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Energie:
Batterie von Bagdad (wiki)
Energie:
Bewusstsein&Materie (wiki)
Re: Richtig
Iscander schrieb am 8. November 2001 um 19:48 Uhr (603x gelesen):
Hallo Uwe,
in diesem Punkt muß ich dir absolut recht geben. Es hat noch niemals eine Maschine gegeben, die aus dem "Nichts" Energie erzeugt oder sich selber antreibt. Es wird auch niemals eine derartige Maschine geben. Wovon ich allerdings ausgehe ist, daß es Energieformen gibt die man noch nicht kennt, die in ihren Auswirkungen aber ähnliche Wirkung haben werden wie die Entdeckung der Elektrizität. Es muß nicht unbedingt eine neue Energieform sein, sondern kann sich auch um einen neuen Energieträger handeln. Manchmal ist es schwer zwischen Energie und Energieträger zu unterscheiden. Energie kann man hierbei definieren als Verformung, Änderung der Temperatur, Änderung der Geschwindigkeit u.ä.
Ersichtlich hierbei ist, daß immer eine Arbeit verrichtet werden muss. Und Arbeit kann nicht aus dem "Nichts" verrichtet werden. Somit auch keine Energie. Das Energie an bestimmte Energieträger gekoppelt sein kann ist hinreichend bekannt. Denken wir nur an Kohle. Es handelt sich hierbei um gespeicherte chemische Energie welche z.B. im Kraftwerk in Wärmeenergie umgewandelt wird. Letztlich ist der Energieträger Kohle ein fossiler Energieträger. D.h. die in ihm gespeicherte Energie hat ihren Ursprung in Pflanzenresten aus der Urzeit. Und diese Pflanzen konnten nur wachsen weil sie Sonnenenergie zu ihrem Wachstum umwandelten. Eigentlich ist Kohle daher nichts anderes als gespeicherte Sonnenenergie (Druck und Temperatur über Jahrmillionen jetzt einmal vernachlässigt).
Und Sonnenenergie ist nichts anderes als "Kernenergie". Der so genannte Von Weizsäcker Zyklus. Aus schweren und/oder überschweren Wasserstoff entsteht in einer Kernfusion Helium4, Neutronen und Elektronen. Diese Elektronen, eines der Resultate des Massendefektes bei der Kernfusion, ist es was Photonen emittieren lässt und derart für das Wachstum der Pflanzen verantwortlich war. Letztlich stellt sich die Frage welche Energieform dem Energieträger Wasserstoff (aber auch jedem anderen Atom) zugrunde liegt. Je tiefer man gräbt, um so ersichtlicher wird es, daß Materie ein Produkt der Energie ist und nicht wie in der Schulphysik gerne behauptet wird es sich um zwei gänzlich verschiedene Angelegenheiten handelt. Man siehe auch E=mc2 !
Was in E=mc2 nicht deutlich zum Ausdruck kommt ist der Impuls einer Masse. Es folgert daraus, daß nach einfachem Umstellen der Gleichung zu Wurzel E=mc sich die rechte Seite der Gleichung als Impuls darstellt. Eines wird hierbei mehr als deutlich. Der Impuls kommt in der relativistischen Mechanik zu kurz. Es darf ihn dort eigentlich garnicht geben, aber dennoch ist er da. Zum zweiten ist die relativistische Mechanik nicht mit der Newtonschen Mechanik kompatibel. Es bedarf daher einer allgemeingültigen Vereinheitlichung von Impuls und Energie, die sowohl für Newton, als auch für Einstein gilt. Hierduch ist es möglich das sogenannte Machsche Prinzip um den Impuls einer Masse zu erweitern. Als Resultat erhält man stets wieder die Masse, unabhängig vom jeweiligen Inertialsystem und unabhängig vom Standort des Betrachters. Da Impuls und Energie auch von elektromagnetischen Wellen übertragen werden, entsteht aus einer Auslöschung einer elektromagnetischen Welle mathematisch-physikalisch etwas wie eine imaginäre Masse, die entsprechend des Machschen Prinzips die Metrik der Raumzeit krümmt. Eine benachbarte Masse ist bestrebt sich in Richtung dieser Krümmung zu bewegen und es entsteht der Anschein einer Art von künstlichem anisotropen Gravitationsfeld. Aber auch derartiges ist mit Arbeit und somit mit Energie verbunden. Die Hauptsätze der Thermodynamik werden sich auch hier bewahrheiten, auch wenn eine oberflächliche Betrachtung zunächst auf eine selbsttätig laufende Maschine schließen lässt die zu allem Überfluss auch noch nutzbare Energie erzeugt. Dem ist aber nicht so, da die antreibende Energie direkt aus dem Führungsfeld der Raumzeit stammte. Man muss nur ein Türchen öffnen, und während die Tür langsam zufällt strömt aus einem anderen Bezugssystem mehr Energie durch die Tür, als man zum Öffnen aufgebracht hat. Die Energie ist aber nicht aus dem "Nichts" entstanden, derartiges gibt es nicht.
Daher wird es auch niemals in dem Sinne eine positive Energiebilanz geben, daß eine Maschine sich selber antreibt und hierbei noch Energie abwirft. Lediglich Energie eines benachbarten oder zugrundeliegenden Bezugssystemes kann nutzbar gemacht werden.
Gruss
Iscander
> Hallo,
> bis jetzt hat sich noch keine einzige veröffentlichte Beschreibung einer freien Energiemaschine als richtig erwiesen. Das ist ja auch ganz normal, denn wenn das so wäre könnte jeder sein Haus oder Wohnung vom öffentlichen Netz trennen und seine eigenen Strom erzeugen. Das würde man nicht zulassen. Man darf sich nicht von geschönten Erklärungen in irgendwelchen Veröffentlichungen blenden lassen. Es klingt alles sehr plausibel, doch baue ich nach der Beschreibung so eine Maschine, stelle ich schnell fest, das nichts der Wahrheit entspricht. Es gibt einfach keine andere Möglichkeit als eine mechanische Wirbelerzeugung, damit ab dem Zeitpunkt der Selbstbeschleunigung des Wirbelfeldes, die mechanische Teile weiter in Rotation bleiben und dann Energie abgezapft werden kann. Das Problem bei so einem Wirbelfeld ist, das es so gut wie nicht bzw. sehr schwer kontrolliert werden kann.
> Leider leben einige Blender sehr gut von leichtgläubigen Menschen, die noch nicht so tief in der Materie stecken und die ihre Baupläne für viel Geld kaufen. Der Mensch ist halt so eingerichtet, das er erst aus Schaden klug wird und deshalb hat man so leichtes Spiel.
> Gruß Uwe

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