Re: Tiefbohrungen - geheime Forscher
Lara schrieb am 25. Oktober 2001 um 15:50 Uhr (362x gelesen):
> Guten Tag!
> Ich habe gehört, dass es Männchen gibt, die an der Erdkruste herumkratzen und sogar herumklopfen, sie haben kleine Hämmerchen, viele tragen Vollbärte, haben Rucksäcke und Gummistiefel bzw. Wanderschuhe an, sie trinken auch gerne mal einen und machen ganz bewußt wissenschaftliche Forschungen.
Hallo Herr Kaputtnik!
Kommt mir sehr bekannt vor, bin selbst eine von denen. Ich bin nämlich Geologie-Studentin im 7. Sem. Stimmt alles, bis auf die Vollbärte.
Es sind scheinbar dieselben Arten von Wissenschaftler die auch diese mysteriösen Tiefbohrungen betreiben, sie werden in geheimen Instituten auf ihr Leben vorbereitet und lernen dort eine mysteriöse Sprache.
Mysteriös sind diese Tiefbohrungen oder Tiefseebohrungen nur für Nicht-Geowissenschaftler. Die geheimen Institute heißen Universitäten und die Sprache heißt Geologendeutsch.
Es sind tatsächlich keine Gerüchte, denn gestern bei einem Waldspaziergang begegnete ich wohl einem - er hatte ein Hämmerchen und machte sich merkwürdige Notizen in ein Buch das ich nicht näher beschreiben kann.
Meistens müssen wir Geländeübungen machen und auch häufig In den Wäldern kartieren, einen Hämmerchen hat jeder von uns und bei den merkwürdigen Notizen handelt es sich um Profilaufzeichnungen mit Gesteinsbeschreibung, macht auch jeder von uns bei seiner Arbeit. Das Buch, das Du nicht näher beschreiben kannst, heißt Geländebuch, ein Muß für einen jeden Geologen.
Dieses Wochenende kann man uns "kleine hämmernde Männchen" im Harz bei unserer mysteriösen Arbeit beobachten. Keine Angst, wir sind keine bösen Männchen!
Jetzt betrachte ich uns Geowissenschaftler entlich mal mit anderen Augen.
Liebe Grüße
Lara

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