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Handlesen: Die Kunst des Handlesens (*)
Re: wow, kann man...
Tommy-neu schrieb am 1. Januar 2004 um 22:42 Uhr (463x gelesen):

Hallo, Ralf!
> > kann man sagen, dass nur am bewußtem denken
> die seele dran beteiligt ist?
Hm, das ist eine Frage, die vermutlich einen anderen Zweig anspricht als ausgerechnet die Psychologie. Zwar bedeutet das Wort "Psyche" nichts anderes als Seele, aber die alten Griechen verstanden darunter etwas anderes als wir heute.
Versuche ich's mal.
Das Wort Psyche bedeutete früher nicht nur das Bewusste, sondern auch das Halbbewusste, Göttliche oder Triebhafte. So verstanden sich die alten Griechen als die Götter an der Hand haltend gehend, und ihre Mythen und Tragiken suchten das auszudrücken, was eben nicht bewusst war, sondern schicksalhaft nach aussen drängend den Aspekt bezeichnet, den wir Psychologen das "Unbewusste" nennen.
Somit wäre dann Seele Bewusstes, Vorbewusstes und Unbewusstes zusammen. Hieran wird dann auch deutlich, dass die Trennung in Gut und Böse im Kontext des Begriffes Seele nicht funktioniert, denn gerade das Unbewusste ist voller Schatten, Gefahren, Gemeinheiten oder, um es anders auszudrücken: es ist voll von den gefährlichen Gestalten des mystischen Griechentums, wie zum Beispiel der Skylla, Medusa, den Sirenen und so weiter.
Da jedoch gerade die unterdrückten Schatten die Tendenz haben, das Bewusste zu zerstören und dem Leben seinen Sinn zu rauben, könnten wir sagen, dass wir es immer dann mit einer vollständigen Seele zu tun haben, wenn sie gesund ist. Das meint dann nicht, dass es kein Unbewusstes mehr gibt, sondern es meint, dass weder Übertragung noch Widerstand auftreten und insofern Gefahren nicht ängstlich gemieden (und damit heraufbeschworen) werden, sondern als dazugehörend erkannt und somit weitestgehend auf natürlich-lockere Weise gebannt werden.
Damit wäre dann auch klar, dass nicht jeder eine (vollständige) Seele hat. Das ist keine Geschmacks- sondern eine Definitions- (oder Kohärenz-)frage.
Viele Grüsse
Tommy-neu


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