In Toleranz
katzenfraktal schrieb am 19. April 2002 um 12:31 Uhr (435x gelesen):
:::: Hallo!
Ich glaube, ich hatte gestern zu dick aufgetragen :-)
Danach stellte ich fest, dass das geschriebene Wort eine ganz schön mächtige Sache ist! Vor allem, als ich jedes Wort einzeln auf die Waage legte.
Ich sah vor lauter Seifenblasen nichts mehr. Alles war wie verschleiert, verzerrt, farblos und undurchsichtig. Illusorisch. Wie eine Zeitblase.
Ich mußte meine Augen schließen, um wieder sehen zu können.
Die Reflexionen kamen heute Nacht, als ich "wieder wild warpte" durch die Welten, die mir mein Unterbewußtsein präsentierte. Ich lerne viel aus meinen Träumen. Sie machen mir nichts vor. Sie sind für mich DER Wegweiser. Es ist egal, ob das Tag-, Nacht- oder andere Träume sind. Und solange ich sie im Wachzustand miteinbeziehen und mit ihnen umgehen kann, lerne ich viel dabei.
Aus meiner Sicht ist es nicht notwendig und nicht möglich, einheitlich und exakt zu definieren oder festzulegen, wie das Jenseits aussieht. Weil die Vorstellung davon liegt immer im Auge des Betrachters. Unabhägnig davon, was für Informationen aus dem "Jenseits" (?) uns zuteil werden und wie wir sie "verwerten". Und wenn jemand blind in der Gegenwart lebt, dem nützen auch ausgeklügelte Vergleiche (von denen es z.B. in den Prophezeihungen nur so wimmelt) nicht viel.
Jede Jenseitsforschung wächst aber auf dem Boden aus Metaphern. Wir vergleichen, sonst könnten wir uns NICHTS vorstellen. Und die innere VorstellungsKRAFT ist einer der Schlüssel, die man beim Betreten der Bewußtseinspforten dabei haben sollte. Und jeder hat einen eigenen Schlüsselbund. Wir betreten schließlich zuerst unsere eigenen Türen und nicht die Türen unserer Nächsten. Die Erfahrungen vor den Pforten und in den Räumen hinter den Pforten haben einen subjektiven Charakter, aber die gleiche Quelle. Aber das ist schon eine andere Geschichte.
Und da ich ein normaler Mensch aus Fleisch und Blut bin, trage ich bei mir auf dem LEBENSPLAN fogelndes ein:
Jeder VOR-STELLUNG vom Jenseits möge ein VOR-LEBEN dieser Vorstellung folgen.
Es scheint mir aus der diesseitigen Sicht der Dinge mehr als logisch zu sein ;-)
::eliza, das katzenfraktal::
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