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vom leben und dem tod...
Was ist schon ein Name... schrieb am 17. April 2002 um 22:04 Uhr (357x gelesen):

...das thema tod wird verständlicherweise immer wieder angesprochen und kein mensch kann behaupten sich nicht gedanken darüber zu machen.
klar ist auch das jeder eine ganz individuelle art hat mit dieser frage umzugehen, manche verdrängen es lieber, da allein der gedanke daran sie schon ein wenig "sterben" lässt.
manche haben die ausgeklügelsten theorien und phantasien entwickelt oder aus mythologien und religionen übernommen, was den umgang mit der frage des todes erheblich erleichtert, aber realistisch gesehen keine befriedigende lösung ist, da dies wiederum auch nur eine art der verdrängung ist.
tatsache ist, das kein toter zurückgekommen ist , um uns zu sagen, drüben ist es so oder so.
ausnahmen sind diejenigen, die behaupten sie würden mit geistern in kontakt stehen, wobei ich glaube, wenn dies überhaupt möglich ist, sind diese geistwesen nicht wirklich tot, sonst wären sie nicht mehr hier in unserer polaren welt.
eines sollte uns allerdings klar sein, dass wenn wir tot sind, wir uns wohl kaum mehr mit dem ich identifizieren können, das wir einmal waren, allein deswegen, da wir unsere hülle verlieren.
wer tatsächlich glaubt, er würde mit seinem körper irgendwo weiterleben, sollte sich mal überlegen, wie dann wohl tote babys im jenseits leben sollen ? bleiben sie immer babys ?
egal.
wir sollten uns als erstes damit abfinden, das es äusserst wahrscheinlich ist, das wir den grössten teil oder sogar alles von dem was wir ich nennen verlieren werden.
haben wir uns damit allerdings einmal abgefunden, erlangen wir automatisch "freiheit".
da uns klar ist, das unser "ich" zeitlich und räumlich begrenzt ist, lernen wir unser einmaliges!!! leben, jedenfalls an diesem ort, in diesem körper, zu dieser zeit
bewusster wahrzunehmen.
wir werden wohl kaum nach dem tot das sein, was wir einmal waren (also jetzt sind).
wir sind eben einmalig. wie unser leben.
manch einer mag nun behaupten, na ja, dann ist ja sowieso alles egal, mach ich mit dem leben was ich will.
soweit ist das auch gar nicht falsch, das ist freiheit.
kein gut oder schlecht dies oder das.
da uns bewusst ist, oder nur die annahme zu akzeptieren, es könnte uns nicht mehr geben, befreit uns.
wir verlieren unsere grösste angst, es lässt sich eben nicht vermeiden, es gehört dazu.
nun sollten wir unser leben aber nicht im absoluten chaos weiterführen, da ja sowieso alles egal ist.
jetzt ist der zeitpunkt gekommen, wo wir wirklich etwas aus unserem leben machen können, mit der gewissheit einmal nicht mehr da zu sein.
jetzt dürfen wir anfangen zu hoffen, zu glauben und zu erkennen.
die frage ist nicht mehr, was kommt nach diesem leben?
sondern
was mach ich mit diesem leben, wozu könnte es da sein?
nun können wir beginnen uns selbst zu hinterfragen, unsere ziele und absichten, können uns überlegen was uns wirklich wichtig ist.
uns wird bewusst, das es naiv ist, sich an materiellen zu klammern, oder andere menschen zu umklammern.
das leben erscheint erstmal als etwas sinnloses, doch dort ist der sinn versteckt.
das leben ist was man drauss macht, eine reise, wir sind gäste, beobachter, wanderer,reisende, lernende...
und die wichtigste lektion haben wir bereits gelernt.
den tot zu akzeptieren, das ich(oder besser das ego) nicht in den vordergrund unseres lebens zu stellen.
an nichts festzuhalten, da dies früher oder später sowieso sinnlos ist.
wir können erfahrungen sammel, versuchen zu verstehen was wir sind, unsere suche fortsetzen.
wir können uns selbst hinterfragen, das leben an sich.
wir können dem leben eine bedeutung geben, aber nicht an ihm festhalten.
was wir suchen liegt ausserhalb dieses lebens, kein mensch wird jemals vollständig zufrieden sein in diesem leben, es wird immer etwas geben, was ihm fehlt.
aus diesem grunde seien wir dankbar, das wir eines tages wieder gehen dürfen, völlig egal was auch immer danach kommen mag. wir rechnen mit dem schlimmsten, dem nichts, dem vollständigen verlust des ichs, alles was darüberhinaus von uns erhalten bleibt, sollte uns eine freude sein (das hoffe ich wenigstens)...
erfahren tun wir es sowieso.


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