re: Grenzen setzten
cherlin * schrieb am
21. Februar 2012 um 11:19 Uhr (1393x gelesen):
@Respekt und Übergriff
Sich Respekt verschaffen und gegen Übergriffe wehren - das ist die eine Sache.
Bei der frühen Mafia, der rohen, nicht der gekochten amerikanischen, sagte man: Ein Mafioso ist einer, der den Mut hat, sich wenn notwendig gegen das Gesetz aufzulehnen, um seinem persönlichen Schicksal, seinem sozialen Aufstieg zum Durchbruch zu verhelfen.
Das ist also eine Entscheidung, die den jeweiligen Umständen entspricht, und bei der das Resultat nicht garantiert ist.
Alle diesbezüglichen Erfahrungen haben mit der Zeit zur Organisierung, zur Organisation geführt, in der die Quintessenz all dieser verschiedenen Handlungsweisen zur Norm wurde und in der Wirkung nicht mehr mit dem Impuls, der in einem Einzelnen etwas bewirkt, gleichzusetzen ist.
Das Thema 'Grenzen setzen' sehe ich ähnlich.
Der Impuls dazu muss aus dem Inneren des Menschen kommen, mit der Zeit erstarken und unter den geeigneten Umständen zur Entfaltung kommen.
Alles, was dazu von einer anderen Seite aus - religieus, spirituell - angeraten und propagiert wird, wird vielleicht einmal erfolgreich angewandt, aber danach weiter und weiter in allen möglichen Situationen, so dass wir heute in einer Welt des Abgrenzens und Ausgrenzens leben.
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Beitrag zuletzt bearbeitet: 21.2.2012 12:21
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