re[2]: Mehrere Traum-Wohnungen und Räume
Nuit * schrieb am
16. November 2014 um 12:02 Uhr (2007x gelesen):
Liebe Lynn, ja, ich empfinde diese Art von Träumen fast immer als angenehm; bereichernd. Denn ich freue mich ja immer wieder so neue Zimmer zu entdecken. Ich fühle mich dann sehr beschenkt.
Wenn ich allerdings von den Zimmern, die ich in fremden Wohnungen habe, träume, dann gehen diese immer mit einer grossen Spannung einher, weil ich a) weiss, dass ich dort eigentlich nicht sein darf, und b) weil ich immer auf der Hut sein muss, weil die Wohungseigentümer bald wieder heimkehren könnten.
Tatsächlich habe ich als Kind mal ein Wochenende in der Wohnung einer Freundin verbracht, die von ihrem Vater, der sich auf einer Geschäftsreise befand, instruiert wurde, dass sie auf keinen Fall jemanden reinlassen sollte.
Es war der klassische Fall: wir vergnügten uns die ganze Zeit, waren am Kochen, Videos schauen und stöberten in den Sachen ihres Vaters....
Plötzlich wurde ein Schlüssel ins Schloss gesteckt. Wir hatten glücklicherweise die Kette angelegt...
Aber irgendwas mussten wir tun, und so versteckte ich mich in der Speisekammer.
Es war ihre Tante, die nach dem Rechten sehen wollte.
Wenn sie nur kurz geblieben wäre, wäre es wohl kein Problem gewesen, aber sie blieb mehrere Stunden und machte es sich richtig bequem.
Natürlich hatten meine Freundin und ich die ganze Zeit Angst, dass sie mich entdecken könnte, denn ihre Familie war ziemlich streng.
Ich wurde zwar nicht entdeckt, aber vielleicht habe ich durch dieses Erlebnis heute noch die Träume, dass ich mich in anderen Wohnungen aufhalte.
Ein Traumdeuter hat mir das allerdings mal so erklärt, dass ich aufgrund meiner Medialität manchmal zu sehr in andere Menschen 'eindringe'. Und dass diese Räume in fremden Wohnungen vielleicht etwas damit zu tun haben.
Da ich diese Medialität heute auch in meinem Beruf nutze, musste ich lernen sie mehr zu kontrollieren.
Seitdem hüte ich mich davor in andere Menschen einzudringen, es sei denn in den Sitzungen, wenn ich es ganz bewusst tue.
Früher hatte ich das nicht unter Kontrolle und wurde sozusagen in andere 'hineingezogen'.
Tatsächlich erinnere ich mich nun kaum noch an Träume in denen ich 'heimliche Räume' in den Wohnungen anderer besetze Allerdings erinnere ich mich häufig auch gar nicht an meine Träume wenn ich beruflich sehr in Anspruch genommen bin, denn ich brauche wohl oft Ruhe um mich erinnern zu können.
Dass in Deinen Träumen die Räume sich mit Strassen verbinden, kann ich gut nachvollziehen.
Ich kenne das auch, dass die Räume keine klaren Grenzen haben (wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, was Du meinst).
Auch das hat sich in meinen Träumen verändert seit ich meine Medialität versuche bewusst zu kanalisieren.
Früher gab es fast nie einen Boden, Decken, Wände usw in meinen Träumen. Auch sind die Menschen selten auf einem Boden gelaufen: sie schwebten alle auf unterschiedlichen Ebenen einfach so durch die (unbegrenzten) Räume, die sichtbar keine Grenzen aufwiesen, wenn überhaupt, dann nur fühlbare Grenzen.
Je mehr ich die Medialität zu konzentrieren versuche, desto mehr nehmen die Räume, Menschen, Gegenstände usw in meinen Träumen Formen an, während früher alles mehr oder weniger ineinander überfloss.
Meinst Du das mit den Verbindungen zwischen den Räumen in Deinen Träumen und den Strassen oder gibt es dort Grenzen?
Liebe Grüsse
Nuit
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