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re[3]: ?

myrrhe * schrieb am 28. August 2008 um 11:22 Uhr (1088x gelesen):

Hallo Laeticia,

gut, dann brauch ich den Link ja schon mal nicht anzuklicken. ;-)

Bist du selbst reingefallen auf diese Frau?
wenn ja: dann buche es als Selbst-Erfahrung, und mache dir keine Selbst-Vorwürfe. Haß bringt nichts. Es hatte sicher seinen Sinn, daß es so gekommen ist.
Wenn du jemand anderen - oder gleich die ganze Menschheit - "retten" willst: so geht das nicht, indem du deine ganze negative Ansicht darüber in die Schlacht wirfst. Das schreckt eher ab, als daß es nutzt. Übers Forum ist das sowieso sinnlos.
Wenn es aber jemand Persönliches ist und der Fall gravierend, also Abhängigkeit von "den Karten" - so würde ich eher versuchen, mal die Geschichte dieser Person rauszubekommen, warum sie überhaupt vom Außen so abhängig ist, und dann da andocken. Möglich, daß diese Person noch nie unabhängig gehandelt hat (etwa weil die Mutter sie nicht hat selbständig werden lassen). Da hielte ich es dann für sinnvoll, gemeinsam mit der Person "Unabhängigkeit" zu trainieren, spielerisch zu sein. Besser kann das natürlich ein Therapeut - es gibt speziell Sucht-Therapeuten. Dazu müßte natürlich eine Einsicht da sein.
Aber das ist schon der "schwere Fall" - ein einmaliges Reinfallen kann man echt als "ich hab's kapiert" abhaken. Wer macht keine Fehler?

Und, zu den Praktiken:
Was, glaubst du, sind denn diese Telefon-"Beratungs"-Firmen? Natürlich ist das Abzocke. Es mag sogar mal ein gutes Medium dabei mitwirken (es gibt ja solche, die damit ihre Einkünfte bestreiten wollen und glauben, mangels Privatklienten, das geht über so eine Firma), aber auch das beste Medium kann nicht im Akkord hellsehen, schon gar nicht über Entfernung. Auch nicht mit Karten, aus Kaffeesatz, mit Pendel oder ohne alles. Und überhaupt nicht, wenn der Frager sich unbewußt verschließt, weil er die Wahrheit nicht hören möchte.
Aber, was glaubst du, warum gibt es solche Firmen denn überhaupt? Richtig: weil Nachfrage besteht. Weil viele Menschen lieber ihr Schicksal aus der Hand geben und das tun, was andere, in dem Fall: "die Karten", ihnen sagen. Weil sie von etwas süchtig werden wollen, und dann ist ihnen "das Geheimnisvolle", das Gelenktwerden, schon lieber als z.B. Alkohol. (Ist jetzt etwas plakativ formuliert, aber so in etwa stimmt es schon.)

Karten an sich sind in Ordnung, so wie Pendel & Co auch. Einen schönen Spruch gibt es dazu: "Laß den Tarot deinen Diener sein und nicht deinen Herren" (oder sinngemäß so). So sollte es bei allen diesen Hilfsmitteln sein. Befragungen eher spielerisch sehen, Karten als "Trends" sehen und nicht als Definitivum (das es nicht gibt - weil die Entscheidungsfreiheit des Menschen dazukommt).

Gruß von
myrrhe

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