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Re: @Connie

Aurora schrieb am 6. Januar 2002 um 2:47 Uhr (634x gelesen):

Hallo Connie!
Zuerst muss ich Dir sagen, dass ich nicht ganz verstehe was Du nun unter dem Irrtum verstehst, den Glauben dass es keine Reinkarnation gibt, oder umgekehrt ?
Ich glaube an die Reinkarnation, oder irgendeine Daseinsform nach dem Tod. Wie gesagt ich glaube daran, wissen tu ich’s nicht. Wer weiss das schon so genau, und wie will man es 100% beweisen oder eben widerlegen?
Warum ich daran glaube? Es gibt zahllose Berichte (auch hier im Net) von Menschen mit Nahtod-Erfahrungen, die sowohl positive als auch negative Erlebnisse hatten. Fakt ist, dass diese Menschen in ihrem „Nahtod-Trip" eben nur bis zu einem bestimmten Punkt gelangt sind, um dann wieder am irdischen Leben teilzunehmen.
Ich kann hier nicht für die ganze Menschheit sprechen, sondern einfach mal wie ich die Sache sehe: Jedem erwachsenen Menschen steht es frei, an die Reinkarnation zu glauben, oder auch nicht. Ich lasse mir von keinem Machthaber dieser Welt sagen, was ich glauben soll und mir in mein spirituelles Leben reinreden. Ausserdem sind die Machthaber dieser Welt auch nicht allwissend, weder der Präsident der USA noch der Papst.
Religion ist (so denke ich) ursprünglich dazu da, das Leben der Menschen zu regeln, so nach dem Motto: Du sollst nicht töten, du sollst nicht stehlen usw. (da gibt es in den verschiedenen Religionen ja auch Übereinstimmungen). Nur das klappt nicht. Dazu muss ich sagen, dass die „religiösen Kriege" (paradox nicht wahr) sogar die blutigsten in der Geschichte der Menschheit waren bzw. sind.
Wenn die Menschheit eine einzige Religion hätte, welche sollte dies dann sein? Das kann einfach nicht realisiert werden. Sollen die Hindus nun Muslime werden, oder die Muslime zum Judentum konvertieren, oder alle Christen Hindus werden? So etwas geht nicht, da würde das Gemetzel erst richtig anfangen. Ich glaube nicht, dass alle Menschen die selbe Religion praktizieren können oder wollen. Gerade wenn wir Indien als Beispiel nehmen, da ist es eben auch die Religion die das kulturelle Leben bestimmt, wie gesagt das ist nur ein Beispiel. Ich denke dass auch in anderen Ländern Religion und Kultur eng verknüpft sind.
Ja, Machthaber führen ihr Volk nach religiösen Dogmen und nach den Erkenntnissen der Wissenschaft, allerdings mit Einschränkungen und nur soweit wie es ihnen (den Machthabern) nützlich ist.
Beispiel Kirche: Sie dürften keine Kriege führen, keine Abtreibungen zulassen, und auch keine Sex-Affären haben (Monica, Eva Braun u.v.a.)
Beispiel Wissenschaft: Wie können Machthaber zulassen, dass unsere Nahrung so mit chemischen Giften versaut wird, so dass uns unser Essen krank macht? Wie können Machthaber zulassen, dass die Kriegsmunition mit Uranium angereichert ist, wo doch bekannt ist, dass dieses Zeug länger strahlt, als wir, unsere Kinder und Kindeskinder leben?
Ich bin der Meinung die Machthaber picken sich aus Religion und Wissenschaft das raus, was ihnen und ihrem Bankkonto guttut.
Frieden auf der ganzen Welt wird es wohl niemals geben, denn ganze Imperien hängen von der Rüstungsindustrie ab. Kriege sollen wohl auch ein Mittel zur Bevölkerungskontrolle sein.
Ausserdem spielen bei vielen Kriegen auch die Resourcen eine ganz gewichtige Rolle. Die Kriege der Gegenwart sollen vielleicht den Weg an grosse Ölfelder frei machen. Aber so richtig heftig wird es wohl erst in der Zukunft, wenn der Krieg ums Wasser ausbricht.
Macht über uns haben sie wohl zum Einen durch unsäglichen Reichtum, und zum anderen dadurch, dass wir sie „machen lassen". Auch der Zusammenhalt der Mächtigen untereinander festigt ihre Machtposition immens. Es fängt doch schon bei der Gehaltsabrechnung an, wenn wir unseren Gehaltsabschnitt in den Händen halten, ist doch schon mehr als die Hälfte „abgezwackt". Diese Abzüge würden mich auch nicht weiter stören, wenn die Versorgung im Krankheitsfall oder im Alter gesichert wäre, aber da wird halt auch immer mehr und mehr abgezwackt.
Wirklich wichtig für mich persönlich sind vor allem meine Gesundheit und die Gesundheit meiner Familie und Freunde. Denn Gut und Geld nutzen überhaupt nichts (auch nicht den Machthabern) wenn man selbst oder jemand den man liebt todkrank ist.
So Connie, nun habe ich Dir meine Sicht der Dinge geschildert. Jetzt möchte ich noch ein bisschen Fernsehen.
Liebe Grüsse von Aurora

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