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Regeln für Experimente (wiki)
Re: Evolution vs. Liebe
NNNA schrieb am 7. Februar 2001 um 12:52 Uhr (401x gelesen):
Hallo Piepmaz !
Danke fuer Deine interessante Antwort.
> zunächst einmal müßtest Du definieren, was denn das Beste ist! Da Beste ist ja nicht immer das Stäkste. Es gibt viele Situaitonen in denen die Erfahrung und das Wissen von Zusammenhängen weitaus wichtiger ist, als reine physische Stärke. Andererseits gibt es nicht minderwenige Situtionen, in denen das umgekehrte der Fall ist.
Da hast Du natuerlich voellig recht, nur: auf die Definition der Kriterien kommt es gar nicht mehr so an angesichts der Tatsache, dass KEINE Selektion mehr stattfindet. Dies bedeutet, dass auch Individuen mit "schlechten" Eigenschaften ueberleben und sich vermehren (Was "schlecht" wirklich bedeutet, sei jetzt mal dahingestellt).
> Betrachten wir die Evoulution einmal anders, aus systemischer Sicht. So verrichtet jedes Art, jees Lebewesen und jede Pflanze ein Dienstleistung, die nicht auf sich selber bezogen ist, sondern dem jeweils übergeordenten System dient. Beispiel: Der Löwe vollbringt seine Dienstleistung als Beschützer des Rudels und als Fortpflanzer. Die Löwinnen hingegen sind mit der Nahrungsbeschaffung und dem Gebähren beauftragt. Alle Leistungen dienen dem Fortbestand, also dem Überleben. Aber darüber hinaus erbringen die Löwen mit ihrer Jagd eine Dienstleistung an der Natur, nämlich die Selektoin der schwachen Tiere aus den Herden. Diese Dienstleistung dient dem Überleben der Herden (klinkt merkwürdig, ist aber so). Anderes Beispiel: Pflanzen haben in ihrern vielfältigen Ausprägungen unzählige Strategien entwickelt, den Fortbestand ihrer Art zu sichern. Gleichzeitig erbringen auch sie gegenüber den übergeordneten Systemen eine Dienstleistung, z.B. sie produzieren Sauerstoff. Es läßt sich zunächst einmal festhalten: Evolution sucht nach Strategien zum Überleben.
> Kommt es zu einer Überpopulation (diese ist räumlichbegrenzt), so erfolgt ein Eingriff durch die Natur, z.B. in Form von Krankheiten (paßt schön zum BSE, gelle ?!!)
Der Haken ist nur - es kann jeden treffen. Da kommt es ueberhaupt nicht auf die "Eigenschaften" des Menschen an, sondern allein auf den puren Zufall - wenn`s einen trifft, dann ist man dran! Bist du z.B. BSE-Krank, hast du keine Chance zu ueberleben. AUCH HIER FINDET KEINE SELEKTION STATT!!!
Oder kennst Du vielleicht Beispiele (nehmen wir speziell Europa) einer wirklich ernstzunehmenden Seuche, die vielleicht sagen wir 1% der Bevoelkerung sterben liess, weil ihr Immunsystem zu schwach war? Das waere doch ein richtiges Horrorszenario. Wenn auch nur die Gefahr einer Seuche entsteht, wird schon Alarm geschlagen und werden blind Tiere abgeschlachtet nach links und rechts e...
Uebrigens, BSE ist wohl kaum eine Reaktion der Natur auf die Ueberbevoelkerung... :)
PS: Die Geschichte mit der Naechstenliebe ist mir echt ein Raetsel. Vor allem, weil sie in beinahe jeder Religion als Gebot niederschlaegt...
Gruesse * NNNA

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