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An alle "Nicht-Schulphysiker"
Iscander schrieb am 13. November 2001 um 11:10 Uhr (321x gelesen):

An die Nicht-Schulphysiker
(Als Antwort auf den Beitrag: "An die Schulphysiker")

Die Schulphysik ist mit Sicherheit nicht der Weisheit letzter Schluss. Sie muss nicht unbedingt gänzlich richtig sein, noch unfehlbar.
Es wird mit Sicherheit Änderungen, Ergänzungen und Richtigstellungen geben.
Es gibt aber auch Bereiche der Schulphysik, die man nicht mehr anzweifeln kann. Sie wurden in unzähligen Experimenten und Studien überprüft und stets für richtig erkannt.
Einer dieser Bereiche ist der Energieerhaltungssatz. Es gibt keinerlei Anhaltspunkte dafür, dass der Energieerhaltungssatz und die aus ihm folgernden Hauptsätze der Thermodynamik falsch sind. Selbiges betrifft die Impulserhaltungssätze. Jegliche Experimente die man bisher unter der Intention unternahm, die Richtigkeit einzuschränken hatten das Ergebnis, dass das Prinzip der Energieerhaltung nur noch mehr bestätigt wurde.
Einzig und alleine neue Funktionsprinzipien wurden entwickelt und Anhaltspunkte dafür erkannt, dass es Energieformen und Energieträger geben kann und müsste, welche der Schulphysik heute noch nicht bekannt sind.
Die Physik ist wie eine Zwiebel mit Millionen von Schalen. Je mehr Schalen man ablöst, um so mehr kommen zum Vorschein. Vielleicht ist es auch möglich, dass die Physik einer Art von Evolution unterliegt, dann handelt es sich aber auch nur um eine Evolution des Verständnisses. Diese Evolution des Verständnisses ist in der Geschichte der Physik recht gut zum Ausdruck gekommen. Nehmen wir als Beispiel die Gravitation. Für Galilei war die Gravitation eine unsichtbare Kraft. Die einzige unsichtbare Kraft die ihm damals bekannt gewesen ist war der Wind, die Gesetze des Magnetismus steckten noch in den Kinderschuhen. Also ging Galilei davon aus, dass der freie Fall von Massen darauf zurückzuführen ist, dass ein ominöser Wind aus dem Weltall alle Gegenstände in Richtung Erde bläst. Demzufolge müssten auch alle Gegenstände als maximale Fallgeschwindigkeit die Geschwindigkeit des Windes erreichen. Die fallenden Gegenstände, oder besser gesagt weg gewehten Gegenstände, müssten irgendwann diese Endgeschwindigkeit des Weltraumwindes besitzen, aber ansonsten während ihres weiteren Falls nicht an Geschwindigkeit zulegen.
Das Verständnis welches im Laufe der Jahrhunderte erarbeitet wurde räumte mit solchen Vorstellungen auf. Und so mancher Gott den man mangels Erklärung einsetzte um etwas erklären zu können verschwand für immer in der Versenkung. So zum Beispiel der Sonnengott Helios und andere.
Die Götter der Atomzeit sind UFOs, Außerirdische und freie Energiemaschinen.
Hierzu zählt auch die Behauptung, man könne Energie aus dem "Nichts" erzeugen. Das heißt, eine Maschine bauen die sich nicht nur selber antreibt sondern noch nutzbare Energie abwirft.
Im Grunde genommen ist eine derartige Behauptung eine recht uneinsichtige Behauptung. Sie schließt nämlich die Möglichkeit aus, dass eine derartige Maschine vielleicht durch eine noch nicht bekannte Energieform oder einen nicht bekannten Energieträger angetrieben werden könnte.
Die Behauptung, die Schulphysiker wären generell uneinsichtig weil sie die Existenz eines Perpetuum Mobile nicht zulassen trifft auf die Freien-Energie-Forscher genauso zu.
Die Forscher die von der Existenz einer derartigen Maschine ausgehen lassen nämlich nicht die Möglichkeit zu, dass die Schulphysik erweitert werden kann.
So gibt es in jedem Lager Sturköpfe. Die einen lehnen alles was sie nicht erklären können grundsätzlich ab. Und die anderen setzen für alles was sie nicht erklären können "Götter der Atomzeit" ein.
Sturheit wird hier niemanden weiterhelfen. Was geschaffen werden muss ist eine gesunde Koexistenz zwischen beiden Lagern. Es müssen Schulphysiker an derartigen Dingen arbeiten die akzeptieren, dass die Schulphysik in bestimmten Bereichen nicht richtig sein muss und durchaus erweiterbar ist. Und es müssen Freie-Energie-Forscher an solchen Dingen arbeiten, die bestätigte Gesetze der Schulphysik akzeptieren und zusammen mit den Schulphysikern einer Erweiterung der bekannten Physik vornehmen.
Vor allen Dingen müssen Forscher die von der möglichen Existenz eines Perpetuum Mobile ausgehen erst einmal die Schulbank drücken und die Grundlagen der Physik lernen. Man kann mit dem Verweis die Schulphysik sei grundsätzlich falsch, nicht einfach daher gehen und eine eigene Physik erfinden die in vielen Punkten einen Erklärungsmangel beinhaltet oder in sich widersprüchlich ist.
In Bezug auf die Möglichkeit von Gravitationsantrieben sollten sich Kritiker und Befürworter meiner Meinung nach zunächst einmal mit der Frage beschäftigen, was Gravitation eigentlich ist und wie sie zustande kommt. Man kann zum Beispiel die Gravitation nicht als gottgegeben ansehen und ohne zu wissen worum es sich hierbei handelt den Versuch unternehmen eine Maschine zu konstruieren und zu bauen, welche die Gravitation aufhebt.
Zu diesem Thema vertrete ich auch weiterhin meine Meinung, dass es nur verschiedene Energieformen und Energieträger gibt und man diese auf einen gemeinsamen Ursprung zurück führen muss. Also eine Vereinheitlichung von Energie und Masse und somit auch eine Vereinheitlichung von Impuls und Energie. Und das ganze muss für alle Teilbereiche der Physik gültig sein, die in ihren jeweiligen Grenzen als bewiesen angesehen werden müssen. Das wäre die Newtonsche-Mechanik, die relativistische Mechanik und die Quantenmechanik.
Ohne eine Kompatibilität zwischen diesen Disziplinen zu schaffen ist die Suche nach einer "Art von freien Energie" oder einem Gravitationsantrieb sinnlos, weil das grundsätzliche Verständnis fehlt.
Wer auch immer das jetzt probieren möchte, Schulphysiker oder Freie-Energie-Forscher. Letztlich wird er vor dem Problem stehen, dass er Energie und Impuls vereinheitlichen muss und Materie sich als Produkt einer wie auch immer gearteten Energie darstellt.
Der Schulphysiker muss erkennen, dass es Ergänzungen geben muss. Und der Freie-Energie-Forscher muss sich von der Vorstellung verabschieden, dass man Energie aus dem "Nichts" erzeugen kann. Beide müssen auf dem bereits bestätigten aufbauen und entsprechende Möglichkeiten Ausarbeiten.
Sturheit hilft da nicht weiter.

Tschüss
viele Grüsse
Iscander


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