re: Todesbotschaft
Arkana * schrieb am
16. Februar 2010 um 7:21 Uhr (1968x gelesen):
Hallo Daphne,
Wir sehen den Tod immer als etwas schlechtes an, aber wer sagt dass er das ist?
Der Tod ist für uns meist das Ende des Lebens, wir sind uns unsicher ob es danach noch etwas gibt und das macht Angst.
Aber es gibt viele Völker die das ganz anders sehen, sie feiern den Tod weil es für sie ein Übergang zum nächsten Leben ist.
Vielleicht hilft es dir dich etwas mit diesen unterschiedlichen Sichtweisen zu beschäftigen. Denn auch wenn es viele Menschen gibt die Erfahrungen mit Nahtod und Geistern haben, wir müssen immer noch für uns selbst zu einer Antwort auf die Frage finden ob es ein Leben nach dem Tod gibt.
Ich habe es mir früher nie ganz Vorstellen können, aber solange man sich mit esoterischen Themen befasst kommt man um dieses Thema auch nicht drumherum. Man findet in allen esoterischen oder Religiösen Lehren den Tod als Übergang ins nächste Leben. Selbst im Christentum ist der Tod nicht das Ende und das ist doch die Religion die uns hier noch am vertrautesten ist...
Es ist nun fast 9 Jahre her das meine Oma gestorben ist. Für mich kam das sehr plötzlich. Damals war mein Glaube an ein Leben nach dem Tod bei weitem noch nicht so stark, aber ich musste feststellen das meine Trauer sich auf das bezog was ich verpasst habe. Es gab noch so vieles was ich ihr sagen wollte, so vieles was ich noch tun wollte für sie... und ich habe sie in der letzten Zeit auch äußerst selten Besucht.
Ich machte mir schon damals keine Sorgen wie es ihr geht, ich wusste dass sie in anderer Form weiter existiert und das sie weiß wie sehr ich sie geliebt habe. Manchmal habe ich ihren Geruch in der Nase gehabt und das war für mich das Zeichen, dass sie da ist auch wenn es nur eine Sekunde war...
Ich habe mich lange damit befasst meine Vergangenheit aufzuarbeiten und dabei habe ich festgestellt dass ich auch schon als Kind an Wiedergeburt geglaubt habe. Ich hatte inzwischen auch schon die ein oder andere Erfahrung gemacht die diesen Glauben bestätigte, aber erst mit diesem Wissen dass ich schon als Kind darum gewusst habe, konnte ich diese Erfahrungen richtig deuten.
Als Kind machte der Tod mir keine Angst, meine größte Sorge dabei galt da der Trauer aller angehörigen, die dadurch etwas verloren hatten, die Person fortan vermissen würden... und dass es sie schmerzen tut dass diese Person nun nicht mehr da ist.
Der Tod selbst war damals irgendwie selbstverständlich und auch dass es danach weiter geht...
Wir meinen immer es wäre der Tod selbst der Angst macht, aber oft ist die Angst vor dem Sterben selbst viel größer. So geht es mir im Moment auch. Wenn ich daran denke zu sterben, dann will ich nicht lange leiden. Das was danach kommt, dem sehe ich freudig entgegen weil ich weiß dass da Kräfte am Werk sind, die sich sehr gut um mich kümmern auch jetzt schon wo ich noch lebe, der Unterschied ist nur dass ich dann keinen Körper mehr habe.
Nutzt die Zeit einfach die ihr miteinander habt. Lebt so dass ihr einander alles sagen könnt, einander vertrauen könnt und nichts bereut weil es Dinge gibt die ihr verpasst habt... zeigt oder sagt einander wie sehr ihr euch liebt.
Vielleicht hilft es dir auch alles aufzuschreiben was gerade in dir vorgeht. Dabei kann man den eigenen Ängsten oft gut auf die schliche kommen. Mir geht es danach oft besser weil ich mir über vieles klar werde, vor allem über Dinge an die ich glaube über die ich mir vorher aber noch gar nicht so bewusst war...
Ich kann nur von mir sprechen, von meiner Überzeugung und ich glaube daran dass der Tod nur ein Übergang ist und das alles was man in diesem Leben erlebt hat irgendeinen Sinn hat, so falsch es sich auch anfühlte als wir es erlebt haben... deswegen gibt es nichts zu trauern, denn es geht weiter...
Lieben Gruß,
Arkana
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