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Regeln für Experimente (wiki)
Re: Perfektionosmus noch mal
Honorè schrieb am 30. September 2001 um 21:17 Uhr (418x gelesen):
Hallo Rolly :)
> Aus den Grunde des entstehenden Leides für den Perfektionist und für die anderen auf die er sich
> auswirkt. Leid im Sinne von zwanghaften Umständen,
> die er mitverursacht. Man kann leicht an etwas
> verzagen, was man als Perfektionist nicht sofort
> in den Griff bekommt und das sind sehr viele Dinge.
Es ist wichtig was man eben unter Perfekt versteht. Für mich perfekt ist gut oder super ausgeführt. Z.B. wenn ich einen Kleid meiner Freundin nähe wird sie es als Perfekt benoten weil sie sehr zufrieden ist, besonders weil ich keine Ausbildung in diese Richtung habe. Anderer den selben Kleid wird als *sehr gut* sehen, noch anderer als *gut*
Bin ich Perfektionist nur deswegen weil ich diesen Kleid so gut wie möglich genäht habe?
Ich wurde von meiner Mutter gelernt: "Wenn du schon etwas tust, tue das gut oder gar nicht"
Und glaub mir, es war sehr harte "Schule".
Die Lehre würde mir aber nichts bringen wenn ich das nicht im Blut hätte.
Ich wollte nur alles so gut wie möglich von mir selber aus machen nicht nur für mich auch für andere, dass das was ich gemacht habe auch anderen gefällt.
In der Werkstat repariert Dir jemand Autoreifen. Was passiert wenn er seine Arbeit schlampig macht? Wirst zufrieden oder wirst fluchen? *g*
Sicher sind Menschen - was aber selten vorkommt - die krankhaft perfekt sind.
Aber jemanden der nur gut machen will weil er weiss er soll eben so und nicht anders, würde ich niemals als Perfektionist sehen.
> Am Perfektionismus ist eigentlich nichts schlimmes,
> jeder hat seinen Anteil daran und das aus gutem Grund.
Mir scheint so als ob das Wort "Perfektionist" haben eben Menschen aus Neid ausgedacht um anderen zu verspotten, anderen - die besser als sie selber sind.
Was wäre wenn jemand unkorrekt einen Flugzeug oder Zug oder ganze Reihe anderen Sachen herstellt?
> Nein, naja im gewissen Sinne schon. Hier müßtest du aber
> erläutern was du darunter verstehst.
Einfach: Faulheit, Schlamperei u.ä.
> Wiederum Nein. Sicherlich setzen sich Perfektionisten
> über jegliche Norm hinaus,
Und wie ist die Norm? Wie sind ihre Grenzen?
Wo aufhört "gut" und anfängt "perfekt"?
Hängt das nicht von einzelnen/eigenen Einstellungen ab?
> aber weniger aus dem Grund
> das sie es nicht unterscheiden können, was als normal
> oder unnormal angesehen wird, sondern gerade weil sie
> es unterscheiden, finde ich. Ein Perfektionist, der
> immer alles so gut wie möglich abhandeln möchte, denkt
> insgeheim an die drohende Gefahr eigener Fehler, aus
> welchem Komplex herraus auch immer...aber ist nur Speku.
Sehe ich nicht so, ich habe auch immer versucht alles gut zu machen und ohne große Anstrengung hat mir das geklapt, oft besser als dem bei dem ich das gesehen (zu verstehen: gelernt) habe.
Und mich haben keine Fehler be-, gedroht weil ich vieles selber "zu Fuß" (Selbstpraxis ohne gelernte Theorie - "aus dem Kopf") gelernt habe, und das geht nicht ohne Praxis-Fehler. Sehr oft Fehler war mein einziger Lehrer - aber ein Fehler der niemanden schaden konnte.
Auch keine Komplexe, eher Freude *gut machen zu können*.
Menschen reden oft viel über Sachen wo sie kaum Ahnung haben.
Betrifft nicht diesen Beitrag auch nicht Dich ;)
Nur so allgemein.
> Hier verstehe ich den Zusammenhang zum Perfektionismus
> nicht, worauf willst du hinaus?
Einfach, wer achtet nicht auf das *etwas gut zu machen* wird mit der Zeit für andere nur als Versager gesehen.
Wer in Kleinen nicht korrekt ist wird auch im Großen nicht.
Ich sehe nur 2 Stufen - gut und falsch, in weiteren könnte sein: perfekt und schlampig.
Aber glaub mir, man kann auch *gesund perfekt* sein. Was aber in dieser Welt schwer zu ausführen (oder durchzuführen) ist.
Ich werde z.B. niemals perfekt auf deutsch reden können aber das ist mir kein Komplex und auch keine Drohung. Ich stehe zu dem. Was ich aber gut kann, kann ich auch so weiter geben.
Was ich z.B. hier in D merkwürdig finde ist eben die Nutzung von Wörten.
Ein Beispiel.
Eine Frau die wahrscheinlich gerade an Streit gedacht hatte wo sie das Wort "logisch" benutzt hat, meine Antwort war: "Wahrheit scheidet Logik aus" und sie schrieb mir so:
""Nimm einfach "verständlich" oder "sympathisch" für "logisch". ""
Was hat Sampathie mit Logik gemeinsam wenn um Bedeutung geht??
Was wollte sie wirklich sagen?
Wenn ich sage "ich schreibe" bedeutet das auch tatsächlich - ich schreibe, und nicht: vielleicht ich singe gerade oder schlafe, oder: gehe spazieren.......
Wünsche Dir eine perfekte Nacht *ggg*
Eine Perfekte Nacht kann nur sein wenn ALLES nach Deinen Wünschen für diese Nacht stimmt *g*
Liebe und Frieden Honorè

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