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Swedenborg über Hölle, böse Geister
handicap schrieb am 14. Mai 2002 um 1:44 Uhr (478x gelesen):

Liebe Forenteilnehmer,
das wohl wichtigste Medium des gesamten 18.Jhdts, Swedenborg, sagt folgendes über die Hölle aus (nur mal ein Teil):
Menschen im Zustand der Erleuchtung sehen ferner, daß Gutes und Böses, wie Himmel und Hölle, Gegensätze sind, und daß alles Gute dem Himmel, alles Böse der Hölle entstammt. Sie erkennen, daß der Herr mit dem Guten bei jedem Menschen einfließt, beim bösen ebenso wie beim guten, freilich mit dem Unterschied, daß Er den bösen fortwährend vom Bösen abhält, während Er den guten fortwährend zum Guten hinführt. Der Grund für diesen Unterschied liegt beim Menschen, weil er der Empfangende ist. (546)
Wir können daher feststellen, daß der Mensch das Böse von der Hölle und das Gute vom Herrn her tut. Weil aber der Mensch glaubt, er tue alles, was er tut, aus sich, darum hängt ihm das vollbrachte Böse an, als ob es sein eigen wäre; und darum ist der Mensch der Urheber seines Bösen und bringt sich auch selbst in die Hölle, nicht der Herr ihn. (547)
Es soll auch gesagt werden, wie das vor sich geht. Wenn der Mensch ins andere Leben eintritt, wird er zuerst von Engeln empfangen, die alles für ihn tun und mit ihm auch über den Herrn, den Himmel und das Leben der Engel reden und ihn im Wahren und Guten unterweisen. Ist aber der Mensch, der jetzt ein Geist ist, so geartet, daß er von diesen Dingen zwar in der Welt gehört, sie aber im Herzen geleugnet oder gar verachtet hatte, so trachtet er von den Engeln loszukommen. Sobald sie das merken, verlassen sie ihn. Er aber gesellt sich (vgl. Nr. 445-452), nachdem er noch einige Zeit mit anderen zusammen war, schließlich zu denen, die in derselben Art des Bösen sind, wie er.
Damit ist klar, daß der Herr durch die Engel, wie auch durch einen Einfluß aus dem Himmel jeden Geist an sich zieht, daß aber Geister, die dem Bösen verfallen sind, ganz und gar widerstreben und sich gleichsam vom Herrn losreißen und wie mit Stricken von ihrem Bösen, also von der Hölle, angezogen werden. Und weil sie diesem Zug aus ihrer Liebe zum Bösen heraus auch folgen wollen, so steht fest, daß sie sich freiwillig in die Hölle stürzen. In der Welt kann man das infolge der Vorstellung, die man sich von der Hölle gemacht hat, nicht glauben. (548)
Der Herr kann aus seinem göttlichen Wesen heraus, das die Güte, Liebe und Barmherzigkeit selbst ist, nicht mit jedem Menschen auf gleiche Weise verfahren. Das ist deshalb unmöglich, weil das Böse mit seinem Falschen hindernd im Wege steht und Gottes Einfluß nicht nur lähmt, sondern geradezu zurückstößt. Das Böse mit seinem Falschen gleicht schwarzen Wolken, die sich zwischen die Sonne und das Auge des Menschen schieben und die Helligkeit und Heiterkeit des Lichtes hinwegnehmen, obschon die Sonne unausgesetzt die Wolken zu zerstreuen trachtet. Befindet sich jemand in einem dem Bösen entspringenden Falschen, so umgibt ihn eine solche Wolke, schwarz und dicht, je nach dem Grad des Bösen. Dieser Vergleich zeigt, daß die Gegenwart des Herrn unaufhörlich bei jedem vorhanden ist, aber verschieden aufgenommen wird. (549)
Die bösen Geister in der Geisterwelt werden streng bestraft, um vom Tun des Bösen abgeschreckt zu werden; auch dies scheint vom Herrn zu kommen. In Wirklichkeit aber liegt der Ursprung der Strafe nie im Herrn, sondern im Bösen selbst, das untrennbar mit seiner Strafe verbunden ist. In der Tat begehrt und liebt der höllische Mob nichts mehr, als Böses zu tun, vor allem Strafen zu verhängen und zu quälen, und es gelingt ihm auch bei jedem, der nicht vom Herrn beschützt wird. Sobald daher irgendetwas Böses aus bösem Herzen getan wird, das den Schutz des Herrn aufhebt, stürzen sich die bösen Geister auf den Missetäter und strafen ihn. Dies läßt sich auch einigermaßen am Bösen in der Welt veranschaulichen. Der einzige Unterschied besteht darin, daß sich das Böse in der Welt verheimlichen läßt, nicht aber im anderen Leben. Damit steht fest, daß der Herr niemandem etwas Böses zufügt.


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