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Sein und Nichtsein
erzengel * schrieb am
2. Januar 2011 um 16:57 Uhr (1856x gelesen):
Hallo Leute,
ich habe mich heute und auch in der letzten Zeit oftmals nach dem Sein und Nichtsein gefragt.
Wir leben alle in dieser Welt und die meisten sehen täglich nur Ihren alltäglichen Trott.
Wir nehmen zur Kenntnis, dass wir irgendwann geboren wurden und das wir aller Wahrscheinlichkeit nach auch irgendwann wieder sterben werden. Aber innerhalb dieses Bisschens gestalten wir einen Teil von dieser Welt mit. Wie das aussieht, ist wohl jedem selbst überlassen. Aber jeder Mensch füllt den Raum mit seinem Geist und seinen Körper, seinen Phantasien und seinen Ideen. Alles ist ein riesiges Netzwerk.
Aber worauf beruht dies alles, diese Welt, dieses Netzwerk, dieses Universum, einfach alles?? Was steckt da für ein Sinn dahinter, was für ein System? Kann man wirklich jede Entscheidung, die das Individuum trifft, mit dem sogenannten Gewissen begründen oder stecken hinter jeder Entscheidung unendlich viele Möglichkeiten, unendlich viele Variationen, welche neue Dimensionen bilden?
Irgendwas muss doch dahinterstecken, dass alles in seiner Form existiert, einfach da ist! Letztendlich kommen wir ja auch nicht aus dem Nichts, denn das Leben steckt ja eigentlich schon in jedem Menschen drin. (Samenzelle, Eizelle)
Aber dabei sollten wir nicht vergessen, dass unsere Überreste (Asche) ewig auf dieser Welt und ebenso existent bleibt, wie die Materie die uns umgibt. Mit dem einzigen Unterschied, dass das Bewußtsein (als logische Folge der Gehirnströme) in dieser Form aufhört zu existieren.
Wenn man also ALLES als GANZES betrachtet ist es nur so für uns Menschen nachvollziehbar, denn einen Ursprung und ein Ende gibt es so nicht.
Ich hatte ja weiter oben schon angesprochen, dass durch Entscheidungen ja auch immer wieder neue Optionen erschaffen werden, welche wiederum zu Entscheidungen führen ... Vielleicht werden dadurch auch gleichzeitig neue Welten erschaffen, die sich nicht nur in unserem Geist abspielen.
Wenn also alles irgendeinen Sinn haben sollte oder einen Ablauf darstellt, dann werden vielleicht jeden Tag - sozusagen vollautomatisiert - Millionen neue Welten erschaffen. Vielleicht sogar schon, wenn wir einschlafen und früh wieder aufwachen. Unsere Gedanken und Phantasien sind vielleicht alles Wellen, wie auf einem Meer. Und durch diese Wellen entstehen ständig neue Veränderungen und Metamorphosen.
Vielleicht entsteht also auch bei einem Sterbenden eine neue Welt, kurz bevor er das Zeitliche hier bei uns segnet. Diese neue Welt ist ein neuer Anfang und eine neue Wirklichkeit, in der er entweder hineinschlüpft oder gar hineingeboren wird. Und alles was hier geschehen ist, wird in gelegentlichen Dejavus in einer anderen Welt wieder in Erscheinung treten.
Lieben Gruß
erzengel
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Diskussionsverlauf:
- Sein und Nichtsein ~ erzengel * 02.01.2011 16:57 (3)