOPIC liegen diese Durchsagen in kompletter
Abschrift vor. Danach spielt die UNO für die Weiterentwicklung der Menschheit eine
bedeutende Rolle. Obwohl nur verhältnismäßig wenige Mitarbeiter bei der Séance anwesend
waren, behauptete das Jenseitswesen Kryon, daß die gesamte UNO über diesen aktivierten
Kanal aus dem Jenseits beeinflußt werden kann. Kryon forderte auf, Liebe auf diesem Planeten
walten zu lassen, und kündigte an, daß, wenn die entsprechenden okkulten Voraussetzungen auf
diesem Planeten vorhanden seien, Wesen, die jetzt noch (!) "Außerirdische" genannt würden, mit
der Menschheit Kontakt aufnehmen würden. Außerdem forderte Kryon bei der Jenseits-Sitzung
im letzten Jahr dazu auf: "Schließt Frieden mit dem Drachen!" Aus biblischer Sicht ergeben diese
Ankündigungen durchaus Sinn. Daß der ganze UFO-Kult auch als ein Training für eine
dämonische Invasion gesehen werden kann, ist Kennern der Materie längst klar. Diese Invasion
wird in der Bibel im Zuge der Endzeitereignisse angekündigt. Auch mit der Bemerkung "Schließt
Frieden mit dem Drachen!" können Christen durchaus etwas anfangen. Wie sehr die UNO eine
Schaltstelle für okkulte Aktivitäten im Weltmaßstab ist, enthüllt ein 112seitiges Taschenbuch von
der Katholikin Dr. Regina Hinrichs. Es heißt "Ihr werdet sein wie Gott" (Preis DM 15,00 /
ISBN-Nr. 3-87710-252-2) und ist im Verlag Franz Schmitt (Siegburg) erschienen.
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UNO bereitet Weltgerichtshof vor (6/98)
Experten aus etwa 150 Ländern bereiten zur Zeit bei der UNO eine Konferenz vor, die im
Sommer in Rom zur Gründung eines Weltgerichtshofs führen soll. Im Unterschied zum Den
Haager Gericht, das über Streitigkeiten zwischen Staaten zu entscheiden hat, soll dieses neue
Gericht gegen einzelne Menschen vorgehen können. Zu den Vergehen, die in die Zuständigkeit
der neuen Institution fallen, sollen Völkermord, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die
Menschlichkeit gehören. Wie es heißt, soll der Weltgerichtshof tätig werden, wenn einzelnen
Staaten eine Strafverfolgung nicht möglich ist. Bemerkenswert ist aber vor allem, daß der Marsch
zur "einen Welt" nun auch bei der Gerichtsbarkeit begonnen hat. Ist die Institution erst einmal
funktionsfähig, dürfte es ein bedeutend geringeres Problem sein, diejenigen Fälle zu definieren
bzw. zu ergänzen, in denen sie eingreifen soll. Im übrigen wird es interessant sein zu beobachten,
von wem der Gerichtshof eingerichtet und kontrolliert und von wem das Personal ausgesucht
wird.
(vgl. "Verfassung für den Bundesstaat Erde", 9/96)
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2000: Das entscheidende Jahr auf dem Weg zur
Weltregierung?
"Ohne Abstimmung" akzeptierte die Generalversammlung der UNO vor gut einem Jahr einen
Vorschlag von Generalsekretär Kofi Annan, Anfang September 2000 in New York eine
"Millenniumsversammlung" abzuhalten, die "von äußerster Wichtigkeit" sei. Man müsse für die
UNO "etwas tun, was seit der Gründungskonferenz in San Francisco nicht getan" worden sei.
Der Vorschlag entspringt den Empfehlungen der Kommission für Globale Steuerung (CGG), die
mit Unterstützung der Weltorganisation einen Bericht über die Umstrukturierung der UNO
vorgelegt hatte. Führt man den Bericht aufseine Kernaussagen zurück, so empfiehlt die
Kommission u. a. ein Waffenmonopol für die UNO, die Abschaffung des Vetorechts im
Sicherheitsrat, die Erhebung von Steuern für die UNO und die Einrichtung eines Internationalen
Strafgerichtshofes sowie einer (nicht gewählten) Volksversammlung parallel zur
Generalversammlung. Zu den Mitgliedern der CGG gehören Kurt Biedenkopf, Jacques Delors
(ehemaliger Präsident der EU-Kommission) und der ehemalige schwedische Ministerpräsident
Ingvar Carlsson. Biedenkopf und Delors gehören auch der Trilateralen Kommission an.
Ebenfalls auf die CGG geht ein parallel stattfindendes Ereignis zurück: "Millenniums-Forum".
Angeblich ist es als Organ der „weltweiten Bürger-Gesellschaft" gedacht. Tatsächlich arbeiten
inzwischen Hunderte von Nichtregierungsorganisationen (NGO) mit Unterstützung der UNO
darauf hin, dieses Forum zum Angelpunkt für die globale Steuerung von Wirtschaft, Gesellschaft
und Kultur zu machen. Eine wichtige Rolle spielt dabei das "Feeling": Die gegenwärtig
herrschende Auf- und Umbruchstimmung zu Beginn eines neuen Jahrtausends will man nicht
ungenutzt verstreichen lassen. Inhaltlich entsprechen die Aktivitäten dem, was von den NGOs, die
im wesentlichen deckungsgleich mit der weltweiten Szene aus Umwelt- und New-Age-Aktivisten
sind, zu erwarten ist. Aber es gibt auch Anzeichen, dass einige Wölfe im Schafspelz am Werke
sind. So fand das vorbereitende Regionaltreffen Nordamerika unter der Leitung von Jim Garrison
statt, also des Präsidenten von Gorbatschows Welt- Forum. Dies, obwohl Garrison genau zum
selben Zeitpunkt im September 2000 ein Treffen seines Welt-Forums mit etwa 2000
einflussreichen Führern aus Wirtschaft und Gesellschaft einberufen hat - ebenfalls nach New
York, statt wie üblich nach San Francisco. Alarmierend ist auch, dass der Generalversammlung
eine "Charta 99" zur Abstimmung vorgelegt werden soll, die auf Aktivitäten der Weltföderalisten
zurückgeht und - teilweise deckungsgleich mit den Vorschlägen der CGG - Forderungen für
politische und institutionelle Veränderungen in Richtung auf eine Weltregierung enthält. Die
Argumentation ist durchaus geschickt und greift eine Reihe von nicht bestreitbaren Tatsachen auf.
Es gebe ja, so heißt es, bereits eine Weltregierung. Die globale Politik werde nämlich hinter
verschlossenen Türen von solchen Organisationen wie Weltbank, Internationaler Währungsfond
und Welthandelsorganisation diskutiert und entschieden. Diese Organisationen müssten jedoch für
ihr Handeln verantwortlich gemacht werden.
Die Chancen auf höchste Weihen stehen nicht schlecht für die Charta, denn Teil der
Millenniumsversammlung wird der "Millenniums-Gipfel" sein - eine in der Weltgeschichte
einmalige Zusammen- kunft fast aller Regierungschefs. Kurz vorher werden sich eintausend
Führer aus den Weltreligionen treffen. Die hinter der Charta stehenden Weltföderalisten scheinen
außerdem ein- flussreiche Unterstützung zu haben: Zur Verleihung eines Preises an den seit
Jahrzehnten äußerst beliebten Nachrichten-Moderator Walter Cronkite konnte die Organisation
Hillary Clinton gewinnen. Die verstieg sich in ihrer Rede zu der bezeichnenden Formulierung:
"Unter Ihrer dauerhaften Führung können wir uns über die nie befahrenen Meere des 21.
Jahrhunderts wagen. Einen besseren Kapitän als Sie kann ich mir nicht vorstellen." Der Preis wird
nach Norman Cousins benannt, einem der bedeutendsten amerikanischen New Ager des
Jahrhunderts.
Quellenhinweise:
http://www.un.org/millennium/ und
www.charter99.org
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Allen Artikeln diente TOPIC als Quelle
Der Dollarschein
Der 1-Dollarschein gilt als populärstes Indiz
für eine "Weltverschwörung". Die Pyramide
mit dem Auge in der schwebenden Spitze,
taucht unter anderem Design immer wieder in
den verschiedensten Bereichen auf.
Skeptiker äußern sich geradezu spöttisch zu
solchen vermuteten Verbindungen und