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Re: Facharbeit - Begriffserklärung "Parapsychologie"
Tommy-neu schrieb am 5. Januar 2002 um 12:37 Uhr (441x gelesen):

Hallo, Joschi!
Dein Exerpt mag zwar von Dir gut gemeint sein, geht aber meiner Ansicht nach nichtsdestotrotz am Thema vorbei. Wäre ich Dein Lehrer (oder Mentor), würde ich sie als "Thema verfehlt" bewerten. Bitte nicht böse sein, Du batest um Meinungen Dritter.
Lass mich das kurz erklären:
Du schreibst sehr persönlich, der ganze Artikel ist einer persönlicher Meinung über Dinge. Gott und Teufel haben mit Parapsychologie ebenso wenig zu tun wie Gehirnforschung (in Deinem recht materiellen Sinne des "Informationen kommen am Gehirn an"). Parapsychologie ist eine Fachrichtung, welche sich vom Bereich Psychologie abgesplittet hat so, wie sich die Soziologie Anfang des Jahrhunderts ebenfalls von der Psychologie abspaltete.
Der Grund dieser Abtrennung liegt darin, dass es einige eigenartige Verhaltensweisen und Vorkommnisse gibt, die sich mit normaler Psychologie nicht erklären lassen so, wie es einige Verhaltensweisen gibt, die sich nur gruppendynamisch und damit rein sozial erklären lassen.
Die Parapsychologie untersucht ausserordentliche Phänomene und ist - derzeit - immer noch dabei, sie von Scharlatanerie abzugrenzen, weshalb Erst- und Zweitsemester in den Vereinigten Staaten zunächst alles über Lügen und Tricks lernen, bevor es an die richtige Arbeit geht. Dann ist diese Arbeit immer noch extrem trocken, denn sie arbeitet nach wissenschaftlichen Prinzipien (Statistiken, Wahrscheinlichkeitsberechnungen und unendliche Tests).
Es geht darum herauszufinden, wie ausserordentliche Fähigkeiten (z.B. Telepathie oder Telekinese) funktionieren, wie die Charaktere der Probanden "gestrickt" sind, welche Umstände (sozial, physikalisch, räumlich) die Fähigkeiten positiv oder negativ beeinflussen. Es geht auch um Abgrenzung hysterischer spontaner Phänomene zu tatsächlichen evolutionären Errungenschaften.
Ausserdem untersuchen Parapsychologen okkultere Phänomene wie Poltergeister, Succubi etc. und bemühen sich, Erklärungsmodelle zu generieren, die wissenschaftlich anschlussfähig sind.
Die Verwandtschaft zur Psychologie besteht vorrangig in der Idee der Abspaltung; früher wurden aussergewöhnlichere Phänomene als pathologisch betrachtet oder aber dem Verantwortungsbereich der Kirche zugesprochen.
Die Psychologie sucht nach Methoden und Erklärungsmodellen, um den Menschen ihr Anschlussverhalten zu erleichtern, ihnen ihre Inwelt transparenter zu machen und ihnen dabei zu helfen, das zu finden, was man das "wahre Ich" nennen könnte; eine Ich-Identifikation die befriedigt, ehrlich ist und sozial anschlussfähig.
Die Parapsychologie tut dergleichen nicht, wenngleich sie die Psychologie benötigt (und deren Erkenntnisse), um Hysteriker von gesunden Leuten zu unterscheiden, denn auch Hysteriker vermögen u.U. paranormale Phänomene hervorzubringen, das Problem ist nur, dass die Art und Weise, wie sie dies tun, spontan und nicht wiederholbar und deshalb wissenschaftlich unnütz ist, da keine Regeln angegeben werden können, wie das Experiment wiederholt zu werden vermag.
Vielleicht helfen Dir ja meine Anregungen hier, einen sachlicheren Artikel hinzukriegen?
Viele Grüsse
Tommy


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